MDF Platten richtig verspachteln

dafe2703

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Hallo zusammen!
Also folgendes Projekt steht an, den Bau eines großen Greenscreens. Die meist verbreiteste Form im Eigenbau,soweit wir es gesehen haben, ist die mit MDF Platten.
Verwendet werden sollen Platten mit der Stärke von 19mm für die 2 Wände und den Boden. die Hohlkehlen sollten mit biegsamen MDF oder entsprechenden Platten ausgeführt werden. Wir würden die volle Plattengröße von 280x207 ausnutzen und die Kanten zum Spachteln anfasen und mit Lamellos verbinden, auch der Übergang von den biegsamen in die geraden Platten soll sauber verspachtelt werden.
Im Endeffekt wird die gesamte Konstruktion mit matter,grüner Farbe gerollt bzw. gespritz.
Hierzu meine Frage. Da im besten Fall keine Stosstellen und Übergänge mehr zu erkennen sein sollten und das ganze auch einige Jahre überstehen soll ist es möglich die Platten so zu verspachteln, dass über die Zeit keine Risse entstehen können?( aufgrund der Größe sind kleine Bewegungen im Holz wohl nicht auszuschließen) Gibt es da spezielle Spachtelmassen, oder auch Alternativen zu MDF die hierfür besser geeignet wäre?

Danke für eure Hilfe!
sg David
 

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threedots

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Hallo David,

bei den von Dir aufgezeichneten Abmessungen ist es ratsam, eine stabile Rahmenkonstruktion als Unterbau zu verwenden, die entstehende Kräfte aufnehmen und die Rissbildung verhindern kann. Beim Trockenbau mit Gipskarton funktioniert das ja auch.

Eine Standardspachtelmasse ist bei Verwendung der Rahmenkonstruktion ausreichend. Wenn die mechanischen Belastungen, sprich Biegung der Platten, zu stark wird, reisst jede gespachtelte Fuge irgendwann auf.
 

dafe2703

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..danke für die Antwort. Als Unterkonstruktion würden wir gehobelte Kanthölzer ca 6x8cm verwenden, da hab ich gleich noch eine Frage, welche Mindestabstände für die Unterkonstruktion sollten eingehalten werden um eine entsprechende Stabilität zu erhalten?
Ausser dem Boden der begehbar sein sollte, kommen keine außerordentlichen Kräfteeinwirkungen auf die Holzplatten.
Nur höre ich von vielen Seiten, dass die verspachtelten Fugen immer irgendwann aufreissen werden, es soll ja schon die "Eigenbewegung" des Holzes dafür ausreichen, deshalb meine Bedenken..:emoji_wink:
Ich habe auch mal gesehen ,dass vor dem Feinspachtel ein Gemisch aus Sägespänen und Leim aufgetragen wird, ist das eine bessere Lösung als nur spachteln?
Müsste der Übergang in die biegsamen Platten fürs Verspachteln genetzt werden oder gibts bei Holz eine bessere Lösung?

Vielen Dank nochmal für eine Antwort!
 

threedots

ww-robinie
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Ich gehe mal davon aus, daß Ihr Videos o.ä. machen wollt.

Nach dem Verspachteln kannst Du auf die geschliffene Fuge ein dünnes Fugenband aufleimen. Auch dieses wirkt der Rissbildung entgegen. Nach dem Farbfinish fällt es auch nicht mehr auf.

Du meinst wohl mit "genetzt" den Einsatz von diesem Fugenband?
 

dafe2703

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Ja, richtig. Unter vernetzen verstehe ich das gelochte Band ,das auch bei Rigips zum Einsatz kommt, meinst du das?
Sollte an den geraden Stößen auch ein Fugenband eingesetzt werden , wir würden die Platten anfasen aber da bleibt doch recht wenig Platz für eins um nachher eine saubere ebene Fläche zu schleifen..
D.h. mit Haftgrund vorbehandeln und dann direkt mit Feinspachtel bearbeiten?

danke sg David
 
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