domidollar1

ww-pappel
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Hallo woodworker,

Zur Zeit besuche ich die Meisterschule. Da ich gerade mitten in der Meisterstück-Planung bin und ich irgendwie gerade feststecke, wollte ich mal eure Ideen hören.

Zum Stück:

Es soll ein Esstisch aus Vollholz werden.( Holzart noch nicht fix) Die obere Tischplatte soll längs verschiebbar sein und soll dadurch den Stauraum im "Zargenbreich" offenbaren. Ich habe heute ein 1:1 Modell gebaut mit diesen Möbelrollern (https://webshop.schachermayer.com/c...nd-4-mm-oe-25-mm-kunststoff-schwarz/103355557 ) doch leider ist das Ergebnis mehr als enttäuschend. Die Platte lässt sich nur sehr schwer schieben, die Rollen haken beim auffahren auf die Grundplatte und die seitliche Führung ist auch nicht sehr stabil (soll heißen, dass es zu viel „Spiel“ hat).

Problem ist dabei, dass die Hirnkante des Tisches immer sichtbar sein wird. Deshalb sollte dir Führung nicht zu sehr auftragen. Oder habt ihr eine andere Idee?

Bilder hab ich mal angehängt,und auch mein Sketchup Entwurf.

Gruß
Dominic
 

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carsten

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Hallo

die Rollen sind in der Tat Ka....
wenn ich das richtig deute hast du ja eigentlich einen recht großen Zwischenraum.
Ich hab letztens Inlinerrollen als Möbelrolllen "missbraucht". Kugelgelagert; hochwertig gummiert und nicht so breit ( Ich hab was schmales gebraucht).
Alternaitv schau mal bei tente durch das Angebot TENTE Casters & Wheels
 

mostbluza

ww-kiefer
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Könnte man dafür nicht auch eine Schubladenführung missbrauchen?
Wenn die Tischplatte den Stauraum verdeckt sind die Schienen ausgezogen.
Beim Zugriff auf den Stauraum wären die Schienen im geschlossenen Zustand.
 

carsten

Moderator
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Hallo

ah ich glaube ich habs erst jetzt begriffen, du hast die flachen Rollen von unten in die Tischplatte eingesetzt so dass sie im geöffneten Zustand nicht sichtbar sind.
Sie wären allerdings im überstehende Teil beim daruntergreifen fühlbar.
Wenn das ein 1:1 Modell ist wäre die Tischplatte auch nicht sonderlich dick um darin "Rollen" unterzubringen.
Eine Idee war gerade Kugellager mit Gummilauffläche, da fehlt aber ein wenig die Bauhöhe. Problematsich sehe ich auch das evtl Wiedraufschieben der Platte in evtl belastetem Zustand. Das wird auf Dauer Spuren an der Kante hinterlassen. Gebrauchstauglich wäre das für mich auf Dauer nicht.
 

Ihr Tischler

ww-birke
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Wäre es da nicht angebrachter eine Tischausziehführung zu verwenden,
Da gibt es schöne von hettich, Trimanis heißen die.
Nur auf den Rollen wird es m.E. Immer haken beim auf und zuschieben durch die sich ändernde Druckverteilung.
 

Neige

ww-robinie
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domidollar1

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Hey,

erst mal Danke für eure Beteiligung. Find ich großartig.

@Carsten: Ja die Rollen habe ich an der Tischplatte montiert. Einmal je an der Seite zur seitlichen Führung, dann auf der Lauffläche und dann noch am Untergestell gegenüber der Lauffläche, damit wenn die Tischplatte ausgefahren ist, nicht abkippt und Holz an Holz reibt.
Ein 1:1 Modell ist es schon, aber die Dicke ist nicht ganz richtig. Sollte 40mm werden, da ich zur Stabilisierung der Platte Vierkantrohre einsetzen möchte gegen das „winsch“ werden.
Das Untergestell würde ich mit Gratleisten versehen, welche auch gleich meine Einteilung der Flächen sind.

