Massivholz audoppeln, wie am besten?

castlestabler

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Grundidee, ich will für eine Tischplatte, die am Ende 4cm stark sein soll aus Massivholz und einem Trägermaterial ein Brett bekommen, mit dem ich weiter arbeiten kann.
Das Massivholz ist ca. 25mm dick und über 10Jahre gelagert.

Durch hobeln wird wohl noch ein wenig wegkommen und deshalb würde ich den Träger auch 25mm dick wählen.

Ist das Vorhaben überhaupt sinnvoll durchführbar?
Was soll ich als Träger nehmen?
Gibt es Vorschläge für den zu verwendenden Leim?
 

Holz-Fritze

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Wenn dann würde ich das selbe Holz doppeln. Das habe ich bei meinem Esstisch auch gemacht.
 

castlestabler

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Das selbe Holz wäre super, geht aber leider nicht, zu mindestens nicht ohne, dass ich arm werde oder weitere 20Jahre warte.
Es handelt sich um Marillen/Aprikosenmassivholz, hatte ich vergessen zu erwähnen.

Meine Idee ist, dass ich das Trägerholz auf der Tischunterseite nie sehen werden, außer beim putzen.
 

Sägenbremser

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Wenn es dir möglich erscheint, wären für die
Tischplattenkonstruktion auch noch die Maße,
späterer Standort und Verwendungszweck nicht
ganz uninteressant für uns. Das es sich um einen
Obstbaum handelt haben wir jetzt noch erfahren:emoji_slight_smile:

Um eine belastbare Aussage machen zu können
ist es schon ein kleiner, aber bedeutender Unter-
schied ob das Tischchen Schachbrettgrösse hätte,
oder ein ausgewachsener Esstisch werden soll.

Wir antworten hier am liebsten auf Fragen bei denen
alle Parameter zuvor offen aufgelistet worden sind.

Gruss Harald
 

castlestabler

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Falls es weiter hilft:
Der Tisch steht im Wohnzimmer, also innen.
Die Bretter die ich am Ende heraus bekomme, sollen je 160x1400x40 werden, diese werden am Ende mit einander verarbeitet.

Und wenn es ganz genau genau sein soll, dann wird es am Ende eine Mischung aus Aprikose, Pflaume, Apfel und Esche und ja es ist mir bewusst, dass es nicht rissfrei bleiben wird.
Es geht vor allem darum, dass sich die Schichten der einzelnen Bretter nicht voneinander lösen.
 

Macchia

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...
es wäre doch schade schönes Holz auf Trägermaterial egal welches aufzuleimen wie sieht das denn aus an der Kante oder möchtest du die noch furnieren / Kanten anleimen?
Mal abgesehen das du erhöhten Verzug riskierst bei 2 versch. Materialien.
(da kommen bestimmt noch Ratschläge)
Der Wow Effekt ob der starken Tischplatte ist eh weg, weil´s jeder sieht.
25 mm ist doch nicht so dünn. Bei l. 1,4 m ist das noch ein schönes Verhältnis.
Wenn nicht mehr Material zur Verfügung steht würde ich es bei 25 mm lassen oder wie Pedder schreibt, nur die Kanten aufdoppeln.
Sparsam hobeln und zum Schluss die verleimte Platte mit dem Schleifer glätten, muss ja nicht überall 100% plan sein.
Evt. das Gestell etwas filigraner aussehen lassen oder/und mit Schattenfugen arbeiten.
Hast du ein Foto von deinem Material? und evt. eine Skizze vom geplanten Gestell?

Viel Erfolg
Martin
 

rorob

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Pedders Vorschlag hab ich vor Jahren schon mal realisiert (bei wesentlich billigerem Holz), funktioniert einwandfrei. natürlich darf man nicht Lägsholz auf Querholz verleimen.

Gruß
Robert
 

WinfriedM

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Genau, was ist denn mit Pedders Vorschlag? So würde ich das auch machen.

Und wie willst du aus 25er Bohle ein 40er Brett herausbekommen? Oder sollen das schon aufgedoppelte einzelne Bretter sein?

Wenn du 2 unterschiedliche Hölzer aufdoppelst, hast du immer das Problem, dass die sich recht unterschiedlich durch schwankende Luftfeuchte bewegen können. Das Risiko steigt, dass sich die Platte sehr unvorteilhaft verzieht.

Warum du Risse mit einkalkulierst, verstehe ich jetzt auch nicht so richtig.
 

castlestabler

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Mal schauen, zwar braucht selbst mein Tischler weniger Angaben:
Tischplatte, schematisch im PDF.

Und Bilder vom Holz auch ein paar.

Soweit ich es bis jetzt mitbekommen, es gibt viele Risiken, aber prinzipiell möglich.
Wie ist es am besten zum durchführen?
 

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WinfriedM

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Mir fehlt da der Dialog. Wenn Fragen gestellt werden, braucht es auch eine Antwort. Sonst redet man aneinander vorbei.

