Leimholzplatten Buche

diverdelphin

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Im OBI habe ich mir für einen Schrank aus 18 mm Buche Leimholz- Platten gekauft und für einen Schrank zurecht geschnitten. Die Abmessung des Schrankes ist
H 1800 mm B 600 mm T 400 mm. Nach 2 Tagen habe ich mir die noch unbehandelten Platten angesehen, dabei zeigte sich, dass besonders die beiden langen Seitenteile (1800) verzogen waren, obwohl mein Keller trocken ist. Ich habe die 4 Fachböden mittels Flachübeln fest eingeleimt, dadurch konnte ich den Verzug in den Seitenteilen mittels starker Zwingen wieder rückgängig machen.
Jetzt will ich in dem oberen Teil des Schrankes eine Tür einsetzen (ca. 600 mm breit und 800 mm hoch). Ich befürchte, dass ich hier das gleiche erleben werde, hier habe ich jedoch keine Möglichkeit, dass wieder auszugleichen....
Was soll ich tun? Tür aus beschichteter Spanplatte wäre eine Lösung, gefällt mir jedoch nicht... Lieferanten wechseln??? Tür anders aufbauen, z.B. mit Leisten am Rand???
 

Fiamingu

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Daher werden Schranktüren in Rahmenbauweise gefertigt.
Ganze Platten aus Leimholz werfen sich. Bei einer Tischplatte
schraubt man zumindest Gratleisten auf. Könnte bei deiner Tür
auch funktionieren. Tischlerplatte mit Bucheanleimern geht auch.
Spanplatte hast du ja schon angesprochen. Kannst du furnieren?
Spanplatte mit 5 mm Anleimern versehen und furnieren? Tipla
mit Anleimern versehen und nachher furnieren spart Gewicht.
 

WinfriedM

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Wie hast du die Platten denn genau gelagert? Waren die noch in Folie verschweißt oder ohne Umfolie? Liegend oder stehend? Kam Luft von allen Seiten dran?

Vollholztüren sind kritisch. Aus Buche besonders. Mitunter klappts mit Gratleisten oder aufgeschraubten Leisten. Die müssen aber in Langlöchern beweglich sein.
 

dascello

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Lieber Diverdelphin,

das ist schade, dass Du schon soviel Geld reingesteckt hast. Wie vorhin schon geschrieben, kann man nämlich nur schwer Möbel im modernen "Plattendesign" aus Vollholz fertigen. Das gibt fast immer Murks. Daher wurden Vollholzmöbel seit Urzeiten im Rahmen-und-Füllung-Design angefertigt. Das nicht, weil die zu viel Zeit hatten (Leimholz konnten auch schon die Römer verleimen), sondern wegen des Schwindens und Schwellens und des "Krummwerdens".

Ich fürchte, dass Dein Schrank so nicht zu machen ist. Allerdings hat Winfried Recht: Manchmal hat man Glück!

Solltest Du die Türen noch nicht gemacht haben, kannst Du ja hierbei andere Wege gehen: Holzwerkstoffplatten (die genau dafür erfunden wurden) oder halt Rahmen und Füllung.


Meint

Michael

dessen Wiege übrigens in Mayen stand, mal eben das Grubenfeld runter
 

diverdelphin

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Buchenholz Leimholz

Danke Euch allen für die Beiträge . werde wohl nochmals die gleichen Platten kaufen und in ca 50 mm Streifen schneiden und dann eine Füllung in 5 mm in eine Nut einsetzen, die ich in die Streifen einfräse. Die Streifen (Rahmen) werde ich dann mit Nut und Zapfen verbinden.
 
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