Material für OF-Sohle? Eigenbau, Triton

ranx

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moin,

ich will an meiner neuen OF von Triton die Sohle neu machen. Es handelt sich um das große Modell.
Grund ist das der Aluminium Grundkörper des Korbes nicht in allen Bereichen "rund" ist.
Evtl. gewöhne ich mich auch dran und markiere mir die Stellen die Abweichend sind ...
Die Sohle würde ich 1-2 mm größer bauen damit sie über den Alukorb hinaus steht und zur Führung am Lineal geeignet ist.
Ich benutze gerne mal als Lineal eine Schiene von Klemmsia aus Alu oder einen Streifen Multiplex...

Vielen Dank für eure Erfahrungen und Vorschläge.

uwe
 

Sägenbremser

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Hallo Uwe

hast du eine TKS? Wenn ja spann ein
stabiles Stück Spannplatte auf den Ab-
längtisch, fahr mit einem Fräser in die
Platte rein und benütze den Fräser als
Drehachse. Jetzt kannst du den Fräskorb
sachte an das Sägeblatt heranfahren und
langsam drehen. Du wirst sehen deine
Grundplatte wird richtig rund gefräst.

Die Gussaluminiumlegierungen sind für
ein HM Blatt wirklich keine grosse Sache.
Ganz behutsame Menschen nehmen zum
Schmieren von Alu noch Spiritus. Wird aber
bei der geringen Spannabnahme nicht so
nötig sein.

LG Harald
 

Komihaxu

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Falls du die Sohle noch bauen willst:
Bei Festool sind die Sohlen aus "Hartgewebe", vermutlich Pertinax.

Makrolon würde auch ganz gut gehen. Achtung, rein optisch ist Makrolon kaum von Plexiglas zu unterscheiden! Es ist aber wesentlich schlagzäher und auch gut mit Metallbearbeitungswerkzeugen zu bearbeiten. Bohren & Gewinde schneiden ist z.B. kein Problem.
 

Hamburger Jung

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Wenn Dich ein bisschen Hubverlust nicht stört, kannst Du auch 6mm Resoplan nehmen.
Der Vorteil ist dabei, das Du das wahrscheinlich in so ziemlich jeder Tischlerei als Reststück aus der Tonne umsonst bekommst.
 

ranx

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Hallo und vielen Dank!
Ich konnte mich noch nicht entscheiden ... das Resoplan schaue ich mir so oder so mal an.

Wenn ich näxte Woche beim Schraubenhändler vorbei komme nehme ich mir einen passenden Zylinderstift mit und werde den in die Fräse einspannen.
Daran kommt dann die Messuhr und ich gucke mir die Abweichung genauer an.

Eine dünne Sohle als Kantentaster erscheint mir mittlerweile als ungeeignet, könnte sie doch unter die einfache Führung rutschen...

Eine weitere Idee ist eine 10-15 mm starke Stahlplatte zu bearbeiten, so das sie wie ein Deckel über den Korb gestülpt werden kann.

Ich warte noch auf eine Nachlieferung des Zubehörsatzes mit Kopierrhülsen für die Fräse.
Evtl. ergeben sich dann neue Erkenntnisse. Sollte das zu lange dauern werde ich stornieren und
etwas Eisen kaufen und auf die Drehmaschine spannen. Eine Aufnahme für Kopierhülsen kann bei der Gelegenheit auch gleich ausgespant werden.

Vielen Dank und Gruß, uwe
 

ranx

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moin,

den Zubehörsatz hatte ich nach einigem warten abbestellt und mir dafür eine Platte von Trend zur Nutzung von Kopierhülsen gekauft.
Diese Platte ist umlaufend 5 mm kleiner als die Triton ...

Jetzt bin ich endlich mal zum messen gekommen.

attachment.php


attachment.php


2 Zehntel max ist die Abweichung aus der Mitte raus, 2 "Dellen" sind direkt zu erkennen, die hab ich nicht berücksichtigt, die sind offensichtlich.
 

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Sägenbremser

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Hallo Uwe

ich bin schon beeindruckt was da in
der Produktion heute möglich ist.

Ein Gussteil das nur 2/10 unrund ist
scheint mir sehr gelungen. Da addieren
sich ja auch noch Bohrungen der Stangen,
Fräskorbhalter u.a.m. dazu. Ein toller Wert
bei einem Consumerprodukt finde ich.

Um ähnliche Werte zu haben wurde bei
Elu/Scheer noch die Grundplatte geschliffen.

Nebenbei finde ich es schon bemerkenswert
das mit einem Pupitaster einfache Geräte der
Holzbearbeitung geprüft werden. Frage mich
zuweilen wie wir früher unsere Treppen und
Bauteile überhaupt fertig bekommen haben:emoji_grin:

LG Harald
 

Mitglied 59145

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Hallo Uwe

ich bin schon beeindruckt was da in
der Produktion heute möglich ist.

