MDF-Platte mit Quergewindebolzen aufhängen

ruppel.matze

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Hallo zusammen,

ich bin neu bei woodworker und hoffe, daß diese Frage bisher noch nirgends gestellt wurde. Ich habe im Forum nichts Ähnliches gefunden - aber mein weiß ja nie ... :emoji_wink:

Ich habe eine MDF-Platte Stärke 22mm mit einer Länge von 2400 mm und einer Breite von 600 mm. Die soll aufgehängt werden, und zwar so, daß von unten keine Schrauben zu sehen sind. Ich wollte ursprünglich die Schraubenköpfe versenken und das Ganze mit einer Spachtel wieder verschließen. Jetzt bin ich aber auf die Idee gekommen, einen "Kanal" in die Stirnseite zu bohren (Durchmesser 12mm) und Quergewindebolzen einzusetzen, in die ich dann von oben Schrauben drehen kann.

Von der Umsetzung wäre es kein Problem, aber ich bin mir nicht sicher, ob das von der Stabilität her eine gute Idee ist. Ich könnte so bohren, daß über den Quergewindebolzen 8mm MDF stehen bleiben. Was meint Ihr ? Würde das bei insgesamt vier Quergewindebolzen (Länge 60mm) ausreichen um die Platte zu tragen ? Oder ist das doch zu dünn, so daß die Bolzen dann über kurz oder lang ausreißen ?

Vorab schonmal vielen Dank und allen ein schönes Wochenende

Mathias
 

Holz-Christian

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Hallo Mathias.

Wenn es nur die Platte allein tragen muss, halten die Bolzen locker.

Sorgen würde ich mir eher wegen der Durchbiegung der Platte machen.
2400 mm Länge würde ich mindestens 6 mal aufhängen.

Gruss Christian.
 

ruppel.matze

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Hallo Christian,

danke für die schnelle Antwort und den Hinweis mit der Durchbiegung - ich nehme dann acht Punkte zum Aufhängen.

Danke Dir und ein schönes Wochenende

Gruß

Mathias
 

seschmi

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Wie soll das Ganze denn aussehen? Als Regalbrett an der Wand? Da hätte ich eher Bedenken wegen der kurzen Länge der Bolzen (6 cm) im Vergleich zur Breite der Platte (60 cm). Da kommt ja ein enormer Hebel zusammen. Oder wird das Brett auch an den Enden befestigt (also praktisch in einer Nische)?

Evtl. solltest Du nach Tablarträgern schauen, die gibt es auch in länger und stabiler. 60cm sind aber schon ziemlich viel, evtl. wären Konsolenträger von oben sicherer.
 

Holz-Christian

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Wie soll das Ganze denn aussehen? Als Regalbrett an der Wand? Da hätte ich eher Bedenken wegen der kurzen Länge der Bolzen (6 cm) im Vergleich zur Breite der Platte (60 cm). Da kommt ja ein enormer Hebel zusammen. Oder wird das Brett auch an den Enden befestigt (also praktisch in einer Nische)?

Evtl. solltest Du nach Tablarträgern schauen, die gibt es auch in länger und stabiler. 60cm sind aber schon ziemlich viel, evtl. wären Konsolenträger von oben sicherer.

Wer lesen kann...:emoji_wink:

Der TE will die Platte AUFHÄNGEN, so das von unten keine Schrauben sichtbar sind...

Sein ursprünglicher Gedanke, von unten durchschrauben und verkitten hat sich erledigt....

Tablarträger für 22 er MDF ,600 mal 2400, da brauchts schon enorme Teile....

Kurz: Der TE bohrt 8 Bolzen mit Quergewinde in die Kanten seiner MDF Platte.
Das sind an jeder Längsseite 4, das sollte halten.:emoji_wink:
Daran hängt er seine Platte runter, passt, Fall erledigt.

Zu ergänzen wär lediglich noch, dass man die Bolzen mit Montagekleber in die Bohrungen kleben sollte.

Gruss Christian.
 

Fiamingu

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Sorry aber MDF ist schon die falsche Wahl. Massivholz oder Tischlerplatte währen da schon eher angebracht.
Eine Skizze oder Zeichnung/Plan währen nicht schlecht. Sonst werden wir weiterhin im Trüben fischen.
Woran aufgegängt, Schrank, Zimmerdecke, Wand.............?????????
 

ruppel.matze

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Hallo zusammen,

ok, mein Fehler:emoji_open_mouth:hne eine Skizze ist es natürlich wirklich schlecht.

Ich habe jetzt mal eine angefertigt - ich hoffe, Ihr könnt trotz der Bemassung erkennen was ich mir vorstelle.

Die Quergewindebolzen habe ich rot markiert. Es sind jetzt in der Planung doch erstmal nur sechs geworden.

Die Kreise stellen Spots dar, die aber sehr leicht sind. Die Schrauben, die in die Quergewindebolzen von oben greifen, gehen durch ein Kantholz, das wiederum an einem anderen an der Decke befestigten Kantholz befestigt wird. Das Ganze soll also an die Decke gehängt werden. Und natürlich soll es niemandem auf den Kopf fallen :emoji_wink:

Zur Diskussion mit meiner Frau steht noch die Platte nicht rechteckig sondern elliptisch zu fräsen - aber ich denke das sollte für die Antwort auf meine Frage nach ausreichender Stabilität unerheblich sein.

