kleine Tischkreissäge gesucht

Rallef

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Hallo Forumsmitglieder, hallo Dietrich,

ich würde mir gerne eine kleine Tischkreissäge zum Klein-Möbelbau anschaffen. Hauptsächlich schneide ich MDF+Furnier. Hier im Forum habe ich schon viele Tipps gelesen. Mir scheinen die Metabo-Modelle (TK 1256, 1685, 1688) für mich passend zu sein. Leider ist das Geld wie immer knapp, es soll also billig werden.

Drei Fragen:
-Ist eine TK 1685D gleichwertig mit einer TK 1685 ?
-Wie hoch liegt ungefähr der Gebrauchtpreis der verschiedenen Modelle?
-Ich habe mir vor ca. 5 Jahren die kleinste Handkreissäge von Metabo gekauft. Wenn ich diese mit dem Sägetisch kombiniere, habe ich dann eine präzise Alternative ?

Ich freue mich über Hilfe. Danke schon mal. Tolles Forum !!!

Ralf
 

MaHo

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Hi,
TK 1685 D(=Drehstrom)
bei ibäh:emoji_grin: ist gerade eine Tannegrüne(Metabo) für ~1200 € im gebot
MDF+Furnier-braucht man da kein Vorritzer :confused: ob man da gut beraten ist mit metabo?
vielleicht die kleinste Hammer Formatsäge besser?
was fabrizierst du denn so mit MDF+Furnier?welche Werkstückdimensionen?
haste denn wenigstens genug Platz`?
 

Dietrich

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Hallo Ralf, hallo Marc,

eine Metabo TK 1685 kann ich nicht mehr empfehlen, Maschinen dieses Typs sind mindestens 16 aber bis zu 26 Jahre alt, die Ersatzteilversorgung für diesen maschinentyp ist eingestellt, bis auf die teile die baugleich mit dem Nachfolgemodell TK 1688 sind.
Unter einer "kleinen" TKS würde ich bspw. das Modell 1256 verstehen, für einen Berufsschreiner ist natürlich auch eine 1688 noch eine kleine Maschine, aber mit ihren 85mm Schnitthöhe erfüllt sie die Aufgaben in der Freizeittischlerei gut.
Übrigens wurden die Modelle TK 1685 und TK 1688 aus der Magnum-Serie mit Vorritzeinrichtung optional angeboten.
Gut ausgestattete 1688er Maschinen gingen in letzter Zeit um 850-1200€ übern Tisch.
Wichtig ist der sog. Trapezschiebetisch an der 1688, der eindeutig dem von der 1685 stammenden "Nieren(schiebe)tisch vorzuziehen ist.
Die 1688 ist eine der letzten, oder gar die letzte Maschine mit BG-Zulassung für die es einen zugelassenen Verstellnuter gab/gibt.

Auf meiner Seite: www.holz-seite.de findet man unter den Rubriken "Maschinen", "Projekte" und "Arbeiten" weitere bebilderte Infos zur TK 1688 D, aber auch zu anderen Maschinen der früheren "Magnum"-Serie.

Gruß Dietrich
 

Rallef

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Hallo Dietrich, hallo Marc,

mensch hier wird immer so schnell geantwortet. Toll, danke!

Jetzt versteh ich , das die TK 1685 inzwischen relativ günstig ist. Ich könnte vielleicht für 400€ eine kaufen, aber wenn es keine Ersatzteile mehr gibt ist das wohl zu riskannt.

Ich hatte die Hoffnung für unter 500€ eine Tischkreissäge zu kaufen, aber je weiter ich mich in das Thema einlese (meistens hier im Forum), rechne ich mit ca. 1000€ für eine präzise kleine Tischkreissäge, ob gebraucht oder neu.
Die neue Präzisionskreissäge PK 200 von Metabo kostet ohne Zubehör schon 729€. Eine gebrauchte TK 1256 finde ich gerade nicht, aber wird wohl auch nicht viel billiger sein.
Entweder ich kaufe mir einen Sägetisch für meine Handkreissäge (aber ich vermute davon würdet Ihr mir wegen der mangelnden Präzision abraten) oder ich spare noch ein par Monate auf eine "echte" kleine TK.

@MaHo
Meine Werkstücke sind in der Regel bis 50cm x 150cm groß, meißtens aber deutlich kleiner. Dafür sollte mein Platz ausreichen.

@Dietrich
Deine Seite kannte ich schon, aber ich habe auch dort noch mal mehr gelesen, danke, sehr hilfreich.

