Konstruktionsdetail: Aufhängung Babywiege

Manfred1955

ww-robinie
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Hallo Woodworker,

ich grüble momentan an der Konstruktion einer Babywiege.
Das ganze soll aus einem festen, stabilen Standrahmen und einen beweglichen Wiegenteil bestehen. Hier kurz eine Skizze zur Verdeutlichung.

comp_Vorderansicht.jpg




Ein bisschen unsicher bin ich mir bzgl. der Aufhängung des Wiegenteiles.
Auf der einen Seite soll es bombensicher halten andrerseits aber auch recht unauffällig sein.
Mein letzte Idee ist folgende:

Alles hängt an einer M10 Imbusschraube. Schraubenkopf und selbstsichernde Mutter sind versenkt. Beilagscheiben befinden sich am Kopf, an der Mutter und 2 zwischen Wiegenteil und Standrahmen,
Als zusätzliche Idee hätte ich noch ein Metallrohr, welches zwischen Schraubenkörper und Holzbohrung eingeschoben wird und als Abstandshalter wirken soll (damit sich die Teile beim anziehen der Mutter nicht verklemmen und die Wiege schön schaukeln kann). Später könnte man da eventuell hölzerne Scheiben überkleben um alles zu verdecken.


Aufhngung.jpg





Habt ihr da vielleicht noch bessere Lösungen?


Grüße
Manfred
 

gepi

ww-esche
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Hallo,

anstatt VA - Hülse eventuell Mesing oder noch besser eine Bronzehülse.
Ich weiss nicht wie die Gleiteigenschaft von VA ist, aber Bronze oder Messing sollten auf alle Fälle besser sein.
 

pasch

ww-birnbaum
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Hülse

Hallo Manfred,
Die Lösung mit der Hülse ist besser. Wichtig ist die Länge. Sie sollte ca. 0,5 mm länger als die zu überbrückende Länge sein. Dann kann man die Schraube richtig anziehen (mit Sicherungsmutter oder Loctite). Die "Klötze" zwischen der Wiege und dem Gestell solltest du weglassen, da beim Schaukeln die Gefahr besteht sich dort Finger oder Hand zu quetschen. Besser: auf Wiege und Gestell über die Bohrung je eine dicke Messingscheibe kleben, so, dass der Abstand zwischen beiden nicht größer als 5 mm wird.
viel Erfolg
günther
 

Axel G.

ww-birke
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Moin auch,

ich hab' seinerzeit den Bolzen nicht in eine Hülse gesteckt, sondern in ein Nadellager (!), gab's günstig beim Metaller nebenan.
Aber Vorsicht: ein Furz in Seitenlage vom Kleinen, und das Ding überschlägt sich...

MfG Axel
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Worauf liegt denn die Matratze?
Etwas Sorge hätte ich, wenn das Kind erste Stehversuche macht. Reicht da das Gitter gegen Überschlagen?
Das Klemmen von Fingern und Händen würde ich nicht unterschätzen.
Ob runde Kufen nicht einfacher und sicherer wären?
Oder das ganze Teil an der Decke aufhängen- --

Gruß Fritz
 

Manfred1955

ww-robinie
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Danke euch allen für eure Beiträge.
Ich werde mir in Ruhe nochmal alles durch den Kopf gehen lassen.
Vor allem Günthers Idee gefällt mir, da sie sehr nahe an meiner eigenen Lösung liegt.
Ich werde morgen zu unserem Schrauben-Tandler gehen und schauen, was der in seinem Sortiment passendes hat.

@Fritz:
Die Zeichnung ist nur eine Schemazeichnung und sollten nur das Prinzip der Wiege verdeutlichen.
Als Matrazenauflage / Boden der Wiege plane ich eingeleimte Latten (mit der Möglichkeit der Luftzirkulation). Als Matraze selbst hat meine Frau bereits eine Standardgröße (40x90) besorgt.

runde Kufen: scheiden von vornherein aus, da dann die Wiege sehr niedrig wird und meine Tochter sich ständig tief bücken müsste um ans Baby zu kommen.
Die von mir gewählte Ständerkonstruktion ermöglicht eine wesentlich höhere Anordnung der Wiege und ist damit rückenschonender für die Mama.

rausfallendes Kind:
Die Wiege ist ausschließlich für Babies bis 7... 8 Monaten gedacht. Die Wiege soll da stehen, wo sich die Mutter im Haus gerade aufhält. Dient also dazu, das Baby tagsüber unter Kontrolle von Mamas Augen zu haben. Ab dem Alter, in dem das Kind sich aufrichtet, kommst in den Laufstall.
Und nachts liegts natürlich in einem Bett und nicht in der Wiege.