Ein Gussteil das nur 2/10 unrund ist
scheint mir sehr gelungen. Da addieren
sich ja auch noch Bohrungen der Stangen,
Fräskorbhalter u.a.m. dazu. Ein toller Wert
bei einem Consumerprodukt finde ich.

Um ähnliche Werte zu haben wurde bei
Elu/Scheer noch die Grundplatte geschliffen.

Nebenbei finde ich es schon bemerkenswert
das mit einem Pupitaster einfache Geräte der
Holzbearbeitung geprüft werden. Frage mich
zuweilen wie wir früher unsere Treppen und
Bauteile überhaupt fertig bekommen haben:emoji_grin:

LG Harald

Hallo,

Jetzt wissen wir endlich warum die ganzen alten Treppen so knarzen...:emoji_stuck_out_tongue::emoji_grin:

Gruss
Ben
 

Mitglied 59145

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Hallo,

Jaja immer das leidige Problem mit den Lieferanten, ob Werkzeuge oder feuchtes Holz...
Da muss man schon schauen wo man kauft:emoji_wink::emoji_grin:.

So, jetzt müssen wir aber aufpassen das Thema nicht noch weiter ins OT zu zerren....

Gruss
Ben
 

Sägenbremser

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Ja so iss es Ben

und dann kommen noch 2/10mm
der Fräsergrundplatte zu der bösen
Holzfeuchtigkeit dazu:emoji_grin:

Schon knarrt die neue Treppe wie ein
olles Segelschiff in der Dünnung und
der Endverbraucher sucht seine rechts-
verwertlichen Informationen hier in diesem
freundlichen Forum.

Bevor ich mit der Metallumformung im
Hobbybereich begonnen habe, war mir
das 1/10tel eher unbekannt gewesen.
Als ich erkannte was die kleinen Striche
auf der Skala meiner Emco bedeuten,
habe ich wirklich erst einmal trocken ge-
schluckt, danach aber mit der Hilfe eines
alten Metallers erst einmal gelernt was die
vorgegaukelte Präzession wirklich für den
eher realen Anwendungsfall bedeuteten kann.

LG Harald

wir sind nicht wirklich so weit von der
Fragestellung entfernt, glaube ich.
 

ranx

ww-robinie
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hallo Ihr Lieben!

Ich bin angenehm überrascht und erfreut, so bleibt Zeit sich um andere Aufgaben zu kümmern und der Spaß am gekauften Werkzeug. :emoji_grin:
Ich hab jetzt schon extra nicht mit hundertstel Abweichungen gesprochen ... :cool:

gute N8, Uwe


PS: ich muss wohl mal wieder ein kleines Holzprojekt vorstellen :emoji_slight_smile:
 

Mitglied 59145

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Hallo,

Ich habe hier ne grosse (2kw) Makita OF, bei dieser ist die Abweichung glaube ich etwas grösser. Ich benutze die viel um Gratnuten zu Fräsen. Wenn man die Maschine nicht umdreht beim Fräsen gehts auch ganz gut, aber wehe wenn man doch mal unbedarft dreht....
Für den Anwendungsfall ist das in Ordnbung, wenn man es weiss.

Von der alten ELU, mit der ich einige Jahre arbeiten durfte, kenn ich sowas nicht.

Gruss
Ben
 

yadd

ww-pappel
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Hallo Harald, Präzession und Präzision

nichts für ungut :emoji_slight_smile:

Als ich erkannte was die kleinen Striche
auf der Skala meiner Emco bedeuten,
habe ich wirklich erst einmal trocken ge-
schluckt, danach aber mit der Hilfe eines
alten Metallers erst einmal gelernt was die
vorgegaukelte Präzession wirklich für den
eher realen Anwendungsfall bedeuteten kann.

zum Glück hat die Präzession noch nie meine Projekte beeinflusst. Aber lustig, dass Du dies Wort gewählt hast ...

Aus der Wikipedia:
Die Präzession ist allgemein die Richtungsänderung der Achse eines rotierenden Körpers, wenn äußere Kräfte ein Drehmoment auf ihn ausüben. Speziell in der Astronomie ist damit die Richtungsänderung der Erdachse gemeint, die eine Folge der Massenanziehung des Mondes und der Sonne in Verbindung mit der Abweichung der Erdfigur von der Kugelform ist.

Eine schönen Start in die Woche,

Arvid

PS.: Auf zwei Zehntel würde ich bei Holz nicht so viel geben. Jedenfalls nicht bei Objekten größer 100 mm.
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Danke Arvid

das habe ich schon öfters falsch geschrieben:emoji_slight_smile:

der blöde Mac hat das immer so stehen gelassen:mad:

LG Harald
 

Beppone

ww-buche
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Hallo Ranx,

auf deinen Bildern mit der umgedrehten Oberfräse hast du eine Stahlachse plus Messuhr eingebaut.

Tausch' doch einfach die Messuhr gegen eine Dremel mit Schleifhülse und fahr' einmal rum.

So bekommst du deine Grundplatte einfach und präzise kreisrund.

LG Bep)
 
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