Lackiertes Furnier: Lack runter, oder anschleifen und nachlackieren?

Tobias Claren

ww-birke
Registriert
16. Februar 2005
Beiträge
63
Ort
Erftstadt
Hallo.

ch habe hier so Holzkuben ohne Schnörkel. Absolut gerade rechteckige Flächen überall.

Die Lackoberfläche hat kleine runde Abplatzungen (Kuhaugen).
Und an einer Stelle eine Beschädigung (von Schraube) die durch das Furnier geht.

Abgesehen von der einen Selle, reicht es den alten Lack anzuschleifen (so dass die Kuhaugen weg sind) und eine kleine Schicht neuen Lack aufzubringen?
Geht das grundsätzlich, oder muss man den Lack ganz entfernen?
Darunter ist ja nur Furnier.

Und: Geht dass mit einem Pinsel oder einer Rolle (speziellen Rolle?) so sauber wie es möglich ist? Wenn ja, womit genau.

Und, 2.: Welcher Lack wäre dann zu empfehlen? Er sollte möglichst hart sein (ohne Sprünge kriegen zu können). 2K-Lack? Kommt natürlich drauf an ob man das verarbeiten kann.



Grüße,
Tobias Claren
 

vollholz

ww-robinie
Registriert
17. Februar 2005
Beiträge
770
Hallo Tobias,
das beste, was ich im Bereich pinselverarbeitbarer Lacke für Möbeloberflächen kenne, ist ein 1K PUR-Lack von Zweihorn, heißt Unolit 8/9 je nach Glanzgrad. Mit langsamem Verdünner ist die Verarbeitung mit etwas Übung problemlos. Ich nehme an, daß auch andere Hersteler etwas in dieser Art im Programm haben. Allerdings solltest Du prüfen, ob der jetztige Lack das mitmacht. Ich würde zumindest sehr kräftig anschleifen.
Grüße,
Jens
 

Tobias Claren

ww-birke
Registriert
16. Februar 2005
Beiträge
63
Ort
Erftstadt
Hallo Tobias,
das beste, was ich im Bereich pinselverarbeitbarer Lacke für Möbeloberflächen kenne, ist ein 1K PUR-Lack von Zweihorn, heißt Unolit 8/9 je nach Glanzgrad. Mit langsamem Verdünner ist die Verarbeitung mit etwas Übung problemlos. Ich nehme an, daß auch andere Hersteler etwas in dieser Art im Programm haben. Allerdings solltest Du prüfen, ob der jetztige Lack das mitmacht. Ich würde zumindest sehr kräftig anschleifen.
Grüße,
Jens

Also um so glänzender um so besser?
Ist das üblich für eine Schrankwand?

Was heißt "mitmacht"? Welche Probleme könnte der alte Lack machen?
Sollte er ganz runter?
Ist das ein Risiko?
Womit sollte ich das dann machen? Also Maschine und Körnung(e).

Ist das Ergebnis mit diesem Zweihorn-Lack mit der besten Lackierung zu vergleichen? Wie geschrieben, es sind absolut Ebene Flächen. Eie Schrankwand aus rechteckigen Kuben die nur von Aluständern dazwischen gehalten werden.
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.531
Ort
Berlin
(Die Schrankwand ist wohl eine "never-ending-story"....)

Der Glanzgrad sollte zum Rest der Schrankwand passen.

Der alte Lack kann chemisch mit dem neuen Lack reagieren. Dann wirft er unter Umständen Blasen. Dazu lässt sich aber keine Prognose abgeben, sowas probiert man am Besten an nicht sichtbaren Teilen aus.

Lackanschliff genügt, falls keine Reaktion stattfindet. Vorsichtig mit einem Excenter- oder Schwingschleifer arbeiten. Körnung P220 oder P240

Im Falle einer Reaktion mit dem Altlack: Abschleifen!
Die selben Maschinen, Körnungen (in dieser Reihenfolge: P80, P120, P180 dann grundieren, Zwischenschliff P220 oder 240, dann lackieren.) VORSICHT! Das ist riskant! Da Du keine Erfahrung hast empfehle ich diese Aktion mit der Hand bzw. einem Schleifklotz durchzuführen! Denn auch ein guter Schreiner kommt durch alles durch und in Deinem Fall sind es bloß 0,5 mm Furnier.

Gruß

Heiko

Einen guten Pinsel und eine gute Lackrolle gibt es im Fachhandel!
 

vollholz

ww-robinie
Registriert
17. Februar 2005
Beiträge
770
Hallo Tobias,
nimm den Lack in seidenmatt. Glänzende Oberflächen erfordern wirklich anderes Equipment.
Das KANN fast genauso gut werden wie gespritzt, wenn Du es kannst. Solche Lacke trocknen sehr schnell, trotz langsamem Verdünner. Du mußt sehr zügig arbeiten, dabei so gleichmäßig, wie möglich.
Welche Holzart ist es denn?
Gruß,
Jens
 
Oben Unten