Nochmal danke und viele Grüße

Mathias
 

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e0mc2

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Hallo

Ich stelle mir die gut 30cm tiefe Bohrung seitlich in eine 22 mm dicke Platte nicht ganz so einfach vor.
Mit Akkuschrauber und normalen Bohrern (zu kurz) geht das nicht.
Kannst du nicht einfach normale Holzschrauben von oben durch das Kantholz in die Platte schrauben?
Wen die Länge stimmt, sollte das doch gehen.
Und dann halt 20 oder 30 Schrauben, um auf Nummer sicher zu gehen...

Oder, solche Einsätze von oben in die Platte schrauben: Klick

Grüße, e0mc2
 

ruppel.matze

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Hallo,

ich habe solche seitlichen Bohrungen schon bei einem anderen Projekt gemacht. Zuerst mit der Oberfräse und einer entsprechenden Schablone vorgebohrt - ich habe einen Fräser, mit dem ich schon so um die acht Zentimeter tief bohren kann. Und den Rest dann mit einem entsprechenden langen Bohrer auf dem Bohrständer vertieft. Das hat Heiko Rech mal in einem anderen Thread vorgeschlagen, und es hat damals gut funktioniert.

Aber das mit den Schrauben von oben ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Zusätzlich hätte ich dann das Kantholz auch noch verleimt. Aber da bin ich mir eben auch nicht so sicher ob das nicht ausreißt. Die Platte hängt ja dann "nur" am Gewinde der Schrauben. Aber es wäre auf jeden Fall einfacher, das stimmt schon.

Bei diesem Thema wurde aber auch schon mal gesagt MDF sei das falsch Material - wäre MDF denn ok mit der Verschraubung von oben so wie von Dir vorgeschlagen ?

Danke & Gruß

Mathias
 

WinfriedM

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Zwei Sachen fallen mir ein:

* Würden da nicht auch Rampamuffen gehen?

* Ist es überhaupt nötig, zu verschrauben? Je nach Querschnitt der Kanthölzer ist doch Verleimung völlig ausreichend. Insofern das nicht lösbar sein muss. Selbst wenn du der Verleimung nicht vollständig vertraust, würden doch ein paar Spaxschrauben zusätzlich auch völlig ausreichen.
 

WinfriedM

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Nur mal so, um ein Gefühl zu bekommen, was Leim und Schrauben können: Schon eine Spax wird vermutlich bei 20mm Einschraubtiefe problemlos 50Kg tragen, vermutlich sogar 100Kg und mehr. Und pro Quadratzentimeter Leimfläche wirst du mindestens mit 30Kg rechnen können.
 

ruppel.matze

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OK, ich sehe schon, ich bin dem Verleimen gegenüber wohl zu skeptisch :emoji_wink:

Aber wie ist es denn mit dem MDF ? Ist das als Material in diesem Fall ok oder nicht ? Bisher bin ich mit MDF immer gut gefahren, aber ich habe es eben noch nie über Kopf aufgehängt ...

Danke & Gruß

Mathias
 

Gast aus Belgien

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Wir gross ist denn die Einbautiefe der Spot's?

Da jetzt erst deutlich dass es eigentlich um eine abgehängte Decke gehen soll, kann auch jetzt erst darauf reagiert werden :emoji_grin:
 

ruppel.matze

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Hi,

die Spots haben eine Einbautiefe von 40 mm, das Kantholz auf der Oberseite der MDF-Platte ist an den passenden Stellen 20 mm ausgeschnitten. Die Öffnung für die Spots hat einen Durchmesser von 100 mm, die Spots selbst haben einen Durchmesser von 150 mm.

Ich werde mich dann das nächste Mal in der Frage etwas informativer zeigen :emoji_wink:

Viele Grüße

Mathias
 

WinfriedM

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Diesen Teilsatz verstehe ich wieder nicht: "das Kantholz auf der Oberseite der MDF-Platte ist an den passenden Stellen 20 mm ausgeschnitten."

Und welchen Querschnitt hat das Kantholz?
 

ruppel.matze

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Das Kantholz hat den Querschnitt 38mm x 58mm. Und im Prinzip habe ich eine sehr breits Nut (20mm X 100mm) eingefräst, um Platz für den Überstand des Spots zu haben (s. Skizze)

Gruß

Mathias
 

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Gast aus Belgien

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Dann hoffe ich mal dass es sich um LED-Spots handelt .....

Aber wie das Ganze jetzt funktionieren soll ist mir auch nach der Skizze noch nicht deutlich, vorallem die Montage an der Decke ......


Ich würde einfach pro Kantholz, welches ich 10 Zentimeter kürzer machen würde als die Plattenbreite, an die Decke 2 Winkeleisen schrauben.
Dann einfach Platte an die Decke und durch jedes Winkeleisen eine Spax in die Hirnholzfläche der Kanthölzer.
 
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