Landhausdielen T&W auf FBH

floctiosus

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Hallo Zusammen,

ich plane auf einer Fläche von ca. 80qm eine Landhausdiele von These & Witte auf Fußbodenheizung (Anhydrit-Estrich) verlegen zu lassen.

Die hier soll es werden:
http://www.thede-witte.de/src/landhausdielen_boston_eiche_xl_breitdielen/2.pdf

(Thede & Witte Boston XL Eiche gebürstet & weiß geölt)

Grundsätzlich möchte ich gerne Holz und keine Fliese weil mir im Frühling und Herbst ein Fliesenboden zu kalt ist. Allerdings habe ich in meiner Wohnung einen offenen Grundriss (Wohnzimmer und Küche ohne Trennung) und möchte gerne keine unterschiedlichen Böden verlegen. Heißt: der Holzboden würde bei mir überall verlegt werden, sowohl im Wohnzimmer als auch in Küche und Gang sowie auch in den Schlafzimmern.

Ich habe nach einiger Recherche einige Fragen bei denen ihr mir eventuell weiterhelfen könnt:

- muss der Boden tatsächlich verklebt werden?
- vermutlich bekomme ich vom Bauträger Dehnungsfugen in den Estrich gesetzt, gibt es eine Möglichkeit die Landhausdielen über diese Fugen hinweg zu verlegen (ohne eine unschönen Schnitt mitten im Raum)?
- was haltet ihr von dem ausgewählten Boden?
- was haltet ihr von der Idee den Boden ohne Sockelleisten verlegen zu lassen? (welchen Abstand muss man zu den Wänden hin lassen?)

danke für jeden Rat!

Grüße,
Johannes
 

MarioM

ww-esche
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Hallo,

Habe zwar keinen Holzfußboden, aber ich weiß das die Dehnungsfugen auch im Fußbodenbelag eingehalten werden sollen.
Wenn deine Dielen verklebt werden und über die Dehnungsfugen laufen, kann es sein das die durch das ganze Arbeiten des Esrichs/Boden locker werden.
 

MarioM

ww-esche
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Noch was. Wenn du die Dielen nicht verklebst, brauchst du ja eine Art Trittschalldämmung.
Dann wird das ganze Paket auf dem Estrich 20mm dick. Somit isolierst du dir ein Stück die Fußbodenheizung.
Vom Rand würde ich mindestens 5mm weg bleiben. Bei Holz eigentlich mehr. Also wird es ohne Sockelleisten nicht gehen.
 

Mitglied 59145

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Hallo,

Die Dehnungsfugen solltest du einhalten.

Es gibt Systeme mit FBH die man nicht verkleben muss, dann ist der Aufbau eine ganz andererer. Wenn du Estrich drinnen hast musst du kleben! Ohne Estrich geht es auch anders, wie gesagt ist dann ein komplett anderer Aufbau. Guck mal unter Janßen Heizsysteme oder so ähnlich...

Zum Rand hin braucht es 10-15 mm bei normal grossen Räumen, sollte der Hersteller aber auch Angaben zu machen. Zum Verschliessen der Fugen kann man Kork nehemen!

Gruss
Ben
 

Neige

ww-robinie
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Jepp, die Dehnfugen sind zwingend einzuhalten, wie schon beschrieben, sind zu Übergangsschienen Kork eine schöne Alternative. Genauso würde ich ebenfalls ca. 10-15mm am Rand einrechnen. Sind die Kanten sauber geschnitten, gibt es außer Leisten die Möglichkeit mit Marmorkies die Kanten zu füllen, die dann Mittels speziellem flüssigem Kleber "zusammengehalten" werden und gleichzeitig vor Eindringen von Feuchtigkeit schützt. Sieht super aus.
 

floctiosus

ww-pappel
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Hallo,

danke für eure Antworten!

Die Sache mit den Dehnungsfugen bereitet mir noch etwas Kopfzerbrechen. Ich habe geplant den Boden auf ca. 80qm flächig verkleben zu lassen (auf Anhydrit Estrich & Fußbodenheizung). Der Boden liegt dann in Küche / Wohnzimmer / Gang / Schlafzimmer und geht jeweils schwellenlos über die Räume - da ist mir natürlich eine Übergangsleiste ein Dorn im Auge.