@mostbluza: Schubladenführungen oder Tischauszüge haben das Problem, dass sie nur in eine Richtung öffnend sind. Dies hab ich schon gefunden, (ULF HD Bilex (Zweiwege-Auszug) | Thomas Regout) doch leider Tragen sie sehr viel auf, was zu einem großen Spalt im Sichtbereich führen würde.

@chrisol: Die Schiebetürrollen ist ne tolle Idee, aber die Tischplatte wird meiner Schätzung nach so um sie 70 kg wiegen. Wie du schon geschrieben hast, werden die Rollen überfordert sein. Die Rollen sind nur bis ca. 30 kg ausgelegt.

Mein Gedanke ist ein Esstisch ohne geteilte Platte herzustellen (sofern realisierbar). Maße: 2500 x 1000. In 2 Richtungen verschiebbar ca. 1000mm und dann noch als „Geheimfach“ um weitere 500mm mit einem speziellen Mechanismus, zB. Ein Rasterbolzen der in einer Nut führt entfernen zum weiteren öffnen.

Weiteres Problem ist, wenn der Tisch “arbeiten“ sollte, dass es trotzdem noch funktioniert und sich nicht irgendwie so Press wird oder sich Verkeilt, dass er sich nicht mehr schieben lässt. Da habe ich meine Ansätze in der Lineartechnik des Maschinenbaus gesucht. Zb. Eine Justierschiene die man mit Einstellschrauben etwas weiter ran führen kann oder dementsprechend etwas lockerer.
 

domidollar1

ww-pappel
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Hallo,

Für den Bau von Shoji Schiebetüren werden kleine Rollen verbaut. Die sind deutlich schmaler.
Hier ein Bsp: Schiebetürrollen | Takumi Japanische Raumgestaltung

Wenn der Tisch zu beiden Seiten aber mehr als 50% ausgezogen werden soll, dürften die kleinen Rollen das Gewicht der Tischplatte nicht verkraften.

Grüße
Christoph

Was mir gerade bei diesen Rollen positiv aufgefallen ist, dass man sie in der Höhe einstellen kann. So wäre es eine Möglichkeit das "arbeiten" und gewisse Toleranzen zu fangen. :emoji_slight_smile:
 

elchimore

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Hey,

...
Mein Gedanke ist ein Esstisch ohne geteilte Platte herzustellen (sofern realisierbar). Maße: 2500 x 1000. In 2 Richtungen verschiebbar ca. 1000mm und dann noch als „Geheimfach“ um weitere 500mm mit einem speziellen Mechanismus, zB. Ein Rasterbolzen der in einer Nut führt entfernen zum weiteren öffnen.

...
.
Ein kleiner Gedankenanstoß meinerseits. Du möchtest eine 70kg schwere Platte über die Hälfte auf der einen Seite herausschieben. Dann darfst du das Gegengewicht im Tischgestell nicht vergessen, sonst wird das sehr schnell eine kippelige Angelegenheit. Und da du die Platte ja in beide Richtungen verschieben möchtest, brauchst du auf beiden Seiten ein Gegengewicht...... Oder verschraubst du das Tischgestell am Boden? :rolleyes:
Nur so als Gedankenanstoß meinerseits.
Grüssle Micha
 

domidollar1

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Gedankenstoß angekommen, bzw war schon im Hinterkopf vorhanden :emoji_grin:
Der normale Gebrauch soll ja "nur" mit einem Meter Verfahrweg sein. Die 500mm in der Mitte des Tisches soll als Geheimfach genutzt werden, und da sollen dann nur "eingewiesene" Personen zugriff drauf haben, die mit dieser Situation aufgeklärt worden sind :emoji_wink: -> Sprich es muss immer ein Gegengewicht angebracht werden. ( wenn es wirklich kippen sollte). Wenn nicht werden es halt Betonfüße :emoji_grin:
 

domidollar1

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Teleskopschiene ändern

Mal was anderes, ( wollte jetzt kein neues Thema eröffnen) kann man eine Vollauzug-Teleskopschiene ändern, dass er in beide Richtungen läuft? Habe leider nocht nicht viele verbaut. Z.B. auf dem Bild sieht man, dass die Begrenzung auf der Grundschiene so konstruiert ist, indem das Blech zu einem "Winkel" umgebogen wurde. Wenn man diesen "Winkel" wieder gerade umbiegt, würde es doch in die andere Richtung laufen? Oder würden dann die Kugeln rausfallen??? :eek:
 