Was du da in der Skizze vor hast - wenn ich es richtig verstehe - geht so nicht. Das widerspricht dem Werkstoff Holz. Man kann eine Tischplatte nicht in der Art umranden. Stichwort Quell- und Schwindverhalten von Holz.
 

ministry

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starkfurnier schneiden und passendes trägermaterial beidseitig damit und anleimern verbinden wäre meine idee
 

castlestabler

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Ich gebe gerne Antworten und habe damit kein Problem.
Ich habe schon mit ein paar Tischlern gesprochen (Aug zu Aug), deshalb vertraue ich diesen etwas mehr, ist halt so.

Wenn ich im Tisch dann einen Spalt von 1cm ist das für mich in Ordnung, das wären dann im Wohnzimmer 2mm pro Grad, der Tisch sieht nie mehr als 23°C und wird nie kälter als 18°C und die Oberfläche ist versiegelt, als geringe Feuchtigkeitsunterschiede im Holz.

Plan ist es über die Jahre die Oberfläche das Holz immer wieder abzuschleifen, wenn die Kratzer und so weiter zuviel werden.
Wenn ich jetzt viel Mühe beim Abrichten mache, dann komme ich vielleicht auf 22-23mm Endstärke, dass sind nach 10Jahren unter 20mm nach ein paar Mal schleifen.
Irgendwann muss ich aufpassen, was der Tisch noch aushält.

Der Tisch soll, wenn es nach mir geht die nächsten 50Jahre halten und wenn er mir als Esstisch nicht mehr gefällt halt als Arbeitstisch weiterleben.

Ich bin mir absolut bewusst, dass der Tisch arbeitet, nur ist es mir egal ob er 2mm uneben ist oder nicht.

Was mir nicht egal ist, wenn die einzelnen Bretter sich delaminieren. Es ist ja auch möglich daraus Streifenholz zu machen, gefällt mir auch.
Oder ich mache daraus nur mehr 4cm breite Bretter, dann hat das einzelne Brett noch weniger Verwindung.
 

castlestabler

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Ich verstehe wirklich nicht oder ich verstehe den Sinn in einem technischen Forum falsch.
Meine Auffassung ist es, dass man etwas fragt und dann hofft gute Lösungen zu bekommen.

Wenn ich kurz meine Auffassung zeigen darf:
Ich frage ob ich auf mein Auto statt 17" Reifen auch 18" Reifen montieren kann, obwohl sie nicht im Typenschein stehen. Als Antwort bekomme ich, ich soll mir ein anderes Auto kaufen.

Technisch muss es ein mögliche Lösung geben, weil sonst würde man es nicht zu kaufen bekommen (zum entsprechenden Preis).

Wenn einer schreibt es geht aus diesem und jenen Grund nicht, obwohl ich tausend Rahmenbedingungen einhalte, dann okay.
Bis jetzt ist nur das Todschlagargument gekommen, was ich beim einem Terassentisch verstehen könnte.
 

rorob

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Justus hat es treffend gesagt:

Wo ist das Problem?
Du stellst Fragen in diesem Forum, willst aber keine Antworten, die sich von den Meinungen der von dir konsultierten Schreinern unterscheiden.

Also, mach es so, wie von denen vorgeschlagen.

Gruß
Robert
 

Sägenbremser

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Gut von dir gemeint Robert, aber ab dem #6
hatten sich eigentlich alle Beiträge zu diesem
Thema fast von alleine erledigt.

Ist zuweilen schon eine etwas seltsame Intuition
mit der sich hier Teilnehmer einklinken möchten.
Ist das Langeweile, am Stachel rütteln, oder eine
seltsame Form von Freizeitgestaltung, ich weiss es
wirklich nicht. Das es dadurch eine gewisse Zurück-
haltung geben wird ist deutlich zu sehen. Bestimmt
nicht nur ich habe einfach keine Lust mehr auf solch
diffus aufgestellten Fragen zu antworten. Denke halt
schon das jemand der wirklich ein Problem gelöst haben
möchte, auch in der Fragestellung seine Problematik in
ausreichender Form darstellen kann. Ist für mich so ein
Lerneffekt gewesen und von daher auch nützlich.

Gruss Harald
 

WinfriedM

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Das Problem bei vielen Holzneulingsfragen ist, dass man schon in der Frage eine falsche Herangehensweise erkennt. Das wäre ungefähr so, als würdest du fragen, wie du deine 17 Zoll Räder auf die Achse schweißt. Und wenn jemand fragt, warum du die nicht anschraubst, wirst du ärgerlich, dass man dir nicht genau deine Frage beantwortet. Und auf Nachfragen, die Klarheit bringen würden, reagierst du nicht. Lies nochmal genau, da sind einige Fragen offen.

Als jemand, der sich schon länger mit Holz beschäftigt, ist es sehr befremdlich, eine Konstruktion zu wählen, wo von vornherein mit Rissen in der Platte zu rechnen ist. Vor allem wenn man weiß, wie man sowas richtig macht.
 
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