Falls noch jemand einen Tipp hat, immer gerne,
einen schönen sonnigen Sonntag wünscht

Ralf
 

ölfisch

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MaHo schrieb:
MDF+Furnier-braucht man da kein Vorritzer :confused: ob man da gut beraten ist mit metabo?

Für ne "Hobby werkstatt" ne format mit Vorritzer???
Hmm... ist das nicht etwas hoch gegriffen?

(wir haben auch keine bei uns in der Schreinerei, und Voritzer einstellen ist ja sogar für den durschnitts Tischler eine Qual!!!) :emoji_frowning2:
 

Rallef

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Guten Morgen,

so wie ich die Beiträge hier im Forum zum Thema TK vertanden habe, ist die Erika TK eher eine sehr gute Säge für die Baustelle. Vielleicht nicht präzise genug um Furnier zu schneiden?

Vorritzer ist bestimmt ne gute Sache, aber ich meine es klappt auch ohne. Gab´s da nicht einen Trick? Erst grob auf Maß schneiden, dann den letzten Millimeter nachschneiden?

Noch mal die Frage: Was haltet Ihr von einem Sägetisch für meine Handkreissäge (Metabo PK75) als Übergangslösung? Kann man damit präzise schneiden?

Ralf

Hitzefrei für Alle !
 

carsten

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Hallo

ein guter schnitt ist in erster Linie abhängig vom passenden und vor allem scharfen Sägeblatt. Furnier schneide ich in der Regel ohne Vorritzer. Ausnahme Maserfurniere.
Ansonsten ist der Vorritzer bei nur bei beschichteten Platten sinnvoll.
Scharfes Sägeblatt: gerade Laien überschätzen die Standzeit vom HM bestückten Sägeblättern immer wieder. Und bei furnierter Spanpaltte ist so ein spitzwechselzahnblatt auch recht schnell stumpf, insbesondere wenn der Anwender meint so eine Leiste der Länge nach auftrennen passt schon. Irrtum: nicht umsonst gibt es für die Anwendung wieder andere Sägeblätter mit entsprechender Zahngeometrie. Von den Hobby Heimwerker aus Handkreissäge macht TK "Kreissägetischen" halte ich nix. Präzision ist das nie.
Ich hab meinen ersten "eigenen" Schrank mit Festo Handkreissäge und Schiene gebaut, der findet seit 9- 10 Jahren tägliche Verwendung.
 

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hallo

ich habe eine kleine kischreissäge für sie auch für wenig geld. wenn sie entresse haben schreiben sie mich an . mario.v5@web.de
 

raziausdud

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Hallo,

Amateur und professioneller Vorritzer - ich weiss ja nicht ...

Vielleicht werden die Profis mir jetzt meinen "Vorritzer" um die Ohren hauen ...

Ich säge Möbelplatten i.d.R. mit Handkreissäge und Führungsschiene. Zum "Vorritzen" ziehe ich die Säge mit einer eingestellten Schnittiefe von max. 2mm rückwärts über die Platte ... Ausrisse entstehen ja m. E. u.a. dadurch, dass der Sägezahn von unten aus der Oberfläche heraustritt, das ist beim Rückwärtsziehen aber umgekehrt, der Zahn tritt von oben in die Oberfläche. Dann folgt der eigentliche Trennschnitt, bei dem der Zahn an der Plattenunterseite nun wie gewohnt in die Oberfläche eintritt. Ergebnis: zwei lupensaubere Schnittkanten.

Für gelegentlich "bastelnde" Amateure wie mich ist das eine brauchbare Möglichkeit, ausrissfreie Schnitte in kunststoffbeschichtete oder furnierte Platten zu bekommen. Das müsste so auch an einer Tischkreissäge so gehen. Tendenzen zum Rückschlag habe ich nie gespürt, sollte bei 1-2mm Schnitttiefe wohl auch nicht zu befürchten sein. Größere Schnitttiefen sollte man aber wohl nicht "rückwärts" machen !!!

So richtig perfekt wird es aber erst, seitdem ich mir "notgedrungen" - weil andere gerade nicht vorrätig waren - ein erstklassiges Sägeblatt zugelegt habe.

Diesmal etwas ängstliche Grüße
Rainer
 

Rallef

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Na dann erzähl hier doch noch, das ich inzwischen seit ein par Monaten glücklicher Besitzer einer TK1256 mit Tischverbreiterung bin. Die Tischverbreiterung halte ich inzwischen für absolut notwendig. Ist und bleibt ne kleine Tk, aber super! Eine sehr sehr gute Anschaffung war das!!!

Danke für die Tipps!

Ralf
 

kobalt

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Zumindest kann man Dir nicht vorwerfen, eine übereilte Entscheidung getroffen zu haben :emoji_grin::emoji_grin:
 
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