Lösbare Verbindungen mit Maxifix

koala

ww-robinie
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Hallo und Guten Abend,
da ich sehr wenig Erfahrung mit lösbaren Verbindungen habe hier meine Fragen:
Ein zu erstellendes Möbelstück soll nur wegen der Größe/Gewicht mit lösbaren Verbindungen hergestellt werden. Wenn man jetzt z.B. Maxifix nimmt, wieviele muss man denn da einplanen?
Konkret: Verbindung von z.B. Seitenteil mit Bodenplatte bei einer breite von ca. 500mm, reichen da zwei Maxifix (eher aussen angebracht) und in der mitte z.B. zur Unterstützung nicht verleimte Lamellos?
Spielt die Dicke des verwendeten Plattenmaterials ( wird wohl Leimholz 26mm Buche werden) eine Rolle?
Oder sollte man da lieber drei Maxifix nehmen oder sogar was ganz anderes?
Ich kriege halt ein größeres Sideboard nicht komplett zusammengebaut die Treppe hoch aus dem Keller...und das Gewicht bei Massivholz...
 

yoghurt

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Hallo Manfred,
ich würde schon drei Maxifixe empfehlen. Leimholz wird doch gerne mal ein wenig rund und da ist es gut, wenn es auch in der Mitte gehalten wird. Zwischen die Maxifixe würde ich zur Sicherheit noch ein paar Dübel oder Lamellos setzen (trocken). Zur Dicke: Maxifix ist schon deutlich stabiler als Minifix und bei 26mm gut verwendbar. Im Gegensatz zu anderen Möbelverbindern verzeihen Maxi- und Minifix Ungenauigkeiten von ca. +/-1mm. Sie sind also gutmütiger als andere Lösungen wenn das Vollholz doch unterschiedlich arbeitet. Trotzdem musst Du präzise arbeiten! Im Prinzip sind diese Verbinder ja für Plattenwerkstoffe gedacht, aber gerade Maxi- und Minifix habe ich schon erfolgreich bei Vollholz verwendet.
 

koala

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Hallo Yoghurt,
und da ist es gut, wenn es auch in der Mitte gehalten wird
deshalb dachte ich ja aussen je ein Maxifix und in der Mitte ein/zwei Lamellos, könnte das auch funktionieren? Lamellos hätte ich noch reichlich, die anderen genannten Teile leider nicht!
Könnte ich bei den Gegebenheiten evtl. auch für die Bodenplatte/Seitenteile Confirmat-Schrauben nehmen? Die sind vermutlich auch nicht gerade für Massivholz entworfen worden...aber das würde ja keiner sehen...:rolleyes:
 

yoghurt

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Hallo Manfred,
entschuldige die späte Reaktion, ich war unterwegs.

Confirmat-Schrauben kannst Du nehmen, Spax tun es auch, beides kannst Du mit Lamellos kombinieren. Wenn die Seite durchgeht, braucht es einen Verbinder in der Mitte um die Seite am verziehen zu hindern. Ein Lamello in der Mitte hindert nur den Boden am verziehen.
 

koala

ww-robinie
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Vielen Dank erstmal für die Tips, ich versuche es jetzt mal mit Rastex-Verbindern in 25mm. Um den Boden mit den Seitenteilen zu verbinden hatte ich ja kurz über Schrauben nachgedacht, aber schnell wieder verworfen. So müsste ich das ganze ja drehen, und mit den Rastex kann ich es bereits gleich aufrecht hinstellen. Ich werde dann mein neues Projekt mal irgendwann vorstellen!
 

OlliT

ww-birnbaum
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Hallo Manfred,
möchtest Du weiterhin trocken gesteckte Flachdübel zwischen die Rastex-Verbinder packen? Das ist mir irgendwie zu windig. Ich verwende ich diesem Falle die Lamello Kunststoff Haftlamellen K20. Das ergibt auch ohne die Rastex schon eine schön stabile Verbindung.

Oder Runddübel verwenden und die Bohrungen für Dübel und Verbinder in einem Rutsch mit dem Duodübler + Führungsschiene einbringen. Das funzt auch sehr gut.

In jedem Falle aber viel Spaß und gutes Gelingen

Olli
 

koala

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Hallo,
möchtest Du weiterhin trocken gesteckte Flachdübel zwischen die Rastex-Verbinder packen?
Bin da noch etwas unentschlossen...habe jetzt auf 500mm breite (26mm Materialdicke) 4 Rastex-25 eingeplant, das sollte eigentlich auch ohne Dübel dann halten und Verzug entgegenwirken...so der Plan!
die Lamello Kunststoff Haftlamellen K20
mit dem Duodübler
Die K20 habe ich nicht, kenne ich auch nicht...Duodübler hab ich auch nicht.
Eigentlich würde ich viel lieber leimen, aber das geplante Sideboard wäre nicht wirklich transportabel... 2m soll es ungefähr werden, wird rund 80kg wiegen...:eek: Das würde schon auf der Kellertreppe nicht funktionieren!
 

heiko-rech

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Hallo,

seit ich ein Pocket-Hole Jig habe und dessen Vorzüge erkannt habe, nutze ich keine Exzenterverbinder mehr. Das Bohren der Pocket Holes geht viel schneller als das Bohren der Exzenter, man muss nichts anzeichnen, muss nur ein Teil bohren und man muss auch nicht so genau arbeiten. Klingt vielleicht nicht ganz so professionell, funktioniert aber sehr gut.

Günstige Sets gibt es für unter 40 Euro.

Die Schrauben können auch mehrmals gelöst und angezogen werden.

Gruß

Heiko
 

koala

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Guten Abend,
@ Heiko:
Vielen Dank für den Tip (oder jetzt: TIPP ???), ich hab da schon von gehört, aber für Korpusverbindungen konnte ich mir das irgendwie nicht so recht vorstellen. Muss ich mir mal irgendwo anschauen, ist auf jeden Fall schon mal im Hinterkopf!
 
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