Ich habe schon viel zu dem Thema gesucht und es scheint als wären manche der Meinung man kann die Dehnungsfugen im Estrich "Dübel und Verharzen" oder mit Glasfasernetz überdecken/überspachteln und den Boden nahtlos darüber verkleben.
Dehnungsfuge für Parkett schließen | Forum auf energiesparhaus.at

Das Haus ist gerade im Bau und der Estrich ist noch nicht drin, d.h. ich kann möglicherweise auch mit dem Bauträger sprechen und versuchen Dehnungsfugen im Estrich zu minimeren (?) weis aber nicht wieviel Glück ich dabei habe.

Was meint ihr dazu?

Ich werde den Boden nicht selber verkleben sondern möchte das vom Fachmann machen lassen, aber wenn sich herausstellt dass ich mitten im Raum sowie in den Übergängen zwischen den Zimmern immer Schnitte im Holzboden habe widerspricht das etwas meiner Idee von flächig verlegtem nahtlosem Boden.

Grüße,
Johannes
 

Mitglied 59145

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Hallo,

ich halte es für relativ schwachs...... Holzfussboden auf Estrich zu kleben, da gibt es bessere Möglichkeiten. Gerade icn Verbindung mit FBH, guck mal nach Janen-Heizungssysteme: Hersteller von Fubodenheizungen, Wandheizungen, Deckenheizungen, Sportbodenheizungen und Kirchenheizungen , vielleicht ist es ja noch möglich sowas unterzubringen. Sollte von den Kosten her ähnlich sein.

Das Problem ist das die Planung im Prinzip schon wieder hinterher "hinkt"....

Bin mit denen weder verwandt noch Gewinnbeteiligt, sind aber sehr kompetent!

Also es ist durchaus gängig auf Estrich zu kleben, ich halte halt das andere System für besser....

Gruss
Ben
 

floctiosus

ww-pappel
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Hallo Ben,

ich bekomme eine Eigentumswohnung vom Bauträger. Die Bodenbeläge kann ich zwar selbst auswählen, allerdings ist ein größerer Eingriff in die Unterkonstruktion nicht möglich. Es wird also wohl auf Anhydrit (oder Zemtent) Estrich hinauslaufen - in dem Fall hoffe ich dass durch den verklebten Boden der Wärmeübergang ausreichend gut ist.

Die Wohnung ist im ersten Stock (die Wärme kann eigentlich nirgends anders hin als in meine Wohnung).

Kennt jemand von euch die T&W Dielen aus eigener Erfahrung? Es gibt immer wieder Bodenleger die mir von "China-Böden" abraten - allerdings ist der Preis für mich auch ein wichtiges Argument für den ausgewählten Boden.

Gibt es eigentlich einen guten Grund den Boden NICHT zu verkleben?
 

Mitglied 59145

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Hallo,

es ist schon in Ordnung den Boden zu kleben, wir machen das auch!
Nur wenn man es vermeiden kann sollte man das tun, ich denke die Vorteile von geschraubten Böden mit normaler UK sind nicht von der Hand zu weisen.

Der für mich grösste Punkt ist wohl die Nachhaltigkeit, soweit muss man aber auch nicht unbedingt denken.
Wenn du den Untergrund eh nicht beeinflussen kannst bleibt dir auch nichts anderes ald zu kleben, schwimmen verlegen auf FBH habe ich noch ncht gehört.

Zu dem Boden von dir kann ich nichts sagen, ich finde aber man sollte sich schon die Frage stellen ob man heimische Produkte kauft oder halt nicht. Das ist aber eher eine Grundsatzfrage, gehört aber wenigstens erwähnt.

Ich würde dir raten den Boden auch über den Bodenleger zu beziehen und nicht zu versuchen günstig Boden zu kaufen und diesen dann verlegen zu lassen. Dann hast du nur einen Verantwortlichen und der wird dir auch nur verkaufen was qualitativ in Ordnung ist---Er muss ja dafür gerade stehen.

