Kohlen für Motor

[yoghurt]

Hallo,
ich habe gerade die Brotschneidemaschine meiner Eltern geöffnet. Kurze Analyse ergab, dass die Kohlen durch sind. Als Ersatzteil finde ich die Dinger nicht. Sind Kohlen irgendwie genormt? Kann ich da etwas messen um dann irgendwo passende Kohlen zu beschaffen?

Neues Gerät kostet auch fast nix, aber mir widerstrebt die Wegwerf-Ideologie!

 

[WinfriedM]

Einfach mal recherchieren, ob du was baugleiches irgendwo findest. Hier zum Beispiel:

Kohlebürste, Motorkohle vom Spezialisten.

Das einzige Maß, was du schätzen musst, ist die Länge.

 

[dermike]

Auch in der Bucht gibt's Motorkohlen jeglicher Art. Nur das Suchen nach Bildern ist etwas anstrengend.
Es ist aber machbar.


dermike

 

[Komihaxu]

Du kannst auch größere Kohlen kaufen und die auf einem Stück Schleifpapier passend schleifen.
Geht sehr leicht, die Kohle ist weich.

 

[ranx]

moin,

größere Kohlen habe ich auch schon gekauft und erfolgreich verbaut.
Habe da jedoch mit Geduld im Werkzeughandel und Industriebedarf
bei einem Händler vor Ort in die "Ersatzteilkiste" gucken dürfen.
Die Federn hinten dran und die elektrischen Anschlüsse wollte ich
gerne so gut wie Original haben.
Jetzt werkeln Metabo Kohlen in ein einem schwarzen B&D Einhandwinkelschleifer.
Nach fast 30 Jahren läuft die Maschine so gut wie neu...
die ca. 10€ war es auf jeden Fall Wer!t

Ob es eine Norm gibt würde mich auch Interessieren, bei der viel fallt an Motoren
glaube ich jedoch weniger daran.

LG uwe

 

[yoghurt]

Hallo Uwe,
auf der von Winfried verlinkten Seite ist zu lesen, dass Kohlen keiner Normung unterliegen. Erstaunlich!

Aber vielen Dank an Winfried, da finde ich etwas passendes!

 

[WinfriedM]

Gute Idee mit dem "kleiner schleifen". Das sollte ja wirklich unproblematisch gehen.

 

[Sägenbremser]

Ws mich wirklich erstaunt ist das eine
Brotschneidemaschine ihre Kohlen bis
zum Exitus "aufgefressen" hat. Das ist
für einen E-Antreib eine so gemächliche
Arbeitssituation, das ich eher den frühen
Tod des Schneidmessers vermutet hätte.

Aber "Kohlen" müssen wirklich nur in der
Form passen, das etwas Schleifen sie in die
gewünschte Form bringen könnte. Selbst
die Fahne für die Selbstabschaltung stört da
kaum. Nur der elektrische Anschluss sollte
passen, alles andere ist dabei wirklich egal.

Gruss Harald

 

[yoghurt]

Hallo,
die Brotschneidemaschine hat wohl mehr als 30 Jahre auf dem Buckel. Meine Mutter wollte schon eine neue kaufen, es war mehr der Langeweile geschuldet das alte Ding aufzuschrauben. Von den Kohlen ist kaum etwas übrig, es wirkt als sei die Maschine zuletzt auf den Spiralfedern gelaufen. Von geplanter Obszoleszenz (wie schreibt man das?), kann jedenfalls nicht die Rede sein!

 

[Time_to_wonder]

Da wir ja am Tresen sind: Ich als Kind der 70er nenne die Generation unserer Eltern gern die "Generation Brotschneidemaschine". In meinem Bekanntenkreis kenne ich kaum jemanden in meinem Alter, der so ein Ding hat, wenn dann eher im Osten als im Westen... Irgendwie sind da Brotmesser wieder in Mode gekommen. Selektive Wahrnehmung oder wie seht Ihr das?

 

[dermike]

Da wir ja am Tresen sind: Ich als Kind der 70er nenne die Generation unserer Eltern gern die "Generation Brotschneidemaschine". In meinem Bekanntenkreis kenne ich kaum jemanden in meinem Alter, der so ein Ding hat, wenn dann eher im Osten als im Westen... Irgendwie sind da Brotmesser wieder in Mode gekommen. Selektive Wahrnehmung oder wie seht Ihr das?

Stimmt, die 70 er Jahre waren die Zeit der Brotschneidemaschinen.
Hatte auch eine bekommen.


dermike

 

[tiepel]

Hi,
Doch. Wir haben eine.
Und die wird deutlich über 30 Jahre alt. Da bin ich 100% sicher.
Es sei denn, wir verschenken das Teil an jemanden, der es nutzt
Wir haben das Ding beim Bezug der Wohnung gekauft, weil das so musste 1998.
Heute schneidet doch jeder Bäcker auf Wunsch. Da braucht man nicht mal ein Brotmesser..
Gruß Reimund

 

[yoghurt]

Ja, genau! Die wilden seventies....

