Kleine Formatkreissäge oder HKS mit Führungsschiene?

stud_thomas

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Hallo zusammen,

ich habe eine kleine Werkstatt mit einer Größe von ca. 11m² (5,5x2m; abgetrennter Raum der Doppelgarage) und möchte nun grundsätzlich die "Multifunktionswerkbank nach Guido Henn" nachbauen (insbesondere wegen der Fräse). Nun stehe ich aber auch noch vor der Entscheidung, ob ich eine kleine Formatkreissäge mir besorge oder ob die Anschaffung einer vernünftigen Handkreissäge sinnvoll ist.

Momentan habe ich eine (ältere) Bosch GKS 65 mit einer Führungsschiene und ich kann absolut keine winklige Schnitte machen, da ich das Sägeblatt nicht richtig auf 0° einstellen kann...

Was möchte ich mit der Säge alles tun?
- Anfertigung von kleineren Möbelstücke für den erst neulich ausgebauten Dachboden (nur Schrägen ;-( )
- Bau eines Spielhauses für meine Tochter
- kleinere Projekte (Gewürzregal,...)

Verwendetes Material:
- Multiplex bis 30mm
- MDF bis 19mm
- Fichte bis 27mm

Was ist für mich wichtig:
- exakte Zuschnitte und vor allem winklige Zuschnitte

Budget;
Im Grundsatz möchte ich nur bis ca. 1.000,- € für die "Säge" ausgeben.


Zu was würdet ihr euch entscheiden?

Wenn Formatkreissäge:
Tipps für eine kleine Formatkreissäge im o.a. Preissegment (wichtig: der vorhandene Platz in meiner Werkstatt) (==> Marke, Bezeichnung,...).

Wenn HKS:
Welche Marke bzw. Bezeichnung?

Vielen Dank schon einmal!

Gruß
Thomas
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo Thomas,

sicherlich kannst du dir eine Formatkreissäge in die Miniwerkstatt stellen. Dann wird der Platz noch ausreichen um Schmuckkästchen zu bauen.

Ich glaube aber eher, dass du dir unter dem Begriff "Formatkreissäge" etwas vollkommen anderes vorstellst, als es ist. Denn auch dein angestrebtes Budget passt nicht zu einer Formatkreissäge.

Die Essenz der gefühlt 1356 Kreissägentreads hier dürft sein:
Gebrauchte Maschine kaufen, oder mehr Geld in die Hand nehmen.

Empfohlen werden immer gerne die Metabo MAgnum Modelle. Eine Ulmia 1710 wäre auch noch recht klein. Oder eben eine Montagesäge, also Mafell Erika, Festool CS50/70 oder Metabo UK- Modelle.

Mit einer Handkreissäge wird es schwer werden kleine Teile zu sägen.

Gruß

Heiko
 

WinfriedM

ww-robinie
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Bei dem Budget bekommst du eine sehr gute Tauchsäge, aber neu keine Formatkreissäge, mit der man sinnvoll arbeiten könnte.

Bei der Tauchsäge würde ich die Festool TS55 nehmen, ist so mit das Beste was es gibt und auch nicht so viel teurer, als Geräte anderer Hersteller mit ähnlicher Qualität (z.B. Makita SP6000).

Alternative wäre noch eine gebrauchte Tischkreissäge, evtl. auch mit Schiebeschlitten.
 

Nairolf

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Hallo Thomas,

Für die von Dir geplanten Projekte ist eine Handkreissäge mit Führungschiene nicht gut geeignet, weil sich kleine Teile damit schlecht einspannen/winkeltreu schneiden lassen. Eine HKS mit Führungsschiene ist dagegen in der kleinen Werkstatt ganz hervorragend z.B. zum zuschneiden großer Platten, für die man sonst eine monströse Formatkreissäge bräuchte.

