Kostenloses Programm für Zuhause?

Stormchaser

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Hallo liebes Forum

Gibt es ein kostenloses Programm womit man am heimischen PC gut Möbel entwerfen kann?

Das würde mich sehr interessieren

MfG
 

WinfriedM

ww-robinie
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Bei CAD würde ich vor allem auf Langfristigkeit schauen. Man will sich ja nicht alle 3 Jahre neu einarbeiten. Also gucken, was es schon seit 10 Jahren gibt, was weite Verbreitung hat und auch noch weiterentwickelt wird. Und ein Geschäftsmodell, was langfristig funktioniert.

Wenn man so hinschaut und die Spreu vom Weizen trennt, bleiben nicht mehr viele übrig.
 

heiko-rech

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Hallo,
Bei CAD würde ich vor allem auf Langfristigkeit schauen. Man will sich ja nicht alle 3 Jahre neu einarbeiten. Also gucken, was es schon seit 10 Jahren gibt, was weite Verbreitung hat und auch noch weiterentwickelt wird. Und ein Geschäftsmodell, was langfristig funktioniert.
Wenn man so hinschaut und die Spreu vom Weizen trennt, bleiben nicht mehr viele übrig.
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Wenn ich mir die letzten jahre so anschau hat sich da schon viel Spreu getrennt, oder es blieb nicht Kostenlos. Siehe SketchUp und Draftsight. Wie lange Fusion noch für Privatanwender kostenlos sein wird, wird sich zeigen. Ich würde da leiber ein paar eureo im Jahr/ Moant zahlen und langfristig denken.
Ich bin deshalb nach langem Überlegen und ausprobieren von 3D wieder zu 2D gewechselt (AutoCAD LT).
Gruß
Heiko
 

odul

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Ne, nie wieder 2D für mich. Aber das haben wir schon ausführlich hier diskutiert. Das ist wie ob lieber blond oder brünett. Das ist auch persönliche Geschmacksache.

Für CAD würde ich auch ein paar Euro zahlen. Fusion ist für mich auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Es kann viel. Viel in Richtung Maker-Szene, aber was im Holzbau nicht von Interesse ist.

Ich hatte mich mal vor jahren durch Programme durchgebissen zur Hausplanung. Man ist schnell bei professionellen Ansprüchen und Preisen. Einige Programme im >100€-Bereich hatte ich durchprobiert und schnell wieder weggelegt. Am Ende zu limitiert.

Gut wäre eine Variante eines professionellen Programms mit vollem Funktionsumfang, aber z.B. einer Limitierung der Anzahl der Dateien, die sich bearbeiten lassen. Oder sonst inrgedwas, was Profi und Amateur trennt.

Tipps in Sachen 3D nehme ich noch.
 

pasch

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Ich frage mich, in welcher Gesellschaft ich mittlerweile lebe. Alles soll wenig kosten, am besten gar nichts. Musik, Filme und Software haben gefälligst “FREE“ zu sein. Mit etwas Wohlwollen billige ich denen einen geringen Betrag zu, dessen Höhe aber von mir festgelegt wird.
Wie wäre wohl die Reaktion, wenn jemand mit der Erwartung in die Werkstatt käme, die kaputten Ikea Teile für „ein paar Euro“ zusammengebaut zu bekommen?

Gruß
günther
 

odul

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jetzt mal langsam mit den jungen Pferden. Prinizipiell hast du ja recht.

ABER:
Ein Profi-Programm rechnet sich nicht für Privat/Hobby-Anwender. Dann gibt es da jede Menge "semi"-professionelles für mittleres Geld. Das hat dann aber oft soviele Schwächen/Einschränkungen, dass man schnell an die Grenzen stößt. Das sind oft auch abgespeckte Versionen von Profi-Programmen, auch "Crippleware" bekannt.

Ich möchte daher keine Einschränkung der Qualität, sondern der Quantität. Im professionellen Bereich werden jährlich oft tausende von Aufträgen über ein Programm geschoben. Dann rechnet sich das das. Auch ein kleiner Betrieb wird da je nach Anwendung und Preis schnell an finanzielle Grenzen stoßen. Die Funktion wird trotzdem gebraucht.

