Maschinenwahl

hoelzhausen

ww-birke
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Ich will eine Tischfräse kaufen. Kann mir vielleicht jemand raten zum Thema Qualität? Infrage kommen aus Preisgründen nur ältere Maschinen (nur Hobbynutzung, allerdings intensiv; Hofmann Abrichte/Dickte, Klein/Söhne 3fach Kombi, Frommia Schleifmasch. u.a. vorhanden).
Ich schwanke zwischen Panhans 250, Martin T21 und der uralt-Bäuerle SFM2.
Mir ist nicht klar, wofür man die Schwenkmöglichkeit der Spindel ausser zum Abphasen nutzen kann - dafür gäbe es auch Schwenkmesserköpfe).
Speziell zu Panhans habe ich sehr unterschiedliche Meinungen gehört. Die Maschinen sind auch wg. des Stahlständers leichter als die anderen.
Wie beurteilt man den Zustand einer Spindellagerung? Kann ein Motor Schäden haben, ohne dass man ihm das anhört bzw. -sieht?
Es wäre nett, baldmöglichst von Euch zu hören. -- Winfried
 

carsten

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Hallo

einen guten Ruf genießen alle drei Hersteller. Schwenkspindel möchte ich teils nicht mehr missen, manche Fräsungen wären mir ohne nicht mgl gewesen. Dank elektronsicher Steuerung ist z.B. bei der aktuellen Martin eine Fase in belibigem Winkel mit einem herkömmlichen Falzkopf schneller erledigt als das einrichten eines verstellbaren Fasefräseres. Auch das nachfräsen manch exotischen Profils zu dem man kein Messer hat ist mit Schwenkspindel einfacher. Testen kann man die Lagerung der Spindel als erstes mal einfach per Hand, in die Hand nehmen und mal drehen rütteln usw. Da sollte sihc nix rühren was unnormal ist als rund drehen, geräusche sollte s auch keine geben. auch mal nen Winkel an die Spindel halten und mal den ganzen Weg hoch und runter kurbeln. Die Maschine mit max Drehzahl laufen lassen, wenn vorhanden mit schwerem Falzkopf. Die Vertragen meist 9000 U/min. Einen Elektromotor zu killen ist zwar mgl aber die genannten Firmen verbauen eigentlich recht hochwertige Teile so das ich hier die geringsten Probleme sehe. Eher an der Elektrik selbst da wurde mitunter schon mal selbst was gebastelt was jedem Elektriker die Flucht ergreifen läßt. Bei etablierten Maschinenhändlern werden die Maschinen meist auf Herz und Nieren geprüft, da würde ich ohne Bedenken kaufen. Bei Ebay wäre ich sehr vorsichtig und würde mir die Maschine vorher ansehen.
 

magmog

ww-robinie
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guude,

ich würde die martin vorziehen. die hat als einzige eine ölumlaufschmierung. unten vorne hat sie ein schauglas und wenn die maschine läuft sieht man 1-2 tropfen/minute fallen. wenn dem so ist kannst Du spindellagerschäden praktisch ausschließen. die anderen fräsen müssen von hand geschmiert werden und da habe ich bei vielen kollegen schon so einiges erleben müssen.
durch die ölumlaufschmierung sind die spindellager auch wesentlich enger tolleriert und die gesammthafte blockiermöglichkeit der pinole macht die martin all den anderen fräsen aus der zeit überlegen.
wenn Du die wahl hast auf alle fälle eine schwenkspindel. dadurch sind profiltiefen möglich, die mit 90° nicht machbar sind. auch für schräge fälze und nuten einfach unverzichtbar.

gut holz, justus.
 

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Vielen Dank, für Eure Tips. Von Martin habe ich wirklich viel Gutes gehört. Bezüglich Preis würde ich für eine Idealmaschine bis gut 4000€ gehen. Dann müsste allerdings alles dabei sein, 1A Lager, Schwenkmöglichkeit und am besten auch ein Zapfschlitten. Gruß -- Winfried
 

Werkzeugprofi

ww-robinie
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Statt um ca. 4.000 € eine gebrauchte Maschine würde ich um dieses Geld eine vergleichsweise Neumaschiene zumindest andenken.
Felder hat zB bei Serie 700schwenkbare Tischfräsen mit einer vernünftigen Ausstattung, servicefreie Lager usw. Eine Anfrage kostet nix. Da hättest du auch mind. 2 Jahre Garantie.
 
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