Für Deine Zwecke mache ich mal zwei alternative Vorschläge:

1. Eine kleine feine Tischkreissäge (nicht Formatkreissäge):
Ich selbst nutze seit vielen Jahren eine Metabo 1256 und bin damit hochzufrieden.
Es gibt sie schon länger nicht mehr neu, allerdings werden immer wieder wieder gut gepflegte Exemplare gebraucht angeboten. Wenn Du eine solche ergattern kannst, würde sie gut in Deine Werkstatt passen und für die beschriebenen Projekte ausreichen. Auch der Preisrahmen sollte o.k. sein. Aber aufpassen: Es gibt die Zubehörteile nicht mehr, also am besten nach einer voll ausgestatteten Maschine mit Tischverlängerung/Tischverbreiterung/möglichst Verschiebetisch/Feineinstellung/passenden Sägeblättern Ausschau halten.

Gearbeitet habe ich auch schon gerne mit der Mafell Erika 60, die allgemein gelobt wird. Übersteigt mit Zubehör aber neu wohl Dein Budget.

2. Die Kombination Festool Multifunktionstisch MFT/3 mit einer Festool TS 55 R Handkreissäge
Geeignet, wenn Du noch keine gute Werkbank mit Einspannmöglichkeiten hast.
Mit der eingebauten klappbaren Führungsschiene lassen sich auch kleinere Teile ganz gut fixieren und exakt winkeltreu sägen.
Du machst mit der Kombination langfristig nichts falsch, weil der MFT sehr vielseitig verwendbar ist und du die Säge mit längeren Führungsschienen später auch für großformatiges Material verwenden kannst.
"Nackt" wahrscheinlich noch in Deinem Budget. Aber es gibt jede Menge teures Zubehör ...

Das waren die Vorschläge, die ich aus eigener Erfahrung empfehlen kann.
Sicher gibt es noch andere Möglichkeiten.

Viel Erfolg!

Florian
 

sif220

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Hallo Thomas,

wie winkelgenau ein Schnitt ist, hängt nicht - nur - von der verwendeten Säge ab. :emoji_slight_smile: Eine Erkenntnis, die ich auch erst verinnerlichen mußte...

Um zu geraden Schnitten zu kommen, gibt's ja mehrere Möglichkeiten. Mit beiden von Dir angedachten Lösungen kann man das erreichen. Eine Handkreissäge hat aber den Nachteil, dass sie "umständlicher" in der Bedienung ist (für jedes Teil ist die Schiene auszurichten), eine "Tischkreissäge" hat die Nachteile höherer Preis und Platzbedarf.

Bei mir war es so, dass die Ansprüche an das Werkzeug mit der Zeit gewachsen sind. Sprich. Was heute Deine Ziele erfüllt, kann morgen schon ganz schnell "zu klein" sein. Ein gewisser "Puffer" nach oben hat sich daher bewährt.

Thema Budget. Für 1 T€ bekommst Du eine neue Profi Handkreissäge, aber keine "vernünftige" neue "Tischkreissäge".

In Deiner Situation würde - ich - mich für eine (gut erhaltene, gebrauchte) Tischkreissäge / Montagesäge entscheiden. Die dann auf einer Fahreinrichtung und Du kannst sie z. B. in die Garage / davor schieben und bist platzmäßig nicht so eingeengt. Idealerweise ist da dann ein (kleiner) Schiebetisch mit dran. Dann kannst Du auch kleinere Teile bearbeiten und tust Dir bei "Wiederholschnitten" nicht so schwer, da die Einstellungen beibehalten bleiben können (ein großer Vorteil gegenüber einer Handkreissäge).

Beim Platzbedarf gehts ja nicht nur darum, zu beachten, wie groß die Säge an sich ist sondern auch, welches Material zu bearbeiten ist. Da brauchst Du vor, neben und hinter der Säge den Platz, den das größte Material lang ist. So eine 2,5 m lange MPX Platte nimmt dann ganz schöne Dimensionen an...

An Modellen für Tischkreissägen mußt Du dich mal schlau machen. Heiko ist ja mit der Mafell sehr zufrieden. Die Metabo Magnum's wurden auch schon genannt. Festo bietet ja auch was in dem Segment an (die sieht man aber nicht sehr häufig, was für mich eher "ein schlechtes Zeichen" ist).

Dir viel Erfolg bei der Entscheidung!
 

narrhallamarsch

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moin,

die vorredner haben das meiste schon gesagt und auch ordentliche sägen empfohlen.