Also wäre der logische Schritt nach Benutzung zu zahlen. Wenn ich mit einem CAD-Programm pro Jahr nur 10 Projekte bearbeiten kann und ich dafür einen DEUTLICHEN Preisnachlass bekomme, dann würde das für mich passen. Besser als Funktionseinschränkungen.
 

heiko-rech

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Hallo,
Kein Problem:
https://www.cad-schroer.de/produkte/m4-personal/
Edit:
Was ich ganz vergessen habe: Zu einem solchen Programm braucht man auch eine gute Dokumentation. Ein exotisches Programm, dass zwar kostenlos ist, dass aber schlecht dokumentiert ist frisst unheimlich viel Zeit bei der Einarbeitung.
Gruß
Heiko
 
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odul

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Edit:
Was ich ganz vergessen habe: Zu einem solchen Programm braucht man auch eine gute Dokumentation. Ein exotisches Programm, dass zwar kostenlos ist, dass aber schlecht dokumentiert ist frisst unheimlich viel Zeit bei der Einarbeitung.
Gruß
Heiko

Yap, da haste absolut recht. Bei dem einen Architekturprogramm gab es eine etwa einstündige Einführung als Video. Die war richtig gut, um zu verstehen, was das Teil kann. Dann noch etliche andere Videos und gut 1000 Seiten gute Doku.

Bei Fusion? Ohne die von mir in einem anderen Thread verlinkten Videos von Micha wäre das nicht so richtig was geworden.
 

odul

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Meinst du, es gibt bessere Videos über Fusion oder es gibt bessere Videos für Holzwerker über Fusion?

Ersteres glaube ich unbesehen, nutzt mir aber als Holzwerker wenig. Ich will mir auch nicht stundenlang Videos reinziehen, von denen der Großteil nicht relevant ist.

Zweiteres würde mich sehr interessieren.
 

KalterBach

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Meinst du, es gibt bessere Videos über Fusion oder es gibt bessere Videos für Holzwerker über Fusion?

Ersteres glaube ich unbesehen, nutzt mir aber als Holzwerker wenig. Ich will mir auch nicht stundenlang Videos reinziehen, von denen der Großteil nicht relevant ist.

Zweiteres würde mich sehr interessieren.

Grundsätzlich meine ich ersteres!
 

Helibob

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Hi,

...mit Turbocad...
Turbocad 2D/3D 2016 ist (heute) im Angebot (Link) - bin am überlegen.
Hatte die Tage die hier empfohlene 2015-er Testversion mal heruntergeladen, wirklich viel testen oder gar einarbeiten konnte ich mich allerdings noch nicht.
Nutzung für das Hobby, hauptsächlich 2.5D aber auch mal 3D (Schrägen, später vielleicht auch mal mehr).
Weiterverarbeitung mit Estlcam, bzw. das eine oder als "Papier-Plan".

  1. Irgendwelche speziellen Gründe eine neuere(/andere) Version zu verwenden? (Die obige würde Win 7 noch unterstützen und Win 10 bereits.)
  2. Wie funktioniert die Aktivierung - also geht das auch z. B. auch problemlos an einem Offline-Rechner?
Gruß Matze
 

WinfriedM

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@Helibob Das ist so eine Sache mit Turbocad. Als ich vor 10 Jahren damit anfing, sollte man die Finger von diesen 2D/3D Versionen lassen und nur die besseren Versionen kaufen. Es ist bei Turbocad ganz merkwürdig mit der Preisgestaltung: Die Pro Platinum Version kostet immer um 1000-1300 Euro. Aber die Vorgängerversionen bekommt man bei Pearl immer sehr günstig. Ich kaufe deshalb immer die Vorgängerversion, so alle 3-5 Jahre mal eine neue. Aktuell habe ich die Pro Platinum 2016, ich glaub für 199 Euro.

Vielleicht taugt die 2D/3D Version mittlerweile aber auch. Die bekommst du aber auch bei Pearl, sogar die 2017er Version für 39 Euro.

Ob es unter W10 läuft, muss man checken. 2016 war glaube ich die erste Version, die 100% unter W10 lief. Aktivierung weiß ich gerade gar nicht richtig. Ich meine aber, das geht Offline.
 

Helibob

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Hi Winfried,
danke für dein Rückmeldung. Dann werde ich mich - denke ich - noch zurückhalten, mit der 2015 Testversion mal so dieProgramm-Bedienung testen, bzw. mich einarbeiten und ggf. dann lieber evtl. zur einer Pro Platinum greifen.

<edit>@WinfriedM: Schön, dass du wieda da bist!</edit>
Gruß Matze
 

WinfriedM

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@Helibob Anfangs hatte ich so meine Probleme, die "best practice" zu verstehen. Also wie man etwas angeht, um zum Ziel zu kommen. Das Programm hat ja jede Menge Möglichkeiten, nur was braucht man wirklich und worauf kommt es an?