Grüße
Manfred
 

Feuerfresser

ww-ulme
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Hallo zusammen
was will uns Unregistriert damit sagen????

Ach egal
zur Wiege zurück. Eine gute idee die du da hast. Ich habe etwas ähnliche mal gebaut, nur bei mir lief oden eine Holzstange durch. Also brauchte ich mir über die Aufhängung keine gedanken machen.
Zum Thema überschlag würde ich dir empfehlen einen endanschlag ein zu bauen. Und was noch sinnvoll ist, ist eine Feststellung der Wiege. Ist beim bewegen von vorteil, dann scheingt die Wiege nicht unkontrolliert und knallt womöglich irgendwo gegen.
 

Unregistriert

Gäste
Dass es nicht Imbusschraube sondern Inbusschraube heisst. Auch wenn Google mehr Treffer auf die falsche Schreibweise hat.
Es ist eine Abkürzung für (IN)nensechtkant nach (:emoji_sunglasses:auer (U)nd (S)chaurte.
 

uli2003

ww-robinie
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Warum soll man sich an den Klötzchen zwischen Wiege und Gestell die Finger klemmen? Quatsch, eher ohne, da dann bei ausschwingender Wiege richtig geschert werden kann.
Außerdem klemmt die Wiege dannnicht, wenn sie mal uneben steht und verwindet.

Zum Drehpunkt - diese Art Wiege ist ja nicht neu. Ich habe schon aus der Kundschaft einige davon aufarbeiten dürfen. Drehpunkt war vom 10'er Dübel über eine Schlitzschraube bis zur Schlossschraube alles dabei.

Meine Einstellung: Bohr da ein Loch durch, steck eine 8er oder 10er Schraube durch, Mutter drauf, fertig. Zwischen die reibenden Teile kommt eine Kunststoffscheibe und gut ist.

Experimente mit Hülsen oder gar Nadellagern sind völliger Nonsens - das Ding brauchst du ein paar Tage, und danach steht sie in der Ecke rum.
Für das bisschen Schaukeln bedarf es seit Jahrhunderten keiner Kugel- oder Nadellager, es sei denn du möchtest aus dem Dingen nachher eine Zentrifuge für schwere Dinge machen.

Eine Arretierung ist wirklich sinnvoll, ein Endanschlag unnötig.

Grüße
Uli
 

dzp

ww-fichte
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Auch wenn Lager

für diesen Zweck *etwas* überzogen sein dürften.

Wollte ich das mit Lagern lösen würde ich versuchen eine *Fahrradnabe* einzubauen.
Da ist alles drin was man braucht.

Grüße
 

Manfred1955

ww-robinie
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So. ich war heute Nachmittag bei unserem Händler.
Zusammen mit dem Händler habe ich (hoffentlich) eine praktikable Lösung zusammen.
Ich mußte mich dabei natürlich an dem Sortiment des Schraubenhändlers orientieren.
Ich habe jetzt:
2 x M8 Inbusschrauben mit einem relativ langen gewindelosen 8 mm Schaft
2 x Gewindehülsen mit Linsenkopf-Abschluß am Ende (eine andere Bezeichnung fällt für dafür nicht ein
jede Menge Beilagscheiben
1 Dose Schraubensicherungskleber

Der bewegliche Teil der Wiege wird dann am blanken 8 mm Schaft schaukeln.
Eine Lagerbuchse habe ich nicht bekommen. Ich bin jetzt auch eher auf dem pragmatischen Trip. "Schau mer mal, dann seh mer scho"

Damit werde ich ab morgen das Projekt starten

Fotos gibts zeitverzögert auf meiner Website

Grüße
Manfred


PS:
wer einen Rechtschreibfehler in meinem Post findet kann ihn behalten! :cool:
 

Unregistriert

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Kugellager

Hallo,

ich habe vor acht Jahren ebenfalls eine Wiege nach obigem Prinzip gebaut.
Den bewegliche Wiegentrog habe ich mit Hilfe zweier Kugellager ( Kugellager haben
beidseitig zwei Montageplatten zur Verschraubung ) in den fahrbaren Wiegenrahmen
eingehängt. Folge war, Wiegentrog liess sich wirklich mit dem kleine Zeh bedienen.
Durch die Verschraubung des Kugellagers war leichte, schnelle Demontage möglich.

Wichtig ist es auch auf jedenfall eine Arretiermöglichkeit des Wiegentroges vorzusehen,
dies hat sich bewehrt, gerade wenn die ganze Wiege mobil sein soll und wenn
Geschwister im Haus sind.

In meiner Wiege haben mittlerweile 17. Babys gelegen, sie war im ganzen Baugebiet als
Tageswiege im Einsatz und von allen als praktisch angesehen.
 
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