Makita SP6000 zum Auftrennen von Bohlen verwenden?

Thomas09

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Hallo zusammen,

ich plane mir eine neue HKS zu kaufen und mich reizt eine Tauchsäge. Was finanziell gerade noch so ok wäre ist eine Makita SP6000.

Ich brauche sie im Moment vor allem zum Auftrennen von 30 bis 50mm Buche Bohlen.

Jetzt wollte ich von euch wissen, ob das von euch jemand auch so macht mit der Maschine oder ob die Makita wegen des fehlenden Spaltkeils überhaupt nicht dafür in Frage kommt?

Außerdem: Ist es möglich die 140er Schiene zu zu verlängern? Oder müsste ich bei längeren Schnitten einen Anschlag (keinen Parallelanschlag, sondern ein langes Brett als Führung) verwenden?

Grüße,
Thomas
 

michaelhild

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Mit dem entsprechenden Sägeblatt ist das kein Problem.
Mit dem Spaltkeil, das ist eher ne Glaubensfrage. Sicher ist es nicht schlecht wenn er da ist, ich habe ihn aber weder an der SP6000 noch jetzt an der MT 55 vermisst und ich trenne auch Buche damit auf.

Sicher lassen sich zwei Schienen miteinander verbinden. Nimm aber lieber die Verbinder von Festool und nicht die von Makita. Die passen auch, sind billiger und nicht so fummelig.
 

dominikh

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Hi!

Verwende selbst die Makita SP6000 öfters zum Auftrennen von Bohlen. Hab damit schon Ahorn, Eiche, Weißesche,... (40 mm) aufgetrennt. Allerdings waren die Bohlen nie länger als 1,50 Meter.
Der fehlende Spaltkeil stört manchmal schon... anfangs ist es mir sogar mal passiert, dass die Maschine einen heftigen Rückschlag hatte (wurde eben eingeklemmt) und aus dem Holz sprang. Seit dem sieht meine Führungsschiene ein wenig speziell aus... Hab aber aus dem "Fehler" (wobei es eigentlich eher mit Wahnsinn gleichzusetzen ist - aus heutiger, doch reiferer Sicht) gelernt und klemme dann selbst einen Keil ein in den Schnitt, damit das nicht mehr passiert.
Rein von der Leistung her hatte ich aber NIE Probleme, irgendwelche der genannten Holzarten in 40 mm aufzutrennen :emoji_wink:). Verwendet wurde meist die Führungsschiene, ansonsten ein Anschlagsbrett, welches mit Schraubzwingen aufgespannt wurde.

Liebe Grüße,
Dominik
 

Georg L.

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Ich brauche sie im Moment vor allem zum Auftrennen von 30 bis 50mm Buche Bohlen.
Bei 50mm Buche wird die Maschine schon ganz schön zu schaffen haben, wenn sie daß überhaupt packt. Außerdem würde ich bei Buche massiv nur ungern auf einen Spaltkeil verzichten wolle, da gerade Buche ein Holz ist, daß sich leicht verzieht, bzw. innere Spannungen hat. Für das gleiche Geld bekommst du auch eine HKS ohne Tauchfunktion, aber mit 66mm Schnitttiefe. Damit hast du etwas mehr Reserven beim aufsägen von 50 mm Bohlen.
 

Thomas09

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Also, dass sie durchkommt traue ich ihr schon zu. Ich arbeite jetzt mit einer alten Bosch Säge, die aber nicht so das wahre ist. Die ist nämlich wirklich zu Schwach. Ansonsten hatte ich eine Makita Pendelhub hier, die sich sehr gut geschlagen hat.

Eine günstige Pendelhub anzuschaffen war auch eine Überlegung. Das wäre auch die Alternative, wenn das ohne Spaltkeil gar nicht zu machen gewesen wäre.
Einen eigenen Keil wird wohl die Lösung sein.

Hab aber aus dem "Fehler"
Darf ich fragen, was der Fehler war? Nur um so einen Fall auszuschließen :emoji_slight_smile:
 

michaelhild

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Die MT 55 schafft 54mm Buche ohne sonderliche Probleme.
Die Makita hat 100W weniger, wird schon gehen, wenn nicht halt auf zwei mal sägen.

Hast Du mal über eine "alte" Festool TS 55 EBQ (also ohne R) nachgedacht. Preislich liegt die mittlerweile ähnlich wie die SP6000, hat aber einen Spaltkeil. Falls Dir dieser doch wichtig ist.

Wichtig beim Sägen, auch bei den Geräten mit Spaltkeil, ist bei der Sache bleiben und die Säge fest halten und aufs Holz drücken. Also nicht nur mit zwei Fingern vorwärts schieben.
Mit ist die MT auch schon mal stecken geblieben, aber das war immer locker kontrollierbar. Das Blatt blieb stehen und fertig. In einigen Fällen hätte der Spaltkeil auch nicht geholfen.
 

medicusdkfz

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Ich würde dir auch zu einer gebrauchten TS55 aus der Bucht raten. Die gibt es dort für ca. 300 € und zum Teil kaum gebraucht... Da bekommst du eine anständige Leistung für dein Geld. Allerdings kommt dann noch mindestens eine Führungsschiene dazu, damit das ganze Spaß macht.

Ich wünsche dir viel Spaß mit der neuen Maschine...
 

Thomas09

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Ehrlich gesagt, habe ich noch nie die Auswirkungen eines nicht vorhandenen Spaltkeils "erlebt" - soviel Erfahrung habe ich noch nicht.
Ich hatte nur im Kopf und aus der BDA der EB PKF 255, dass ein Spaltkeil sehr wichtig und gesetzlich vorgeschrieben ist. Aber anscheint hat sich das ja geändert.
Ich war nur skeptisch, ob man auch bei dicken Massiveholzbohlen auf den Spaltkeil verzichten kann.

Eine gebrauchte Maschine möchte ich eigentlich nicht kaufen und die TS55 ohne "R" liegt mit FS schon nochmal ~100 über der Makita.
 

michaelhild

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Ob ein Spaltkeil an HKS vorgeschrieben ist oder nicht, hängt u.a. mit dem Sägeblattdurchmesser zusammen.
Da die meisten Tauchsägen nur max. ein Durchmesser von 165mm haben, fallen sie nicht darunter, wenn andere Schutzeinrichtungen vorhanden sind (in dem Fall Tauchsäge, das schnelle Verschwinden das Sägeblattes im Gehäuse).
Im Fall der Fälle verhindert das zwar Verletztungen aber Werkstück und Schiene können trotzdem beschädigt werden.
Aber wie schon geschrieben, ich hatte bis jetzt noch keinen solchen Fall.
 

Thomas09

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Ok danke.
Ich denke, damit ist die Frage geklärt und die Entscheidung für die Makita eigentlich schon gefallen. Die Festool wird noch etwas beobachtet, erscheint mir aber für mich als Privatperson zu teuer. Wie gesagt: der Preis der Makita ist eigentlich schon Obergrenze.
 
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