Ein paar wichtige Sachen:
* Sich mit den Möglichkeiten des Fangs zu beschäftigen, ist sehr wichtig.
* Wirklich darauf achten, dass man Linien, Linienanfänge usw. im Fang hat. Es kann schnell mal passieren, dass man nicht im Fangbereich ist und dann unsauber zeichnet, also leicht daneben liegt.
* Grid-Muster im Hintergrund - ich dachte am Anfang, das wäre sehr wichtig. Je länger ich damit arbeite, um so mehr verstehe ich, dass man es fast nie braucht. Ich schalte es in der Regel immer aus. Das war auch die Rückmeldung von den Profis.
* Hilfslinien sind ein mächtiges Werkzeug. Besonders mächtig die doppelte Hilfslinie, wo man also von einer Linie x mm eine weitere Linie setzen kann. Das ist so mit das wichtigste Werkzeug, was ich ständig nutze.
* Gruppieren von Objekten ist öfters mal wichtig.
* Der Referenzpunkt von Objekten liegt normal mittig. Oft ist es wichtig, ihn zu verschieben, damit man Objekte sinnvoll positionieren kann.
* Für das Drucken immer erst eine benannte Ansicht im Modell erstellen und dieses dann auf einer der Blätter rechts vom Modell einfügen
 

Helibob

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@WinfriedM
..."best practice"...
Wie wahr. "Schier unendlich viele Möglichkeiten - man muss nur aufpassa, dass ma net dran ersäuft!"
Gerade Fehler mit den Linienanfängen, zeigt einen Estlcam später erbarmungslos an, dies abzustellen ist dann manchmal nicht so einfach, bzw. mühsam.

Danke für deine Tipps.

Gruß Matze
 

M4x

ww-kastanie
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Wer bereit ist ein paramezrisches 3D-CAD zu erlernen, dem empfehle ich FreeCAD. OpenSource und damit der mMn. einzige Garant dafür dauerhaft kostenlos damit arbeiten zu können. Läuft nativ unter Linux, Mac und Windows. Sehr aktive Community und tolles Forum. Wenn ich es schaffe und es gewünscht ist kann ich mal ein Holzprojekt vorstellen welches in FreeCAD auch komplett als 3D-Modell inkl. technischer Zeichnungen realisiert worden ist.

Bei uns in der Offenen Werkstatt ist das auch unser "Standard-CAD" zum Bespielen der 3D-Drucker etc. geworden. Alle paar Wochen bringe ich den Interessierten der Software aktuell auch etwas Neues bei.
 

KalterBach

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@M4x : Hm, Lust dazu mal was im virtuellen Forentreffen da zu erzählen?

Ich könnte mich da ggf. einklinken. Ich bin von Fusion360 auf FreeCAD gewechselt. Es gibt auch Workbenches für Holz und einiges ist noch in der Mache. Aktuell wird an einer Woodworker-Workbench gearbeitet. Damit kann man dann parametrische Plattenmöbel/Schränke bauen.

Für einfach Skizzen würde ich trotzdem momentan bei SketchUp oder einem 2D-CAD bleiben. Auf FreeCAD muss man sich einlassen, inklusive der Bereitschaft viel Neues zu lernen. Dann ist es leider geil.
 

roland44

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Ich fand Freecad in der Tat recht gewöhnungsbedürftig und bin damit nicht warm geworden. Aktuell hab ich die kostenlose Version von Solid Edge auf dem Rechner und mach die ersten Schritte. Gefällt mir gut. Ist vor allen Dingen offline zu benutzen im Gegensatz zu Fusion 360. Das finde ich auch gut, aber da nur online befürchte ich eine spätere Kostenfalle.

Gruß
Roland
 

M4x

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@M4x : Hm, Lust dazu mal was im virtuellen Forentreffen da zu erzählen?
Ups, leicht untergegangen aber besser spät als nie. Grundsätzlich ja aber momentan bin ich hinsichtlich "Freizeit" mit Arbeiten Rund um die Offene Werkstatt Norderstedt maximal ausgelastet. Kleiner "Trost" für alle, die in der Nähe von Norderstedt (= bei Hamburg / oberhalb der Elbe) wohnen: Am 21.10.2023 veranstalten wir den Workshop "Einstieg in 3D-CAD mit FreeCAD".
 
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