über kurz oder lang wirst du beides brauchen.

meine empfehlung wäre für den anfang ganz klar der mft von festool mit der entsprechenden säge, damit kannst du rund 80-90% deiner arbeiten sehr präzise erledigen.

was die stationäre säge angeht, kannst du schauen, ob du ein teil erwischt, das unter den mft geschoben werden kann, dann sind die platzprobleme nicht gar so schlimm, das habe ich derzeit so gelöst.

gruß

frank
 

heiko-rech

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Hallo Frank,
meine empfehlung wäre für den anfang ganz klar der mft von festool mit der entsprechenden säge, damit kannst du rund 80-90% deiner arbeiten sehr präzise erledigen.
Tja und wie macht er die restlichen 10-20%?
Der MFT ist ja schön und gut, aber man kommt doch sehr schnell an einen Punkt, an dem er einfach nicht das richtige Werkzeug ist. Fälzen und Nuten mit dem MFT? Kleinteile und Leisten schneiden? Geht alles irgendwie, aber oft nicht wirklich sicher und mit hohem Aufwand.

Es ist eine Überlegung wert, das Geld für den MFT lieber in die Tischkreissäge zu investieren und an der Handkreissäge etwas zu sparen. So reicht eine einfache Handkreissäge mit Schiene im Preissegment unter 200 Euro vollkommen aus um Platten auf handliche Größe zu bringen. Alles Andere geschieht dann mit der Tischkreissäge.

Ich will hier keinem den MFT madig machen, aber seien wir mal realistisch. Irgendwann kommt dann doch die Tischkreissäge und der MFT wird nur noch als Arbeitstisch genutzt. Dafür ist er aber zu schade und zu teuer.

Aber vielleicht hast du ja eine gute Lösung für die restlichen 10-20%.

Gruß

Heiko
 

bello

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Hallo,

bei mir kam auch erst nach einigen Jahren ein MFT dazu. Dieser sollte aber auch überwiegend als Montagetisch dienen. Alle Schneidversuche auf diesem Tisch gingen, aber gewohnt an eine FKS empfand ich diese eher als sehr aufwendig.

Bei der von Dir vorgegebenen Raumgröße wird aber eine kleine Formatkreissäge nicht gut genutzt werden können.
Eher wirst Du dort mit einer Montagesäge wie der Festool CS 70 ordentlich arbeiten können.

Weiterhin würde ich Dir empfehlen, Dich erst einmal "gedanklich" für eine Tischkreis-/Montagesäge zu entscheiden und auf Grund der geringen Raumgröße darauf zu achten, daß dann kein Schrank oder eine Werkbank höher als die Säge ist. Ansonsten fehlt Dir wieder Raum für die Zuschnitte auf der Säge.

Zum Aufteilen von Platten reicht auch eine preiswerte HKS.

Gruß
 

Beppone

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Moin.

Kleine Hobbywerkstatt kenn' ich gut, bei mir sieht's ähnlich aus mit ca 3x6m.

Bei mir hat sich inzwischen die Kombi Tauchsäge plus Tischkreissäge bewährt. Wichtiger, als ursprünglich vermutet: dass die Tischkreissäge im Raum bewegt werden kann und eine Zugeinrichtung fürs Sägeblatt hat.

Aus einem günstigen 2m-Brett eine handvoll Leisten schneiden und diese dann auf Gehrung sägen, mach' ich z.B. so:

Platte längs im Raum, Tischkreissäge in Raummitte. Selbstbau-Tischverlängerung hinter die Säge. Leisten mittels Parallelanschlag sägen.

Dann für's Ablängen die Säge drehen (die Leisten sind mit 2m Länge zu unhandlich, um sie quer im schmalen Raum zu bewegen), Queranschlag auf die TKS und Leisten ablängen. Und an dieser Stelle bin ich superfroh, dass zum Ablängen die Leisten nicht bewegt werden müssen. Einfach gegen den Queranschlag drücken und das Sägeblatt zum Sägen heranziehen. Entsprechend auch bei Gehrungsschnitten: Sägeblatt einstellen, Leiste gegen Winkelanschlag drücken und Sägeblatt herziehen. Die Leisten schwingen oder verdrehen sich beim Sägen nicht, weil sie ja nicht bewegt werden müssen.

