kupferblech auf tisch kleben

horsthorst

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hallo zusammen,
extra für mein spezielles vorhaben habe ich mich hier in eurem sehr interessanten forum angemeldet! hoffe, es führt mich weiter :emoji_slight_smile:
also, es geht um folgendes:
ich habe mir einen tisch aus normaler tischlerplatte gebaut. die tischplatte möchte ich nun mit einer dünnen kupferhaut verkleiden. die frage ist nun, wie ich die kupferplatte ohne verschrauben o.ä. auf die holzunterlage bekomme.

hier im forum habe ich schon einen (etwas äteren) beitrag gelesen, der mich sehr interessiert hat. es wurde berichtet, dass man mit einer alten methode wuderbar metall mit holz verkleben kann und zwar, indem man kalten knochenleim auf eine feine leinenschicht aufträgt, die zwischen metall und holz liegt.

https://www.woodworker.de/forum/holz-stahl-verkleben-hat-jemand-erfahrungen-t1702.html

im grunde ist mir das prinzip schon klar, nur wollte ich den genuaen ablauf des verfahrens wissen, z.b. ob es genügt, nur einige streifen leinen mit kleber zu benetzen und so die kupferplatte nur teilweise auf der holzplatte zu fixieren, oder ob der gesamte bereich verklebt werden muss.

@edelres: du warst derjenige, der diese tolle idee mit dem kaltleim und leinen hier gepostet hat. könntest du dich dazu bitte nochmal äußern? (falls du es hier liest :emoji_slight_smile:)

ansonsten natürlich auch an alle andere: konkrete vorschläge? ich will's nicht vermasseln...

vielen dank schon mal für eure hilfe!

horst
 

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Diese Methode mit der Leinen-Zwischenschicht klingt sehr interessant.

Ich möchte aber auch darauf hinweisen, dass wir für Klempnerarbeiten wie z.B. flächiges Verkleben von Blechen (Zink, Kupfer, VA, ab 0.4mm Stärke) im Innen und vor allem im Aussenbereich auf Holz, Stein, Beton, Metall usw. z.B. Sikabond T1 verwenden. Natürlich sind dafür auch alle Konkurrenzprodukte geeignet.

@horsthorst, Zitat: "im grunde ist mir das prinzip schon klar, nur wollte ich den genuaen ablauf des verfahrens wissen, z.b. ob es genügt, nur einige streifen leinen mit kleber zu benetzen und so die kupferplatte nur teilweise auf der holzplatte zu fixieren, oder ob der gesamte bereich verklebt werden muss."

Ich sehe das so, dass überall unter dem Kupferblech diese dünne Leinenschicht liegen muss. Auch muss der Leim richtig satt, also ohne Hohlräume/Lufteinschlüsse verteilt werden. Das hängt aber auch von der Materialstärke ab, z.B. dürfen bei 0.7mm Kupferblech keine Hohlräume, auch wenn sie nur einige 1/10 mm dick sein sollten, in der Klebeschicht sein, weil sich sonst bei der Benutzung des Tisches sofort Dellen eindrücken würden. Etwas anderes ist es, wenn man den Tisch mit 2mm dickem Kupferblech belegt.

-- veter
 

WinfriedM

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Wenn die Klebefuge sehr dünn und hart sein muss, dann ein dünnflüssiges Epoxydharz. Man muss sich aber Gedanken machen, ob das Holz das überhaupt so mitmacht. Das will ja quellen können, Kupfer verhindert das. Bei Multiplex ist das weniger kritisch, als bei Vollholz. Evtl. brauchst du auf der Rückseite ein Gegenzug.
 

horsthorst

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nein, multiplex ist es nicht. das holz ist glaub ich diese dreischichtige pappelsolrte vom baumarkt.
 

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Holz + Epoxidharzkleber + Kupferblech hält mit Sicherkeit nicht, denn aufgrund der Relativdehnungen (Holz+Feuchte, Metall+Temperatur) wird die rigide Epoxidkleberschicht in kurzer Zeit zerstört! Das ist Basiswissen im Klempnerhandwerk. Zum Verkleben von Metall mit Holz werden im Aussenbereich meist die von Veter angegebenen 2K PUR Kleber, oder bei geringeren Anforderungen auch 1K Kleber eingesetzt.

Epoxidharzkleber werden selbstverständlich zum Verkleben von Metall/Metall Bauteilen verwendet, z.B. Alu, Edelstahl etc.


Viel Spaß beim Verwahren und viele Grüße vom

Blech
 
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