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sebastian69

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Muß die Tischplatte unbedingt komplett aus Holz sein? Oder ist Fserverbund auch möglich.... Also Schaumkern, furniert...
 

domidollar1

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hmmm... Schaumkern kern ich nicht (muss gestehen, dass ich die letzten 5 jahre als Fenstermonteur gearbeitet habe) und Massivholz wollt ich, weil man es "ausbessern" kann...
 

andama

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Also ich habe einen über hundert jährigem Kulissentisch mit dem gleichen Auszugsmechanismus wie in Neiges zweitem Link (komplett aus Holz gefertigt).
Funktioniert auch heute noch perfekt.
Deshalb mein Tipp, bestell dir das Teil und baue den Tisch rundherum.
 

domidollar1

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Also ich habe einen über hundert jährigem Kulissentisch mit dem gleichen Auszugsmechanismus wie in Neiges zweitem Link (komplett aus Holz gefertigt).
Funktioniert auch heute noch perfekt.
Deshalb mein Tipp, bestell dir das Teil und baue den Tisch rundherum.

Aber dann müsste ich ja die Tischplatte teilen... und dies wollte ich vermeiden.
 

Neige

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Ich bin auch der Meinung dass der Sinn einer Konstruktion gegeben sein sollte. Der fehlt mir hier aber. Kippen wurde ja schon genannt. Dann fehlt mir eine Arretierung, die verhindert, das das Ding hin und her rutscht. Der TE nannte schon selbst die sichtbare Unterkonstruktion, die aber sicher anderst gelöst werden könnte. Nicht dass es einfacher wäre, eine geteilte Platte mit entsprechender Mechanik zu fertigen, vielmehr geht es m. E. darum, der Schwerkraft entgegen zu wirken. Kein Ahnung wie das Prüfer sehen werden.
 

mostbluza

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Den beidseitigen Auszug habe ich überlesen.

Das Kippen vom Tisch denke ich ist mit Füßen die schwer genug sind noch in den Griff zu bekommen.
Wie sieht es aber mit dem Drehmoment aus, das die Rollen abfangen müssen wenn der Zugriff auf das Geheimfach erfolgt? Klingt vielleicht übertrieben aber bei 1,5 Meter Auszug , Plattenstärke 4 cm aus Buche (angenommenes m³ Gewicht 780 kg von GD Holz - Die Rohdichte des Holzes) schweben da ~46 kg in der Luft.
Zur Vereinfachung habe ich das Gewicht in der Mitte der schwebenden Platte angenommen. 0,75 Meter * 460 N = 345 NM. Das muss bei der Wahl der Führungselemente auch beachtet werden!
 

domidollar1

ww-pappel
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Einen Teleskopvollauszug in meiner Länge habe ich sogar über diverse Händler anschreiben gefunden. Die Firma Willkommen bei T-Race GmbH hat solche "überdimensionalen" Telskopauzüge bis 2000mm. Für mich würde der TSQ 43-1490 funktionieren, aber für 495 € das Stück zuzüglich VP und Versand ist es mir doch ein wenig kosten intensiv.

Bin gerade am austüfteln, dass die Tischplatte irgendwie vollflächig auf einem bestimmten Material läuft. Denn bei Gewichte von bis zu 150 kg ( je nachdem was auf dem Tisch steht und sich aufgelehnt wird) kommen mir Rollen auf dauer irgendwie nicht so in Frage. Habe die Befürchtung, dass sie anfangen zu "eiern". Was wäre denn ein gutes Gleitfähiges Material?

Zur seitlichen Führungen würde ich irgendwie eine Metall- oder Kunstoffführung mit justierschrauben benutzen. Genauso auch zum einstellen gegen das abkippen beim ausziehen.

Zum generellen Kippen des Tisches, würde ich die Füße so konstruieren, dass sie innen hohl sind und so mit Kies oder gar Blei aufgefüllt werden können.

Grüße aus Karlsruhe :emoji_slight_smile:
 
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