Die Tauchsäge nehme ich bei sehr langen Schnitten, schweren Werkstücken oder zum Ablängen unhandlicher Platten.

Von 50 Sägeschnitten in der Werkstatt sind gefühlt 49 auf der Tischkreissäge und einer mit der Tauchsäge.

Von den Kosten her blieb ich unter 1.000,- für beide Sägen, einer neuen Bosch GKT55 GCE mit 160er Schiene plus eine Metabo UK290 mit Tischverbreiterung (Ausstellungs-Maschine mit 50% Nachlass).

LG Bep
 

v8yunkie

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Säge

Ich habe mir vor kurzem eine gebrauchte Scheppach TS4000 gekauft - und bin super zufrieden. Vielleicht wäre das ja auch etwas für Dich:

- Winklige Schnitte sind kein Problem, sowohl mit Schiebeschlitten als auch Parallelanschlag. Auch bei größeren Platten
- Man hat Skalen, die exakt eingestellt werden können, sodaß sich das Anzeichnen erübrigt.
- Die Säge ist fahrbar und demontierbar.
- Der seitliche Abklapp-Tisch ist solide, kann sehr schnell weggeklappt werden. Wenn Du das Sägeblatt verschwinden läßt (auch der Sägeblattschutz ist schnell demontiert), hast Du mit dem ausgeklappten Tisch auch eine schöne Arbeitsfläche.
- Es gibt noch alle Ersatzteile (meine ist von 1988).
- Die hat genug Leistung (4KW) und eine hohe Drehzahl. In Verbindung mit einem guten Sägeblatt bekomme ich "glänzend-glatte" Schnittflächen.

Ich hab für meine Säge 550 Euro bezahlt - war ein wenig Glück, aber für 1000 Euro sollte das durchaus möglich sein (bei Kleinanzeigen - nicht bei ebay Auktionen).

Gruss,
Thomas
 

Holz-Fritze

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Ich kann nur empfehlen eine gebrauchte schwere TKS mit einem selbstgebauten Schiebeaufsatz zu benutzen.
Das ist dann fast eine Formatkreissäge und wenn man mal schwere Bohlen oder Platten schneidet hat man keine Angst dass die Maschine kippt. (bei meiner Ulmia 1610 fast unmöglich)
 

bello

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Ich kann nur empfehlen eine gebrauchte schwere TKS mit einem selbstgebauten Schiebeaufsatz zu benutzen.
Das ist dann fast eine Formatkreissäge und wenn man mal schwere Bohlen oder Platten schneidet hat man keine Angst dass die Maschine kippt. (bei meiner Ulmia 1610 fast unmöglich)

... oder einfach mal hier in die Kleinanzeigen schauen. Da scheint ja mal eine gebrauchte Hammer zum vernünftigen Preis eingestellt.
 

Pendejo

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Für Kleine Sachen wie Platten mit maximaler Grösse von 60 x 100cm hat sich bei mir meine kleine Metabo Magnum 1256 sehr bewährt. Die Maschine kann mittels Rädern schnell umplatziert werden und mit der Feineinstellung am Parallelanschlag kann man damit sehr präzise kleine Teile zuschneiden. Natürlich geht es auch einmal grösser wenn es sein muss, allerdings ist die Maschine schon eher für kleine Sachen gemacht. Achja und die Wiederholgenauigkeit ist auch in Ordnung und die EInstellungen sind schnell vorgenommen. In der Zeit habe ich meine Tauchkreissäge noch nciht einmal aus dem Koffer geholt. Die benutzte ich dann auch nur um grosse Platten kleinzusägen oder aber Klotzbretter aufzutrennen. Ab 500€ kann man diese Säge Occasion noch finden. Man sollte allerdings darauf achten, dass man eine erwischt die auch Zusatzteile hat wie den Schiebeschlitten und die Tischverrbeiterung. Die Tischverlängerung kann man sich notfalls auch selbst basteln.
 

