Mäusekäfig

evelea

ww-pappel
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hallo
wir wollen ein eigenes nagerheim bauen aus Holz.
dafür haben wir für die Häuser Pappel Holz ( welches man auch in der schule im werkunterricht bekommt)
und für den Rahmen Fichte und Tanne Latten.
wir haben das Holz mehrmals geschliffen mit 40 er bis 120 er.
und nun haben wir es lackiert mit einem bio Pin Klarlack für innen löse mittelfrei.
haben es bis jetzt zwei mal lackiert mit einem Pinsel. die erste Schicht war dünn die zweite etwas dicker.
das Ergebnis? sch....

dabei dachte ich ich könnte es damit schön glatt machen.
wie ein Glas Tisch oder ähnliches.
was mache ich falsch?
könnt ihr mir bitte Tipps geben???
danke im voraus
 

Friederich

ww-robinie
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Hallo Elevea, ich hab schon gesehen, daß sich Mäuse durch Eichenholz durchnagen. Ich befürchte, eure Pappel mapfen sie zum Frühstück.
Davon abgesehen, weiß ich auch nicht ob dieser Bio Klarlack wirklich unbedenklich ist. Daß er lösemittelfrei ist, hat nicht viel zu bedeuten. Der eigentliche Lack kann ja trotzdem toxisch wirken.
Gruß
Friederich
 

Holzrad09

ww-robinie
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Hallo, wenn man unbehandeltes Holz mit lösemittelfreien Lacken, Lasuren behandelt wird es erstmal richtig rauh, weil der Wasseranteil die Oberfläche aufquillt, und Holzfasern aufstehen. Normalerweise würde man die Flächen vorher wässern, sprich feucht abwischen, trocknen lassen, schleifen, somit werden alle unebenheiten die durch Verbindung mit Wasser auftreten beseitigt
 

Komihaxu

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dabei dachte ich ich könnte es damit schön glatt machen.
wie ein Glas Tisch oder ähnliches.
Glatt wie Glas ist eine heftige Anforderung bei Holzwerkstoffen.
Wenn du das ernst meinst, dann musst du vermutlich mit mehreren Schichten Lack und Zwischenschliffen bis mindestens Korn 300 arbeiten.
120 ist in jedem Fall zu grob.

Glaube weniger, dass das nötig oder sinnvoll ist. Vermutlich genügt es, wenn du vor dem Streichen auf Korn 180 schleifst und dann nochmal ganz leicht mit 240-300 drübergehst und noch eine Schicht Lack aufträgst.
 

fpaulus

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Ich verstehe um ehrlich zu sein, den Sinn des Lackierens nicht.
Im Gegensatz zu uns Menschen, werden die Mäuse das Holz sicherlich nicht unter optischen Gesichtspunkten beurteilen, sondern schlichtweg daran Nagen. Wäre ich Maus, würde ich es ziemlich dämlich finden, wenn da dann Lack auf dem Holz wäre :emoji_wink:

Liebe Grüße

Franz
 

evelea

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hallo,
der Lack ist letzten Endes nur dafür da das Holz vor dem Urin zu schützen.

kann ich das rauhe Holz denn wenigstens etwas wieder glatt bekommen?
 

threedots

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Hallo evelea,

nachdem der Lack getocknet ist, kann dieser mit feinem Schleifpapier geglättet werden. Dann wieer eine Lackschicht auftragen. Diese sollte dann glatt auftrocknen.

Unsere 10 Mäuse mochten lackierte Holzteile einfach nicht. Mit ein paar rohen Birkenholzstöckchen und einigen Ahornklötzchen war Rumgenage am Käfig kein Thema mehr.
 

waulmurf

ww-ulme
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Selbstverständlich kannst du schleifen und dann wieder lackieren. Soll denn der Boden auch glatt sein?
Urinfest bekommst du das mit Lack auch nicht.
Wir haben früher für unser Meerschwein eine Fotoschale als Boden verwendet. Der Nachteil ist, dass es zu glatt ist und die Tiere rutschen. Schützt aber das Holz. Außerdem kommt sowieso Streu drüber oder Sand.

Die Wände können m.E. ruhig rau sein. Mäuse klettern gerne.

Gruß
waulmurf
 

Dietrich

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Hallo,

als Bodenplatte könnte Siebdruckplatte gut sein, die findet man auf LKW-Pritschen.

Für unseren 2004 zugelaufenen Hamster hatte ich einen 2-stöckigen Käfig aus Seekiefer/Bausperrholz gebaut, vorne mit Plexiglasfront zum Öffnen.
Allerdings nimmt ein Hamster eine Keramikschale mit feinem Sand in seinem Bau als Toilette an, eine 2. Schale mit Sand außerhalb vom Bau nimmt er zur Körperpflege.
Nach 26 Monaten ging er trotzdem in die ewigen Jagdgründe, natürlich in einem schnell verrottenden Buchenholzsarg...

Gruß Dietrich
 

Elsa

ww-kiefer
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Da ich selbst auch Farbmäuse gehalten habe, kann ich Dir vielleicht auch ein paar Tipps geben :emoji_slight_smile:

Ja, die Inneneinrichtung aus Pappelholz wird sicherlich benagt werden, allerdings ist das überhaupt nicht schlimm. Einfache Häuschen lassen sich schnell und einfach wieder nachbauen. Beim Leim solltest du aber darauf achten, nur lösungsmittelfreien z.B. Ponal zu verwenden.

Wegen des Geheges brauchst du Dir allerdings keine allzu großen Sorgen machen. Ich kenne viele Farbmaushalter, die ihre Mäuse in Holzgehegen halten und da hat sich kein Mäuschen durchgenagt. Auch bei mir ist nichts passiert.

Bei dem Lack solltest du darauf achten, dass 2 Schichten relativ wenig sind, weil der Urin der Mäuse doch recht aggressiv ist - die besten Erfahrungen habe ich mit der Lacklasur von AquaClou gemacht (auch da habe ich 3 Schichten lackiert.) Bei Lacken solltest du im Übrigen immer darauf achten, dass er speichelfest ist, sprich DIN 71.3. Gute Erfahrungen haben andere Halter aber auch mit Leinölfirnis gemacht.

Liebe Grüße
 
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