Lochschneider oder Lochsäge für 68 mm Löcher in GK Decke

Alaba

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Morje Männer,

ich muss kommende Woche 120 Löcher über Kopf in meine mit GK abgehangene Decke bohren.

Nachdem ich bereits 30 Löcher mit einer Lochsäge über Kopf in die Holzverkleidung meines Dachüberstandes gebohrt habe, hab ich zwei "Probleme" ausgemacht.

  • Der Dreck im Gesicht
  • Das Herausfummeln des rausgetrennten Stückes aus der Bohrkrone

Beides hat man nicht, wenn man einen Lochschneider mit Staubschutz verwendet, wie dieses Teil hier:

Armeg AHC40-200 Lochschneider, verstellbar von 40 - 200 mm: Amazon.de: Baumarkt


Sieht unhandlich aus?!


Der Trockenbauer, der die Decke abgehangen hat, hätte es mit einer Lochsäge gemacht.

Habt Ihr Tips und Erfahrungen?

Die Eigenleistung spart mir 600 Euro, daher bitte ich von Werkzeugempfehlungen die diesen Betrag nur geringfügig unterschreiten oder gar übersteigen abzusehen :emoji_grin::emoji_wink:
 

heiko-rech

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Hallo,

ich würde mir einfach eine passende, durchsichtige Schüssel für 2,50 Euro in der Haushaltswarenabteilung kaufen, ein passendes Loch für den Schaft der Lochsäge rein machen, zusammen mit der Lochsäge so auf die Bohrmaschine montieren, dass du durch die GK-Platten kommst und bohren. Theoretisch könntest du dir sogar einen Staubsaugeranschluss dran machen.

Gruß

Heiko
 

Sägenbremser

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Was der angezeigten Lochsäge wirklich fehlt,
ist ein Griff an der Absaugglocke. Auch sonst
ist das ein recht windig gebautes Plagiatgerät.

Für 30 Euro mehr gibt es schon richtige Teile
von Berg,Falke u.a. Lieferanten.

Wenn du die Löcher im bewohnten,sauberen
Umfeld machen möchtest, ist eine Absaugung
an der Glocke schon zwingend und die Arbeit
damit ist bedeutend komfortabler und genauer.

Gruss Harald
 

beppob

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grüß dich alaba,

ich hoffe, daß ich mit meinem rat nicht zu spät bin :emoji_open_mouth:

es gibt bohrkronen die haben eine feder drin, die drückt die ausgesägte scheibe heraus, könnte man auch selber eine feder einbauen.

hab aber noch nicht damit gearbeitet und kann dir leider nicht sagen, wie gut das funktioniert, aber einen versuch wäre es wert :emoji_wink:
 

Time_to_wonder

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Es gibt bohrkronen die haben eine feder drin, die drückt die ausgesägte scheibe heraus, könnte man auch selber eine feder einbauen.

hab aber noch nicht damit gearbeitet und kann dir leider nicht sagen, wie gut das funktioniert, aber einen versuch wäre es wert :emoji_wink:

Die Hohlwanddosenfräser aus der Elektroinstallation z.B. von Kaiser haben diese Federn und 68mm. Das mit den Federn ist aber auch irgendwie Mist, weil die beim Fräsen sehr stramm auf den Kern drücken und das Ganze dadurch sehr schwergängig ist. Und zum Schluss reisst das innere Papier der Platte und franst unschön aus. Wir haben auf der Baustelle bei neuen Hohlwanddosenfräsern immer zuerst die Federn rausgemacht.

Gruß Jörg
 

faulpelz23

ww-ahorn
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Material anbohren/sägen bis die Schnittfuge mehrere Millimeter tief ist,
(auch bis kurz vor vollständigem Durchbohren problemlos möglich)
Zentrierbohrer entfernen.
Bei weichem bis mäßig hartem Material und Verwendung eines Zentrierbohrers für
Bohrkronen (am Endes des runden Schaftes abgeflacht) kann die Madenschraube
problemlos (evtl eine Lage Teflonband) so eingestellt werden,
das der Bohrer nicht durchdrehen kann, aber trotzdem Werkzeuglos entfernt
werden kann.
Material durchbohren.
Bohrkern durch das Zentrierloch entfernen -
bei Gips mit Schraubendreher etc ausbrechen, hebeln
bei Holz "Korkenzieher" mit geeigneter Holzschraube basteln

Bei über 100 Löchern würde ich über zwei Akkuschrauber mit je einer Bohrkrone
nachdenken.

Heikos Idee mit der durchsichtigen billig "Tupper"dose ist super und sollte
hervorragend funktionieren, will mir schon ewig etwas in der Richtung
bauen .......

Gruß Ben
 

ilo

ww-kastanie
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hallo,
zum t
Teilthema:emoji_grin:reck im Gesicht

für die Gika Dübel hatte ich einfach einen Blechdeckel von einem Marmeladenschraubglas durchstochen und zwischen Bohrfutter und Bit gesteckt. Durch den erhöhten und nach innen gebogenen Rand ist der Gipsstaub nicht rausgefallen und ich musste nicht nachsaugen. Genau so würde ich das auch mit der Lochkreissäge tun unter Nutzung einer passenden Schüssel o.ä. wie schon empfohlen. Wenn Du dann noch eine ziemlich tiefbauende Bimetalllochkreissäge nimmst, musst du nur alle 5-6 Schnitte den Kern herausfriemeln.

i.
 

Alaba

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Vielen Dank für die ganzen Tipps..

Heute hab ich einfach mal begonnen mit einer billigen 10 Euro Wolfcraft Lochsäge ( http://www.hornbach.de/shop/Standard-Lochsaege-Set-Wolfcraft-60-95-mm-5-tlg/7665206/artikel.html )

Meinen Akkuschrauber habe ich mit Frischhaltefolie umwickelt , mich mit ner Leiter neben das zu bohrende Loch positioniert..

Was soll ich sagen, geht durch wie Butter, staubt nur nach unten. Wenn ich durch bin halte ich die Säge falsch rum über einen Eimer, betätige Kurz den Schrauber und dann rieselt der restliche Staub samt dem ausgebohrten Stück Gipskarton einfach nach unten.

Da mach ich mir so nen Kopf und dann ist es viel simpler als ich es mir erträumen lies...

Jetzt bin ich nur auf die Standzeit gespannt...
 

Alaba

ww-fichte
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Na ist doch prima wenns so einfach funktioniert. Die 120 Löcher in GK sollte der schon aushalten.



Ist für den nicht so gut, wenn Du die Lüftungsschlitze mit eingewickelt hast. :eek:

Da hab ich auch mir mir gehadert...pro Loch brauche ich aber nur rund 5 Sekunden Einsatz mit dem Akkuschrauber, dann über Kopf nochmal zwei kurze Gasstöße, dann rüber mit der Leiter...nach einem Raum ist dann eh wieder Pause. Der ganze Schrauber (Bosch GSR 18-2 LI) entwickelt somit keine spürbare Wärme.
 
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