Kreissägenmotor

stefan w.

ww-eiche
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hab hier einen Baukreissägenmotor von elektra bekum,die Motorwelle lässt sich Federartig hin und her schieben, so 1 cm ist das normal?
 

Schwimmmeister

ww-buche
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Die Motorwelle,Die ist zugleich der Anker eines Motors,hat im Motorfeld immer etwas Spiel! Bei größeren Motoren kann das durchaus ein Zentimeter sein,aber ob das bei dem Motor normal ist,kann ich nicht sagen!Es könnte auch auf einen Lagerschaden hindeuten?!Aber das ist hypothetisch!
Läuft er denn noch?Hast Du ihn mal getestet?
 

Schwimmmeister

ww-buche
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Ja das denk ich auch,das das Spiel normal ist!
Also hast Du doch nichts zu befürchten?!
Wenn im Betrieb der Anker spielfrei läuft und keine Geräusche abgibt (das könnte dann auf den Lagerschaden hindeuten),dann läuft ergo auch das Blatt spielfrei! :emoji_slight_smile:
 

GrußausSolingen

ww-kirsche
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Bedenke der Anker liegt nur in 2 Lagern und hat sonst keinen Kontakt zum Motorfeld,deshalb ist ein gewisses Spiel völlig normal! :emoji_slight_smile:

*AmKopfkratz
Hin und her schieben von nem cm bezieht sich ja aber aufs axiale Spiel und der Abstand Anker (totierender Teil) vs Stator/Wicklung wäre ja radiales Spiel und damit ne ziemliche unrunde Sache. Das die beiden Teile des Motors getrennt sein sollten ist ja klar, soll sich ja drehen.
Einfach mal drüber nachdenken ob man Ahnung von nem Thema hat.

Der Motor kann auch zuviel axiales Spiel mit der Zeit bekommen haben, aber sowas kann man über die Glaskugel schwer feststellen. Ev. ist auf der Loslagerseite der "Federring" (sry dt. Bezeichnung fällt mir gerade nicht ein) gebrochen oder ähnliches
 

ATOLL

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1cm spiel ist relativ viel denke ich...
1-2 mm das wäre normal..

Ich nehme an dass beim Demontage und beim Montage ein paar Federringe vergessen wurden...


Beim einschalten wird der Stator den Anker mittig halten aber bei so viel spiel wirst du probleme haben mit der präzesion...
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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1cm spiel ist relativ viel denke ich...
1-2 mm das wäre normal..

Ich nehme an dass beim Demontage und beim Montage ein paar Federringe vergessen wurden...


Beim einschalten wird der Stator den Anker mittig halten aber bei so viel spiel wirst du probleme haben mit der präzesion...

Also ich habe ja schon ne Menge Drehstrommotoren angeschlossen, aber ein Axialspiel sollten die nicht messbar haben. Wenn ein Motor ein Spiel von 1mm gehabt hätte wäre der aussortiert worden.
 

RockinHorse

Gäste
hab hier einen Baukreissägenmotor von elektra bekum,die Motorwelle lässt sich Federartig hin und her schieben, so 1 cm ist das normal?

Ich hatte mich mal mit einem EB-Motor für die HKS 315 beschäftigt, der hatte auch ein Spiel von ca. 1 mm. Das beruhte darauf, dass am Wellenende auf der Lüfterseite ein gewellter Federring eingebaut war. Bei Baukreissägen ist das aber auch kein Prob mit der Präzision. Ich habe mir Passcheiben mit unterschiedlichen Dicken besorgt und das axiale Lagerspiel auf 0,05 mm reduziert. Das Ausmessen und Anpassen ist dann aber ein ziemliches Geduldsspiel.

1 cm = 10 mm Lagerspiel?? Bist du sicher, dass das axiale Spiel wirklich so groß ist? Ich galube es eigentlich nicht.
 

wolgos

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Hi

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher ob es bei dem Motor zutrifft:
Jeder Motor wird im Betrieb warm. Dadurch besteht die Gefahr, dass der Läufer länger wird als der Stator. Daher kann es zu Lagerschäden kommen. Eine Variante ist nun, den Läufer in einem Festlager und einem Loslager zu fixieren.
Bei großen Motoren besteht noch eine weitere Möglichkeit. Der Stator wird vom Magnetfeld in die Mitte gezogen. Wenn der Stator etwas außerhalb, mit Spiel gelagert wird, zieht das Magnetfeld den Läufer gegen das Spiel zur Mitte hin, bis die Lager den Läufer, jetzt Spielfrei halten.
Eine Möglichkeit ist noch die Bremse. Wird der Läufer mit einer Feder in die Bremse gezogen? Und beim Laufen, wie beim o.g. Motor, der Läufer aus der Bremse gezogen? Wie stark ist so eine Bremsfeder?

Wolfgang
 

tract

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hab hier einen Baukreissägenmotor von elektra bekum,die Motorwelle lässt sich Federartig hin und her schieben, so 1 cm ist das normal?

ich denke 1cm sind nicht normal

Das die Welle etwas federt, liegt daran, daß in Elektromotoren die Lager oft mittels federnder Ausgleichsscheiben vorgespannt werden.
Durch diese Vorspannung laufen die Lager ruhiger und halten länger, da die Kugeln nicht in den Lagerschalen undefiniert hin- und herpendeln, sondern an der Wandung entlangrollen.
Mal ein Link:
F.W. Scheiing KG - elektro-technik - Kugellagerausgleichscheiben

FAG zitiert:
... sollte die axiale Vorspannung ein bis zwei Prozent der dynamischen Lagertragzahl betragen. Bei Motoren, die starken Schwingungen ausgesetzt sind, kann die Vorspannung auf drei bis vier Prozent der dynamischen Lagertragzahl angehoben werden. Die Vorspannung wird durch Einsatz einer oder mehrerer Federn erreicht, je nach Lagergröße und E-Motor.

Es gibt von FAG oder SKF (verm. auch von weiteren Herstellern) inzwischen für E-Motore optimierte Lager.
Habe ich kürzlich auch verbaut - bei FAG lauten die Nachsetzzeichen 'C' und 'HRS', sind kaum teurer als 'normale' abgedichtete Lager.
Deren Innenaufbau ist etwas anders und die Dichtungen sind auf geringere Reibung optimiert, daher auch für höhere Drehzahlen als 'normal' abgedichtete Lager zugelassen.
 

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