Beppone

ww-buche
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Ich kann nur empfehlen eine gebrauchte schwere TKS mit einem selbstgebauten Schiebeaufsatz zu benutzen.
Das ist dann fast eine Formatkreissäge und wenn man mal schwere Bohlen oder Platten schneidet hat man keine Angst dass die Maschine kippt. (bei meiner Ulmia 1610 fast unmöglich)

Hallo Holz-Fritze,

mit der schweren Maschine bin ich ja prinzipiell bei dir, nur nicht in einer 2x5m-Werkstatt.

Bei Längsschnitten brauchst du vor- und hinter der Maschine jeweils mindestens soviel Platz, wie dein Brett lang ist. Dann kannst du ein 2m-Brett längs auftrennen, wenn die Maschine in der Raummitte steht (Schnittrichtung parallel zur langen Wand).

Wenn danach das Brett auf 1,80 abgelängt werden soll, hast du ein Problem in dem kleinen Raum. Du MUSST die Maschine drehen.

Wie oft macht man das, bei 200kg Gewicht aufwärts? Da tut man sich IMHO mit einer Erika, Festo Precisio oder Metabo UK wesentlich leichter, bei gleichem Ergebnis für den Hobbyisten. Die schweren Bohlen dagegen auf Böcken / Werkbank legen u mit der HKS sägen.

LG Bep)
 

beppob

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grüß dich thomas,

du schreibst, daß deine Werkstatt von einer doppelgarage abgezwackt ist. wär es denn nicht möglich in die Trennwand eine große tür, oder ein tor einzubauen und wenn du größere teile hast, stellst du das Auto raus und kannst den platz noch mitnutzen. fahrwerk an der Maschine, oder Hubwagen vorausgesetzt.

das Geld für Kreissäge und mft zusammenlegen (normale Werkbank, statt mft) und eine vernünftige formatsäge, oder sogar eine kombinierte säge-fräse anschaffen. bevor du jetzt Notlösungen kaufst und dann später doch was richtiges kaufst :emoji_wink:

ein Modell, mit nicht zu großer paralellschnittbreite, hat auch in deiner schmalen Werkstatt platz. bei vielen arbeiten kannst du den auslegertisch weglassen und nur mit der grundmaschine und einem kleinen anschlag arbeiten.

sowas z.b. Holzbearbeitungsmaschine Kombi, günstig kaufen und gratis inserieren auf willhaben.at!
oder: Formatkreissaege-Fraese Felder KF7 (Gebrauchtmaschinen-Angebot)
oder: "Kreissaege-Fraesmaschine Lini Former TS 31 SI (Gebrauchtmaschinen-Angebot)
oder: "Kreissaege-Fraesmaschine Kity 609 (Gebrauchtmaschinen-Angebot)

einfach mal Werkstatt ausmessen, das mit der tür überlegen und mal suchen, da findest du bestimmt was :emoji_slight_smile:
 

Holz-Fritze

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Hallo Holz-Fritze,


Wenn danach das Brett auf 1,80 abgelängt werden soll, hast du ein Problem in dem kleinen Raum. Du MUSST die Maschine drehen.

Wie oft macht man das, bei 200kg Gewicht aufwärts? Da tut man sich IMHO mit einer Erika, Festo Precisio oder Metabo UK wesentlich leichter, bei gleichem Ergebnis für den Hobbyisten. Die schweren Bohlen dagegen auf Böcken / Werkbank legen u mit der HKS sägen.

LG Bep)

Was soll ich sagen. Meine Werkstatt ist 4m x 2,5m. In dieser befindet sich eine TKS (Ulmia 1610) ein Abrichthobel (EB HC 260) eine Kity Bandsäge eine Hobelbank ein Frästisch.......

Geht alles, alle Maschinen stehen auf Rollen, auch die TKS trotz des hohen Gewichts. Für die entspr. Schnitte wird die in die Mitte des Raums gerollt, außerdem steht sie so dass ich zur Tür rein und zum Fenster raus kann mit dem Schnittgut.
Gabs früher oft in Schreinereien, die hatten Klappen wo das Holz rein und an der anderen Seite wieder raus konnte.