Ich nutze mein Brotmesser!

 

[uli2003]

Eine gute Brotmaschine kostet 100Euro+.

In meinem Umfeld steht in jedem Haushalt so ein Ding
Möchte ich auch nicht missen, taugt auch zum Aufschnitt schneiden.

Beim Bäcker kaufe ich nur ganze Brote. Bleibt länger frisch.

Brotmesser? Haben wir auch, für die Kids jedoch chancenlos..

Grüße
Uli

 

[Sägenbremser]

Ja Jörg, da ist schon etwas dran.
Da wird ein ordentliches Brotmesser für den
doppelten Kaufpreis einer Grafmaschine ins
Haus/Küche geholt um danach recht krumme
Scheiben auf dem Teller liegen zu haben. Das
es auch etwas Training bedarf um diese guten
Werkzeuge auch angemessen zu benützen, ist
da eher zweitrangig aufgestellt.

Meine Graf schleppe ich jetzt seit über 40 Jahren
mit mir herum, der Schinken für den Heimgebrauch
wird da genauso fein geschnitten wie mein selber
gebackenes Brot. Immer mit etwas Neid blicke ich
da natürlich auf meinen Lieblingsitaliener, der aber
in Wirklichkeit tamilische Wurzeln hat. Der Könner
hat natürlich eine Berkel P15 stehen. Die schöne
Schwungradmaschine mit Kettenvorschub kann das
bedeutend besser leisten, kostet aber auch in etwa
den Gegenwert einer einfachen FKS. Richtig bedient
und eingestellt kannst du da auch die Speisekarte
durch den edlen Schinken hindurch noch lesen.

Sein Vorgänger hatte eine alte Maschine aus Padua
an dem Platz stehen, bei der hat schon die Überholung
nach dem langem Gebrauch diese Summe abverlangt.
Die schmückt jetzt die Küche in seinem wohlverdienten
Ruhestand und die habe ich wirklich um dieses schöne
Gerät herum konzipiert/gebaut, ist jetzt halt die Königin.

Gruss Harald

 

[yoghurt]

Ja, zugegeben: besonders edel ist die elterliche Krups nun gerade nicht! Trotzdem bleibt es nachhaltiger sie zu reparieren!

In meinem Haushalt ist es ganz einfach: wer ne Stulle will, der muss sich mit Papa gutstellen! Das Brotmesser ist übrigens auch nix dolles und auch ich habe den ein oder anderen Laib zersäbelt bevor wir wieder zu gleichförmigen Stullen wechseln durften. Aber auch hier zeitigt letztlich die Tischlerausbildung die erwünschten Ergebnisse !

Wo wir schon am Tresen schwelgen, wie schärfe ich den Wellenschliff mit des Tischlers Hausmitteln?

 

[WinfriedM]

Wo wir schon am Tresen schwelgen, wie schärfe ich den Wellenschliff mit des Tischlers Hausmitteln?

Ich habe hier Hartmetall-Plättchen von der Drehmaschine (Drehmeißel). Damit ziehe ich mehrmals über die Wellen. In einem Winkel, wie man das vom Messerschärfen her kennt. Klappt ganz gut.

Wenn du eine runde Diamantfeile hast, gehts natürlich auch damit.

 

[Sägenbremser]

Von der Rückseite, der Welle ist das
ziemlich egal, Hauptsache sie hat in
der Form wieder eine Schneide.

Professionelle Maschinen haben keine
Welle, die werden auf grossen, flach
liegenden CBN Scheiben geschliffen. Ist
in etwa die gleiche Anordnung die auch
bei Scherköpfen für den Haarschnitt in
der Form heute noch üblich ist.

Meine alte Graf hatte auch noch diesen
Wellenschliff, habe ich vor Jahren schon
auf der Drehbank mit dem Schleifsupport
weggeschliffen und danach bei einem Be-
trieb für Tierschermaschinen sehr günstig
schärfen gelassen. Das lohnt sich schon

Gruss Harald

 

[ranx]

Wo wir schon am Tresen schwelgen, wie schärfe ich den Wellenschliff mit des Tischlers Hausmitteln?

moin,

für das Brotmesser nehme ich einen kleinen Schleifstift im Dremel und spanne das Messer
fest. Flach auf die Werkbank oder mit dem Schraubstock.

LG uwe

 

[Mitglied 30872]

Meine Mutter hatte damals auch diese Krups, die mittels Sauger auf einer Platte befestigt war. Ungenutzt verschwand sie kopfüber im Brotschrank.
Von einer Maschine möchte meine Frau nix wissen. Da unser Brot aus dem Automaten auch immer von recht unterschiedlicher Konsistenz ist, lässt sich das auch besser mit dem Brotmesser erledigen. Und Übung macht den Meister.
Für den Wellenschliff suche ich mir ein Rundholz passenden Durchmessers, entsprechendes Schleifpapier drumrum und dann nach Bedarf schleifen. Den Grat auf der "Spiegelseite" entsprechend abnehmen.