Maschine oder Idee gesucht

carsten

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Hallo

mal wieder ne Frage im Auftrag: Ein Freund fertigt Regalböden in Fichte in Serie so ca 150 -200 Stück pro Woche. Maschinelle Voraussetzungen minimal.
Er arbeitet allein und will die Produktion steigern. Ansicht der Böden in der Draufsicht siehe Dateianhang. Rechteckige Grundmaße in 3 verschiedenen Längen und Breiten. Die Ecken werden rechteckigausgeklinkt und an den Seiten noch eine Nut eingefräst ( grün) Die übrigen Kanten werden noch leicht gefast.
Derzeit arbeitet er mit eienr Tischfräse und nimmt jedes Regalbrett 10 mal zum fräsen in die Hand. Ausklinkungen 4 * stehend am Falzkopf, umrüsten auf Nuter 2 *, umrüsten auf Fase 4 *. das Kostet enorm viel Zeit. Für große Maschinen Doppelendprofiler oder gar CNC fehlt ihm a) das Geld und b) auch der notwendige Stromanschluss.
Hat jdm ne Idee wie man den Arbeitsablauf rationalisieren könnte oder gar ne Quelle für ne Maschine die man dafür nutzen könnte.
 

500/1

ww-esche
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Hallo,
wie wäre es mit einer zweiten Tischfräse?
Vielleicht auch mit einer Oberfräse das Fasen erledigen.
Einen speziellen Fräser anfertigen lassen, der Ober- und Unterseite gleichzeitig fräst. Vielleicht mit Bearbeitung der ganzen Sichtfläche.
Das Nuten könnte dann wieder auf einer Kreissäge erfolgen.
Vielleicht aus 2 Kreissägen eine Vorrichtung bauen, die ähnlich einem Doppelendprofiler arbeitet.
Es gibt auch Tischfräsen, die mehrere Spindeln haben, vielleicht ist das eine Idee.
Suchbegriff: Fräsrotor.
Das Eckenausklinken wird er ja bereits so ausführen, dass immer mehrere Teile auf einmal gefräst werden, oder?
Hier vielleicht noch mit einer Vorrichtung zusammenspannen um noch mehr Teile gleichzeitig bearbeiten zu können.
Mit entsprechender Vorrichtung könnten dann auch alle 4 Ecken in einer Aufspannung bearbeitet werden.
Warum ist ein Stromanschluss ein Problem?
Was braucht ein DEP anderes als eine Tischfräse?
Mir ist klar dass da das Kabel dicker ist, aber warum ist das ein Problem?
Ich ruf dann immer den Elektriker und dann macht der das.
 

yoghurt

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Hallo Carsten,
Deine Datei ist nur petrol wie die Makita-Koffer. Eine Lo-tec Lösung für die Fasen wäre eine OF mit Fasenfräser und Anlaufring eingebaut in einem Tisch. Spart aber nur die Umrüstzeit. Ähnlich (oder ist die Idee zu doof?) könnte er eine verstellbare Vorrichtung bauen um mit zwei OFs und 2 Fingerfräsern die beiden Nuten in einem Arbeitsgang zu fertigen (bzw. vielleicht könnte man auch zwei HKS mit passensen Nutern einbauen?). Die Vorrichtung müsste eben auf die verschiedenen Breiten einzustellen sein... So könnte man arbeiten - drei Handmaschinen sind im Vergleich zu stationären Maschinen sicherlich eher rentabel...
Vielleicht aber auch alles zu "bastlermäßige" Lösungen....

Gruß

Heiko
 

yoghurt

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500/1s Beitrag bringt mich zu der Idee, vieles in einem Schritt zu machen: Der Oberbastler baut sich einen L-förmigen Tisch, auf dem er erst die Nuten mit zwei HKS sägt und dann das Werkstück an zwei Ofs vorbeischiebt auf den entsprechende Doppelfasenfräser montiert sind (Ich gehe mal davon aus, dass die Nuten quer zur Faserrichtung und die Fasen längs zur Faserrichtung gefräst werden müssen?) Es bleiben die Ecken für die Tischfräse....

Gruß

Heiko
 

Jott

ww-esche
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Eine Zeitersparnis wäre ein Fügekopf, für zweiseitige Fasen .
Um die Rüstzeiten zu verkürzen, kann man die Spindel auf einer Höhe lassen und die Fräser mit entsprechenden Dornringen auf Niveau bringen. Durchgehende Anschläge in entsprechender Stärke vermeiden zusätzliche Tiefeneinstellungen. Der Vorschub bleibt eh eingestellt. Das ist einmaliges Gefriemel und dann heidewitzka.
Die Ausklinkungen würde ich mit dem Nuter machen, da es nicht so anstrengend ist und sauberer wird. Natürlich sind das vier zusätzliche Fräsgänge. Ein Schiebeschlitten wäre bei Paketverarbeitung hilfreich.

Grüße, jott
 

Norbert

ww-robinie
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Nur als Anregung:

Kann man die Ausklinkungen nicht mit einer Gehrungsstanze für Bilderrahmen machen? Anschlag passend befestigen, 4x Brett anlegen, 4x drücken und fertig. Habe leider keine und kann deshalb nicht sagen, wie die Unterkante (Ausrisse?) hinterher aussieht.

Gruß

Norbert
 

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Hallo

mal wieder ne Frage im Auftrag: Ein Freund fertigt Regalböden in Fichte in Serie so ca 150 -200 Stück pro Woche. Maschinelle Voraussetzungen minimal.
Er arbeitet allein und will die Produktion steigern. Ansicht der Böden in der Draufsicht siehe Dateianhang. Rechteckige Grundmaße in 3 verschiedenen Längen und Breiten. Die Ecken werden rechteckigausgeklinkt und an den Seiten noch eine Nut eingefräst ( grün) Die übrigen Kanten werden noch leicht gefast.
Derzeit arbeitet er mit eienr Tischfräse und nimmt jedes Regalbrett 10 mal zum fräsen in die Hand. Ausklinkungen 4 * stehend am Falzkopf, umrüsten auf Nuter 2 *, umrüsten auf Fase 4 *. das Kostet enorm viel Zeit. Für große Maschinen Doppelendprofiler oder gar CNC fehlt ihm a) das Geld und b) auch der notwendige Stromanschluss.
Hat jdm ne Idee wie man den Arbeitsablauf rationalisieren könnte oder gar ne Quelle für ne Maschine die man dafür nutzen könnte.



Hi,
vielleicht kann das dir weiter helfen.
CNC-Fräsmaschine MLS-MARGOLF
Andy
 
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