Leimholz - nach Osmo Topoil immer wieder rau

Robheld

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Hallo,

nach dem Auftragen von Osmo Topoil wird das Holz immer wieder rau.
Hier meine Arbeitsschritte:

1) Akazie-Leimholz haben ich mit dem Exzenterschleifer 180er Körnung geschliffen
2) dann gewässert und mit 240er geschliffen
3) dann mit Osmo Topoil - danach war es wieder rau
4) also per Hand mit 320er geschliffen und die nächste Schicht Osmo drauf (mit dem Lappen dünn aufgetragen)
=> Nun ist es aber leider wieder rau. Nicht sehr, aber wenn ich mit der Hand drüber gehe fühlt man einzelne Fasern. Einmal hin und zurück mit 320er reicht um es wieder glatt zu bekommen. Aber das sollte doch nicht sein oder?


Hilft das Nass-In-Nass-Schleifen? Wenn ja was bewirkt das und wie genau macht man das? Ich habe sonst keine Idee was ich anders machen könnte.

Danke schon mal.
 

zx9r

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Hatte ich genauso mit Clou Hartöl, bei mir war es am Schleifpapier gelegen, ich habe dann anderes besorgt und es reichte sogar 280er. 320er habe ich dann weg gelassen.

Grüße
Roland
 

Time_to_wonder

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Machst Du Deine Zwischenschliffe von Hand oder mit der Maschine? Und wie doll drückst Du dabei auf?

Wenn ich solche Zwischenschliffe mache, dann immer von Hand und mit gaaanz wenig Druck, sonst besteht das Risiko, dass die hochstehenden Fasern nicht entfernt, sondern nur plattgedrückt werden und beim nächsten Ölauftrag wieder hochstehen.
 

zx9r

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Mit der Maschine den letzten mit der Hand mal drüber gezogen, das erste Papier war nicht scharf genug das hat sich auch gleich zugesetzt.

Vergessen, ich habe 3 Durchgänge gemacht quasi 3mal geölt dazwischen 1 Tag trocknen lassen.

Grüße
Roland
 

Michael82

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Hallo, ich habe das Osmose TopOil für unseren Esstisch benutzt und keinerlei solcher Probleme. Im Gegenteil, ich bin sehr zufrieden mit der Oberfläche. Hier meine Vorgehensweise :

- Schleifen mit Excenterschleifer und indasa white line Papier. Körnungen 60, 80, 120, 180, 240 dann Wässern und Endschliff mit 320.

Bei 60 hatte ich angefangen, da der Tisch gebraucht war.

- 7 dünne Schichten TopOil aufgetragen mit Lappen. Bei ca 15 Grad Celsius und Trocknungszeit von mindestens 24h zwischen den Aufträgen.

Eine rauhe Oberfläche hat sich nie eingestellt.

Gruß Michael

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Robheld

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Also bisher habe ich nur 2 Schichten, d.h. eine kommt ja gemäß Herstellervorgaben noch.
Ich werde es jetzt beim Zwischenleifen (von Hand) mit sehr wenig Druck versuchen.

Ob es am Schleifpapier liegt weiß ich nicht. Ich wüsste beim Schleifpapierkauf nicht worauf ich achten soll.

Was hat es denn mit dem Nass-in-Nass Schleifen auf sich?

Und kann es vielleicht am Akazienleimholz liegen?
 

WinfriedM

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Gutes Schleifpapier ist wichtig, denn wenig scharfes Papier drückt dir die Faser nur flach und schneidet sie nicht ab. Sehr gute Erfahrungen haben hier viele Leute mit dem weißen Indasa Papier. Auch sehr gut wäre Festool Granat, aber wesentlich teurer.

Für den Zwischenschliff ist feines Schleifvlies in der Regel besser. Da besteht auch nicht so die Gefahr, dass du zu viel runterschleifst. Ich nutze Mirka Mirlon ultra fine, aber es gibt auch günstigere Sorten.

In der Regel habe ich bei Osmo-Ölen kein Problem mit rauher Oberfläche. Nur nach dem ersten Ölen stellt sich da was auf, alle weiteren Aufträge nicht mehr. Trage in der Regel auch nur dünne Schichten mit Lappen oder Schwamm auf, lasse zum Schluss diesen ganz dünnen Überstand stehen.
 

Robheld

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Also Schleifvlies anstatt Schleifpapier beim Zwischenschleifen.

Welches könnt Ihr empfehlen, das Mirka Mirlon scheint ja der Maserati zu sein - unter 50 Euro gibts nix bei Amzon.
 

WinfriedM

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Also Mirka Mirlon gibts 10m bei Ebay für 22 Euro. Also einfach mal Ebay nach Schleifvlies durchstöbern.
 

Robheld

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Welche Körnung nimmt man denn am besten für den Zwischenschliff?

Und ist die Körnung vom Vlies vergleichbar mit dem vom Schleifpapier?
 

Robheld

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Ich habe nicht nass-in-nass geschliffen. Aber manch einer shheint das zu machen. Wobei mit nass das Öl gemeint ist und nicht Wasser.
 

moto4631

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Falls Du Dein "Akazienholz" von Hornbach oder Bauhaus hast dann ist es keine Akazie.
Es ist irgendwas weiches undefinierbares das sie in Kackbraun geölt haben damit es wie Akazie aussieht.
Könnte es evtl. daran liegen?
 

Mitglied 30872

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Falls Du Dein "Akazienholz" von Hornbach oder Bauhaus hast dann ist es keine Akazie.
Es ist irgendwas weiches undefinierbares das sie in Kackbraun geölt haben damit es wie Akazie aussieht.
Könnte es evtl. daran liegen?

Akazie im Baumarkt ist NIEMALS Akazie, wissenschaftlich Acacieae, auch sonst nicht, wenn es ums Tischlern geht. Es ist ROBINIE, wissenschaftlich Robinia pseudoacacia, immer. :emoji_open_mouth: Akazien und Robinien sind nicht einmal miteinander verwandt.
Wer weiß von uns schon, wie Akazienholz aussieht? Es verarbeitet schließlich niemand.
 

WinfriedM

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Welche Körnung nimmt man denn am besten für den Zwischenschliff?

Hatte ich oben schon geschrieben: Mirka Mirlon ultra fine.

Die Körnungen bei Schleifvlies sind nicht genormt und man kann das auch nicht mit Schleifpapier vergleichen. Da kann man nur ein Gefühls fürs Material bekommen.

Früher hab ich mal gröberes Schleifvlies genommen. Ging auch für den Zwischenschliff, machte aber bei empfindlichen Hölzern manchmal kleine Kratzer. Mit der Zeit hat sich gezeigt, dass das ultra fine am Besten funktioniert.
 
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