Edit: Habe gerade gesehen das es 3-Schicht ist, bin immer wieder erstaunt das irgendwas was Diele heisst nicht massiv ist:eek:. Ich finde 4mm Nutzschischt sehr gering, ist aber glaube ich bei 3-Schicht standard.
Bedeutet halt maximal 2 mal abschleifen!!

Gruss
Ben
 

floctiosus

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jup, ist 3-schicht. Von daher erwarte ich eigentlich wesentlich geringeren Verzug als bei massivem Dielenboden.

Hat noch jemand Erfahrung bzgl der Dehnungsfugen im Estrich? Was passiert wenn man die Fugen schließt und den Boden anschließend drüberklebt?
Macht es einen Unterschied ob man längs oder quer über die Fuge verlegt?
 

Neige

ww-robinie
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Ich hab noch nicht erlebt, dass die Dehnfuge "ignoriert" wurde, die ist ja nicht aus Jux und Dollerei gemacht worden.
Ob der Boden dann längs oder quer drübergkleistert wird, erscheint mir relativ Wurscht, irgend einer gibt im Laufe der Zeit nach und ich würde befürchten, dass es dann der Parkett sein wird.
 

Michael82

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Hallo Johannes,

Wir haben bei uns im OG ebenfalls 3-Schicht-Parkettboden, verklebt auf Anhydritestrich mit Fußbodenheizung. Der Parkettleger hat bei uns auch die Dehnfugen "verharzt" und den Boden durchgängig verlegt. Sieht super aus und gab bis jetzt (seit knapp 2 Jahren) keinerlei Probleme.

Gruß
Michael
 

Neige

ww-robinie
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Michael82 schrieb:
.....verklebt auf Anhydritestrich mit Fußbodenheizung. Der Parkettleger hat bei uns auch die Dehnfugen "verharzt" .....


in der Tat scheint das auf besagtem Estrich möglich zu sein, riskieren würde ich es dennoch nicht.
 

floctiosus

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Du meinst das hat etwas mit dem Anhydritestrich zu tun?

Weis dazu jemand mehr?

Da der Estrich in meinem Fall ja noch nicht drin ist: kann ich irgendwas tun um Dehnungsfugen im Estrich von vornherein zu vermeiden? (oder minimieren)
 

Neige

ww-robinie
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Du meinst das hat etwas mit dem Anhydritestrich zu tun?

Sicher bin ich mir nicht, aber nach etwas im Web lesen scheint es zu gehen. Was Estrich angeht hab ich nicht die Erfahrung.

Vielleicht hat hier der eine oder andere mehr Hintergrundwissen.

Bei den Böden die ich gelegt habe, hatte ich mich immer zuvor mit den Unternehmen die Estrich machen erkundigt.

Zumindest hab ich die Erkenntnis, dass es bei Zementestrich nicht ratsam ist.

Ich glaub, da werd ich mich mal intensiver damit beschäftigen müssen.
 

wandergeselle

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moin-
etwas spät..
also -
die fugen zwischen den platten werden mit edelstahlklammern verbunden - gezwungner massen...
und anschliessend verharzt - vergossen - what ever
thede und witte - fertigparkett - wie auch immer...
t+ w ist auch mehr so für schwimmende verlegung -
günstig eben -

halte ich für nicht optimal!

max 2 schleifgänge und danach rausreissen....????
ist nicht unbedingt werterhaltend..sind halt nur 3,5mm nutzschicht.....
für die fugenarie gibtz genaue ansagen
und wenn verkleben :
massiv
meine meinung -
auch beim kunden.
 

wandergeselle

ww-robinie
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oh mann
kurzum
die kernfragen..
wie die durchgehende verklebung über die estrichplatten korrekt durchziehen ?
DIN -hast du nicht gesehen 6880- keine ahnung - in deutsche land ist das geregelt und nachlesbar......
und
der rest bezieht sich auf das nichtverkleben von fertigparkett-
welcher hersteller auch immer ...
ok ?
 

TomfromMuc

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Hallo Johannes,

zu Deinen Fragen:

1. Im Datenblatt des Herstellers steht eindeutig drin: schwimmend oder verklebt. Also "mußt" Du nicht verkleben, wenn Du lieber schwimmend möchtest.

