Materialeigenschaften vom Domino ?

ranx

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moin,

ich wollte mir einige lose Zapfen selber herstellen... oder Dominos dafür kaufen.
Reicht es dafür trockene Buche oder Eiche auf maß bringen und fertig?

Danke, uwe
 

yoghurt

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Hallo Uwe,
ja, da kannst Du einfach trockene Buche oder Eiche auf Maß bringen. Das sollte kein Prob sein!
 

derdad

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Das Muster wird, so wie bei den "Fischerln" von einem Komprimierungsvorgang entstanden sein. Kenne die Dominos nicht, nehme aber an.

lg
gerhard
 

Fiamingu

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Die Riffeln in Dübeln, Dominos und
Flachdübeln dienen meiner Meinung
nach dazu den unten im Bohrloch oder
Frässchlitz gesammelten Leim beim
eindrücken wieder nach oben drü-
cken zu können. Sollten diese nicht
da sein könnte der Dübel, Domino
oder Flachdübel nicht bis zum Grund
gedrückt werden können und unten
ein Leimdepot entstehen, allerdings
an den Flanken der Leim fehlen.
 

ranx

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moin,

also ziehe ich einige "Nuten" von einem qmm, längs in die losen Zapfen und dann ist es gut ?


Danke, uwe
 

wolgos

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Hi
evtl sind die Dübel nicht nur struktoriert sondern auch komprimiert, sodass sie beim Verleimen aufquellen. Schmeiß mal einen Selbstbaudübel und einen Originalen in ein Wasserglas und beobachte die Unterschiede im Quellverhalten. Wenn sich da nichts großes tut, kannst du's machen, ansonsten Dübel im Schlosser-Schraubstock zusammenquetschen.
Wolfgang
 

tomcam

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Die Lamellos sind ja komprimiert, so gehe ich auch bei den Dominos davon aus, zumindest sind die Strukturen und der Schriftzug eingepresst....
 

hemmi1953

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Ein mir bekannter Tischler fertigt desöfteren aus speziellen Hölzern wie z.B. Nussbaum sich selbst Dominos an und verarbeitet sie ohne irgendwelche eingeprägten Rillen usw. Null Probleme!

Gruß Christof
 

tomcam

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Ich frage mich nach wie vor, wohin der Leim geht, wenn er nicht durch Rillen gepresst wird, und wie der Leim an die Flächen kommt, die zu verleimen sind, wenn das alles auf Passung hergestellt wird.
 

Fiamingu

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Ich frage mich nach wie vor, wohin der Leim geht, wenn er nicht durch Rillen gepresst wird, und wie der Leim an die Flächen kommt, die zu verleimen sind, wenn das alles auf Passung hergestellt wird.

Ganz zu schweigen vom Aufwand selbst
seine Dübel herzustellen. Wenn, dann
würde ich eher zum Dübeleisen greifen.
Da sind die Rillen schon drin.
 

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michaelhild

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Ich frage mich nach wie vor, wohin der Leim geht, wenn er nicht durch Rillen gepresst wird, und wie der Leim an die Flächen kommt, die zu verleimen sind, wenn das alles auf Passung hergestellt wird.

Bei solchen Dübeln ohne Riffel, egal ob nun selbst gemacht oder nicht, ist es halt wichtig, die richtige Menge Leim zu verwenden und diesen ordentlich (vor dem Einsetzen der Dübel), an die Flächen zu bringen.
Gehen tut das schon, der Aufwand ist halt höher + die Gefahr, dass das Verleimen nicht 100%ig wird.

Ganz zu schweigen vom Aufwand selbst
seine Dübel herzustellen. Wenn, dann
würde ich eher zum Dübeleisen greifen.
Da sind die Rillen schon drin.

Die heute noch käuflichen Dübeleisen machen aber keine Rillen mehr. Zumindest kenne ich keines. Das verlinkte nicht und die von Veritas auch nicht.
Wenn, findet man vielleicht noch was auf dem Gebrauchtmarkt, früher gab es sowas ja.
Heute wird das sicher nicht mehr lohnen, es gibt ja Riffeldübelstangen in versch. Holzarten schon fertig zu kaufen.
 

derdad

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Einmal Grundsätzlich zur Verleimung mit dem altbewährten PVAC Leim:
Der Leim hat seine grösste Haltekraft wenn die Leimfuge (theoretisch) nur 1 Atom dick ist. Der Leim hat in sich weniger Haltekraft, als von Leim zu Werkstoff. Ein Spalt vermindert also die Festigkeit.
Wenn ich jetzt ein Dübelloch leime, den Leim an den Wandungen des Lochs verstreiche, etwas einziehen lasse, und dann einen exakt passenden, glatten Dübel einschlage, habe ich zwar das Problem, dass ich den Dübel nicht ganz einschlagen kann (wegen dem zusammen geschobenen Leim am Grund), der verbleibende Leim an der Lochwand ist aber immer noch genug um eine dauerhafte Verleimung zu gewährleisten.
Bei einem Riffeldübel ist der Dübel so sehr zerfasert, dass eigentlich eine Schwächung des Dübels entsteht. Durch das Aufquellen hält er zwar momentan besser, im Endeffekt aber weniger als ein glatter Dübel.
So weit die Theorie.
In der Praxis kommen jedoch noch einige andere Gegebenheiten dazu.

lg
gerhard
 
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