miezekater

ww-eiche
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ich hab auch schon einiges mit Biege-MDF gemacht. Ist ein guter Werkstoff und relativ einfach zum verarbeiten. In Deinem Fall müsstest du aber noch die Kanten der Ausfräsung furnieren, weil man sonst die Nuten im MDF sieht. Das von mir verwendete MDF hatte eine Stärke von 10 mm, man kann 2 Platten aufeinander leimen ( Die genutete Seite zusammen) um eine glatte Oberfläche zu bekommen. Ich würde aber für dein Projekt eine 6 mm Sperrholz-Platte für die Rundungen nehmen sofern die Radien nicht zu eng sind. Das wäre einfacher für die Kantenbearbeitung.

Gruß, Klaus
 

Uli142

ww-pappel
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Du würdest also auch mit Biege-MDF arbeiten?
Eine Verkäuferin bei Hornbach hat mir eine dünne Pappelspanplatte vorgeschlagen. Die sind ja auch relativ biegsam. Das Problem sehe ich aber beim Befestigen und Lackieren...
 

miezekater

ww-eiche
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Ja wie ich geschrieben habe: 6mm Sperrholz (gibts aus Pappel) nicht Spanplatte! Das Problem mit dem Aufleimen an der Stirnseite der Böden ist bei der Biege-MDF sowie bei der Sperrholzplatte das Selbe. Du brauchst halt eine ganze Herde Schraubzwingen :emoji_wink: oder Kantenzwingen. Bei der Oberflächenbearbeitung der beiden Materialien zum Lackieren ist auch wenig Unterschied (schleifen - grundieren - schleifen - lackieren ...). Ich würde doch eher zum Sperrholz tendieren.

Gruß, Klaus
 

Maxim_k88

ww-pappel
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GuterSchnitt

ww-ahorn
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Mal schnell die Biege gemacht.

Das sieht komplizierter aus, als es ist :cool:

Du schneidest Boden und Deckel. Auf der Seite, auf welche eine Rundung soll, machst du einen Falz, der so dick ist, wie das Biegematerial (nimm keine Spanplatte! das soll bruchfest sein).

Bei einem Deckel (oder Boden) hast du dann einen Falz von:
Tiefe = Materialstärke / Höhe = Dicke - 5 mm.
Dein Material verschwindet nun vollständig unter der Deckplatte. Sofern du tatsächlich eine geschlitzte Biege-MDF nimmst, hast du (außer in den Ausschnitten) keine Schlitze. Besser natürlich ist ein sogenanntes Biegesperrholz, wie weiter oben bereits erwähnt).

Und wie geht es weiter? Das Biegesperrholz klebst du nun in den Falz. Am besten wäre dazu ein Druckluftnagler. Leim in den Falz, Biegesperrholz eingelegt und bamm bamm bamm.
Ach, fast vergessen: Die Ausschnitte machst du am besten vor dem Aufkleben.

Danach nimmst du Autospachtel -> 2-Komponent -> spachtelst die Einschusslöcher, schließt die Fuge zwischen Falz und Sperrholzplatte. Dann schleifen. Eventuell nochmals spachteln. Schleifen ... u.s.w.

Und dann? Füllern! Porrenfüller! Du willst eine Oberfläche wie ein Baby-Popo? Füllern. Schleifen. Farb-Lackieren. Schleifen. Ablackieren. Fertig.

Siehst du: so einfach ist das :cool:

Geschätzte Arbeitszeit, wenn du keine Erfahrung hast: 160 Stunden.
Geschätzte Arbeitszeit, wenn du Erfahrung hast: 80 Stunden.
Geschätzte Arbeitszeit, wenn du Fachmann bist: 10 Stunden.
Geschätzte Arbeitszeit von deinem Chef: "Dann könntest du ja heute Mittag noch schnell einen Boden bei Hempels legen."
 
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