2. Du "vermutest", daß Dein Bauträger Fugen macht. Dann frag mal nach, bevor Du alles weitere auf Vermutungen aufbaust. Der Vorteil von Anhydrit ist doch, das man sehr wenig Fugen braucht, bei Zementestrich deutlich mehr. Die Fugen gehören geplant, nicht geschätzt oder vermutet. Das ist seit längerem schon Aufgabe des Planers / Architekten. Wird der Boden verklebt, sind Fugen im Boden grundsätzlich mal zu übernehmen. Es gibt Systeme mit Gewebe, da kann man über die Fugen drüber kleben. Das entscheidet aber allein der Bodenleger, denn der muß dafür gewährleisten. Ist der Bodenleger schlau, stimmt er sich mit dem Hersteller ab. Bei schwimmendem Boden kann man über die Estrichfugen drüber legen, da der Boden allein für sich arbeitet. Da gibt ggf. der Hersteller vor, wann Fugen zu machen sind.

4. Eine Verlegung ohne Sockel ist Geschmackssache, gerade im Trend, unpraktisch (Wandverschmutzung z. Bsp. durch Wischen / Reinigen / Staubsauger...) und bei schwimmendem Boden meiner Meinung nach eher nicht zu empfehlen, da Du mehr Dehnungsausgleich benötigst. Ich würde davon abraten.

Viel Erfolg. LG Tom
 

Neige

ww-robinie
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Tom,
Bezugnehmend auf Punkt 1
Hier meine ich zu deuten, dass sich schwimmend verlegt darauf bezieht, wenn keine Fußbodenheizung vorhanden ist.
Bei FBH ist dieser klebend zu verlegen.
Punkt 2:
Auch bei schwimmend verlegte Böden sind m. E. Dehnfugen zu beachten.
Meiner Erfahrung nach arbeiten Estrich und Boden "gegeneinander" was bedeutet, das auch bei schwimmender Verlegung Dehnfugen beachtet werden sollten.
 

floctiosus

ww-pappel
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Hallo Johannes,

zu Deinen Fragen:

1. Im Datenblatt des Herstellers steht eindeutig drin: schwimmend oder verklebt. Also "mußt" Du nicht verkleben, wenn Du lieber schwimmend möchtest.

2. Du "vermutest", daß Dein Bauträger Fugen macht. Dann frag mal nach, bevor Du alles weitere auf Vermutungen aufbaust. Der Vorteil von Anhydrit ist doch, das man sehr wenig Fugen braucht, bei Zementestrich deutlich mehr. Die Fugen gehören geplant, nicht geschätzt oder vermutet. Das ist seit längerem schon Aufgabe des Planers / Architekten. Wird der Boden verklebt, sind Fugen im Boden grundsätzlich mal zu übernehmen. Es gibt Systeme mit Gewebe, da kann man über die Fugen drüber kleben. Das entscheidet aber allein der Bodenleger, denn der muß dafür gewährleisten. Ist der Bodenleger schlau, stimmt er sich mit dem Hersteller ab. Bei schwimmendem Boden kann man über die Estrichfugen drüber legen, da der Boden allein für sich arbeitet. Da gibt ggf. der Hersteller vor, wann Fugen zu machen sind.

4. Eine Verlegung ohne Sockel ist Geschmackssache, gerade im Trend, unpraktisch (Wandverschmutzung z. Bsp. durch Wischen / Reinigen / Staubsauger...) und bei schwimmendem Boden meiner Meinung nach eher nicht zu empfehlen, da Du mehr Dehnungsausgleich benötigst. Ich würde davon abraten.

Viel Erfolg. LG Tom

Zu 1:
soweit ich das richtig verstehe - und auch was ich gelesen habe - führt bei FBH kein Weg an verkleben vorbei (sofern auf Estrich).

Zu 2: naja, du kennst ja die Bauträger, natürlich habe ich mich schon erkundigt, da heißt es dann aber "schauen wir uns auf der Baustelle an kurz bevor der Estrich reinkommt".
Im Endeffekt ist es dann so wie es ist - und soweit ich gelesen habe muss bei Anhydrit alle 6 Meter eine Fuge gesetzt werden.
 
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