Löcher alter Festool MFT

janosch242

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Hallo!

Habe über die Feiertage mal wieder meinen "alten" Festool MFT 1080 in Betrieb genommen. Das Teil stand nun mehrere Jahre in der Ecke.
Aktuell ist das Problem, dass die Löcher der Tischplatte sich etwas zusammengezogen haben, sie sind ca. 0,5mm kleiner geworden.
Eigentlich sind alle Löcher betroffen, gemessen habe ich mit einer Digitalschieblehre.

Man bekommt die Zubehörteile mit normaler Karft nicht mehr rein, mit sanfter Gewalt schon - dann aber nicht mehr raus.

Nun habe ich mir überlegt, die Löcher etwas auf die 20mm von damals aufzubohren.
Wie könnte man das am besten bewerkstelligen?

Danke und Gruß

Janosch
 

Komihaxu

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Ein normaler Spiralbohrer für Metall würde gehen. Aber ein 20er passt kaum in eine Handbohrmaschine und lässt sich auch schlecht führen.

Daher eher Forstner- oder Schlangenbohrer.
Die bekommt man aber nicht in einem bestehenden Loch ohne Zentrierung angesetzt.
Lösung: Bohr mit dem 20er Forstner ein Opferbrettchen durch. Das spannst du genau zentrisch über das bestehende Loch (geht per Auge recht gut). Dann losbohren. So hast du eine Führung, der Bohrer kann nicht weglaufen.

Falls deine Platte eh schon ziemlich verbraucht ist: Kennst du einen Schreiner mit CnC-Maschine? Für die Platte des 1080 müsste ich die CAD-Datei noch irgendwo rumliegen haben.
 

Basic2004

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Es gibt Spiralbohrer für Metall mit einem auf 13 mm abgedrehten Schaft, diese Bohrer können in das 13 mm Bohrfutter einer Handbohrmaschine eingespannt werden. Die Handbohrmaschine in einen Bohrständer mit umgedrehten Fuß einspannen, dann ist eine gute Führung gewährleistet.

MfG
Reinhard
 

blueball

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20mm Reibahle geht auch fix und sollte besser als Bohrer sein, da leicht konisch:emoji_slight_smile:
Vorallem zieht die nicht gleich rein, wie es mit einem Spiralbohrer passieren kann, wenn der "Futter" kriegt. Meine erste Wahl wäre Reibahle. Grüße
 

dascello

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Höre auf Komihaxu!
Der Forstnerbohrer ist das Werkzeug Deiner Wahl. Geht ruckzuck und wird supersauber.
 

janosch242

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Hallo Zusammen,

Vielen Dank für Eure Tips.
Habe mir gestern einen ganz normalen 20mm rollgewalzten HSS Bohrer besorgt. Dieser hat einen 13mm Schaft fürs ins Bohrfutter. Damit konnte ich alle Löcher ohne Probleme vergrößern.

Den Bohrer einfach in eine kleine Handbohrmaschine eingespannt und vorsichtig frei Hand
Hand im möglichst rechten Winkel den Bohrer vorsichtig ins bestehnde Loch reinziehen lassen.

Wenn der Borher drin war, habe ich mehrmals hoch und runter gezogen und die Flanken des Bohrers als eine Art Reibahle verwendet.

Als letztes werde ich die Löcher an der Oberseite nochmal kurz mit etwas Schleifpapier bearbeiten.

Die Löcher haben nun alle so knapp 20mm, die ganzen Zubhörteile lassen sich wieder problemlos verwenden.

Danke nochmal!

Janosch
 
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