Knieschutz bei 700qm Parkett

ascona

ww-ahorn
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Wir legen gerade etwa 700qm Parkett. Mein Chef weiß das ich einen angerissenen Innenminiskus habe. Trotzdem ist er der Meinung das geht schon irgendwie. Muss der Arbeitgeber bei solchen arbeiten einen Knieschutz stellen?
Ich habe jetzt private Knieschoner auf der bautelle...
 

benben

ww-robinie
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Das musst du für dich klären.
Wer aber heute an so etwas spart, der lebt im Gestern.

Empfehlen kann ich die ganz dicken von Blaklader mit der passenden Hose.
Zum umschnallen schneiden und scheuen bei mir immer.

Edit:Ich halte es für selbstverständlich dass hier gutes Material gestellt wird.

Gruss
Ben
 

keks010982

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Kneetex wäre auch noch eine ganz gute Adresse...
Edit: Die zum Umschnallen scheuern auch nicht weil die extrem breite Bänder haben...

Gruß Daniel
 

dieweltistrund

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Guten Morgen Ascona, guten Morgen Kollegen,
keine schöne Arbeit wenn man Meniskusprobleme hat. Denke aber wenn die Arbeitskollegen Dir gut zuarbeiten und Du nicht ständig aufstehen muss dann wird es mit guten Knieschonern gehen.

Ich benutze Caspar von FHB https://www.fhb.de/produkte/zubehoer-schuhe/produkt/caspar-89912-knieschutz/

Die werden einfach in die Knieschutztaschen der FHB Hosen geschoben und mit dem Klettverschluß verschlossen. Damit bleiben die immer an Ort und Stelle und wenn die nach einer Zeit hart werden oder brechen tauscht man die einfach aus.

Hat sich bei mir seit Jahren bewährt.

Gruss
Jörg
 

seschmi

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Knieschoner zählen zur persönlichen Schutzausrüstung (PSA), damit müssen sie vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden, und zwar in einer entsprechend zertifizierten und zugelassenen Form.

Dazu kommt: Er muss auch die Benutzung der PSA kontrollieren und durchsetzen, darf also seine Mitarbeiter ohne gar nicht arbeiten lassen. Das ist klar geregelt.

Ich glaube auch, er muss Dir eine Vorsorgeuntersuchung anbieten, das müsste die G46 sein, da bin ich aber nicht auf dem aktuellen Stand, das ändert sich immer wieder. Es kann aber speziell bei einer Vorerkrankung sinnvoll sein, durch eine Untersuchung den Stand des Schadens zu dokumentieren. Das hilft Arbeitnehmer und Arbeitgeber, weil dokumentiert ist, in welchem Zustand das Knie war, als der AN eingestellt wurde. Das ist wichtig, wenn es darum geht, ob es eine Berufskrankheit ist, oder ob der Schaden schon vorher vorhanden war.

Verstöße des Arbeitgebers können teuer werden: Wenn er keine PSA bereit stellt, oder die Benutzung nicht sicherstellt, kann die BG Zahlungen von ihm zurückfordern. Und wenn es irgendwann um Berufsunfähigkeit mit lebenslanger Rente geht, ist das schnell sehr viel Geld.

Eventuell könntest Du die BG freundlich bitten, Deinen Arbeitgeber entsprechend zu informieren. Die erklären ihm sicher gerne seine Pflichten bezüglich persönlicher Schutzausrüstung…
 

Sire Toby

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Ich melde mich hier mal ausnahmsweise als Profi, wenn auch nur für den medizinischen Teil:
Tatsächlich wirst Du wahrscheinlich durch einen Knieschoner keinen großen Effekt auf den Meniskus haben-je nach Art und Ort des Risses sind zwei Bewegungen ungünstig: Entweder die (Passive) Drehbewegung im Unterschenkel, und / oder die tiefe Beugung. Bei vielen Patienten macht gerade das Aufrichten aus der Hocke große Probleme oder lässt den Meniskus tiefer einreißen, da hier beide Bewegungen zusammen kommen. Auch schlecht: das Wegschieben von Gegenständen auf dem Fußboden mit dem Fuß, der dadurch in eine Außendrehung gezwungen wird.
Es gibt gute Gründe, Meniskusrisse zu operieren: Eigentlich immer, wenn es zu Einklemmungen kommt ( das merkst Du, es fühlt sich zumindest kurz so an, als ob irgendwas komplett falsch liegt oder eben blockiert).
Operieren deswegen, weil es hier langfristig zu schlimmeren Knorpelschäden im Knie kommt.
Oder eben, wenn es über die ersten Wochen/Monate nicht deutlich besser wird.
Ebenso würde ich über eine OP nachdenken, wenn ein O-oder X-Bein zum Meniskusriss geführt hat (das O überlastet den Knorpel und Meniskus innen, das X entsprechend außen).
Wenn Du noch keine 60/70 bist, kann dann eine Achskorrekt sinnvoll sein, um ein Voranschreiten des Verschleißes zum Verhindern oder wenigstens zu verzögern.
Wenn Du ein O-Bein hast, könntest Du Dir auch meine Videos dazu ansehen.
(Die sind für medizinische Laien gemacht und fast komplett unblutig)
Grüße, gute Besserung aus der Orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau und schönes Wochenende, Tobias
 

wasmachen

ww-robinie
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Männer, mal kurz zum nachdenken:emoji_open_mouth:offensichtlich ist der TE das Problem :emoji_grin:

Und bevor jetzt wüste Beschimpfungen kommen mal drüber nachdenken, dass sich auf 'beiden Seiten' nur Menschen befinden, die beide auch Rechte und Pflichten haben.
Sollten beide mehr miteinander reden...

Und bevor die Berufskrankheit diagnostiziert wird sollte man wissen, woher der vorhandene Riss kommt.... von den 700m2 eher ned.
Mal laut gedacht: der AG stellt ne PSA. Der AN will unbedingt ne andere Hose. Und was ist jetzt mit der PSA Kontrolle? Fristlose, oder what?
 

keks010982

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Mal laut gedacht: der AG stellt ne PSA. Der AN will unbedingt ne andere Hose. Und was ist jetzt mit der PSA Kontrolle? Fristlose, oder what?
In jedem Betrieb in dem ich bisher gearbeitet habe, durfte ich meine PSA selbst aussuchen.
Ich habe keine Angestellten, aber 2 freie MA die öfter helfen. Mit denen handhabe ich das auch so. Was nicht eh vorhanden ist, und bei deren Arbeit sonst nicht gebraucht wird, wird von mir gestellt und nach Vorlieben ausgewählt. Ist mir doch egal welchen zugelassenen Gehörschutz jemand trägt, soll dem doch taugen. Dann wird der auch benutzt.
Und bevor die Berufskrankheit diagnostiziert wird sollte man wissen, woher der vorhandene Riss kommt.... von den 700m2 eher ned.
Ist doch sowas von egal woher der stammt, und wenn's vom Fußball kommt (würde mich als Chef natürlich überhaupt nicht glücklich stimmen) aber er hat das Problem, kommt offensichtlich trotzdem noch zur Arbeit ,könnte sich ja auch krank schreiben lassen..
Da muss ich doch als Chef schauen, dass ich den möglichst nicht noch weiter kaputt mache...

Gruß Daniel
 
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