Leimholz aufdoppeln

lenzelot

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Hallo Forum,

ich habe zwei Leimholzplatten, Eiche, breite durchgehende Lamellen 2cm dick und würde diese gern auf 4cm aufdoppeln. Ich bin mir nun nicht sicher, ob es besser ist mit oder ohne Versatz aufzudoppeln. Die Regel "Kern an Kern, Splint an Splint" ließe sich mit Versatz ja nur bedingt erfüllen.

Hier mal eine Skizze, was ich meine (1 = kein Versatz, 2 = 50%, 3 = minimal):

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Habe im Forum hierzu leider nichts gefunden. Würde mich über ein paar Tipps sehr freuen.
Vielen Dank!
 

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Mitglied 42582

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Rein aus dem Gefühl heraus würde ich versetzt aufdoppeln, in einer Flucht aufgedoppelt würde meiner Meinung nach aber auch keinen Unterschied machen.
Ist also eine rein subjektiv optische Sache.
Nur mal so zu den Verleimregeln, bei Leimholzplatten fallen die sowieso raus, da in der Industrie, in der Regel, nach Aussehen und nicht nach Regel verleimt wird:rolleyes:
 

lenzelot

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Vielen Dank für die schnelle Antwort!!

Nur zur Info: das sind keine Industrieplatten, die Verleimregen wurden beachtet :emoji_slight_smile: Ansonsten hätte ich gleich eine 4cm Platte gekauft.
 

Michael82

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Hallo,

rein optisch gefällt mir die Variante 1 am besten. Ich vermute auch das es bzgl der Stabilität keinen unterschied macht. Bin aber Neuling - kein Profi :emoji_wink:

Gruß
Michael
 

schlagzeuger

ww-pappel
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Ich habe Buche Leimholz wie in deiner 1. Variante aufgedoppelt. Ist optisch am schönsten wenn dus richtig spiegelst!

Grüße
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Wenn du es wirklich hinbekommst
die Fugen übereinander zu verleimen,
ist Variante 1 am ehrlichsten.

Nur beim kleinsten abrollen schaut das
schon eher bescheiden aus. Von daher
ist mir Variante 2 etwas sympathischer .

Gruss Harald
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Bei Version 1, der optisch besten aber technisch schlechtesten, würde ich 2 Platten vorher auf 40 mm zusammenleimen, gemeinsam auf Breite hobeln und erst dann zur Platte verleimen.
Wenn die Platten allerdings schon existieren, würde ich Version 2 nehmen, weil die unvermeidbar geringen Abweichungen bei der 1 miserabel aussähen.

Gruß Fritz
 

elchimore

ww-robinie
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Hallo lenzelot,
Habe auch schon Buchenplatten (Leimholz Küchenarbeitsplatte) nach deinem Schema 1 aufgedoppelt. Damit die Ausrichtung nachher stimmt habe ich die Platten etwas länger gelassen, sauber aufeinander ausgerichtet und verzwingt. Dann in jedem Eck ein Loch durchgebohrt für einen Holzdübel. damit war die Führung beim Verleimen gegeben. Sieht heute noch gut aus :emoji_wink: Das Bett steht schon ein paar Jahre.
Nur so als Tipp, wenn deine Platten noch lang genug sind.
Grüssle aus dem Schwarzwald
Micha
(der Tipp kam von einem befreundeten älteren Schreinermeister)
 

lmitter

ww-esche
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stimme Fritz-rs zu, wenn du die einzelnen platten noch nicht fertig hast, zuerst auf höhe verleimen, ansonsten zwecks verrutschgefahr eher variante 2 oder.....
wenn du die Möglichkeit hast, das Hirnholz zu verblenden, eventuell einen 45 grad spitze nut einfräsen und einen einleger einleimen. ist zwar eine frickelei, hätte ich aber auch bei meinem esstischprojekt so vor....

lg lukas
 
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