Man muss eben improvisieren, aber kein Grund auf stabile Maschinen zu verzichten.
 

stud_thomas

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Vielen lieben Dank für die zahlreichen Antworten!

Ich werde mir zunächst die Festool TS 55 mit FS zulegen und dann noch Ausschau nach einer gebrauchten Kreissäge halten (Metabo TK, Mafell Erika, Ulmia 1610,...).

Besten Gruß
Thomas
 

v8yunkie

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Festool

Bei Bauhaus gibt es derzeit eine Aktion - Festtool Handkreissäge mit FS für 555 Euro... weiß allerdings nicht den genauen Typ.

Übrigens - ich hatte das Ding in der Hand: Ist die Grundplatte aus Kunststoff oder Metall. Die hat sich überhaupt nicht kalt angefühlt. Entweder die Pulverbeschichtung ist so dick oder die ist aus Kunststoff (was ich mir fast nicht vorstellen kann).

Gruss,
Thomas
 

kobalt

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Wenn dann die REBQ. Ist aber trotzdem über 50€ günstiger als im Bauhaus.

G Kai
 

stud_thomas

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Wenn dann die REBQ. Ist aber trotzdem über 50€ günstiger als im Bauhaus.

G Kai

Was ist der große Unterschied zwischen den beiden Ausführungen? Ich habe auf die Schnelle folgenden Hinweis gesehen:

ACHTUNG die Ausführung RQ hat KEINE Regulierbare Elektronik!!!(Geschwindigkeits Regelung)

Aber was bedeutet dies in der Praxis?
 

Ratsuchend

ww-nussbaum
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Hallo Thomas,

ich habe den Multifunktionstisch von Guido Henn nachgebaut (es fehlen nur noch die Unterschränke und der Stationäreinsatz für die Fräse). Das Projekt war eigentlich vom Niveau ein, zwei Nummern zu groß für mich, habe auch einige Fehler gemacht - aber das Teil steht, ist stabil und die Sägevorrichtung präzise.

Der Tisch ist wirklich genial, eine unglaubliche Erleichterung beim Arbeiten - aber rechne damit, dass du länger als 100 Stunden daran arbeiten wirst und die Kosten deutlich über den veranschlagten 800 Euro liegen werden. Vor allem wirst du dir einiges an Zubehör kaufen müssen (bench dogs und Sjöberg Zwingen sind Pflicht!), erst dadurch spielt die Bank ihre Stärken aus.

Für den Bau wirst du am Kauf einer Tauchsäge ohnehin nicht vorbei kommen (Festool, Bosch, Makita oder Mafell), besorge dir zwei Führungsschienen (1400 und 800), zwei Verbinder und denke daran beim Verbinden der Führungsschienen immer eine lange Wasserwaage anzulegen.

Beim Verleimen der Zargen, besorge dir einen Helfer und achte auf eine ausreichende Anzahl an Zwingen. Es ist wichtig, dass die Zargen exakt rechtwinklig verleimt werden und alleine kommt man hier schnell ins Schwitzen. Alternativ könntest du sie auch nur Verschrauben.

Ich habe die Zargen auf eine Multiplexplatte geleimt und auf diese Platte eine Siebdruckplatte geschraubt - auch so bleibt die Platte austauschbar.

Mit dem Kauf der Tischkreissäge würde ich noch etwas warten, für den Bau der Werkbank ist sie zwar hilfreich, aber nicht unbedingt notwendig. Die Sägeführung der Multiwerkbank funktioniert wirklich sehr gut und ist auch präzise - damit lassen sich auch kleinere Teile sehr schnell einspannen und bearbeiten. Ich würde an deiner Stelle zuerst die Bank bauen und dann überlegen, ob du das Geld in eine Tischkreissäge oder weiteres Zubehör für die Bank stecken willst.

LG aus Wien,
Gerhard
 

beppob

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grüß dich Gerhard,

schön, daß du so schön beschreibst, wie es dir ergangen ist. :emoji_slight_smile:

ich fasse mal zusammen: über 100 std. arbeit :eek:, über 8oo.-€ material und dann hat man einen Arbeitstisch, der zwar viel ein bischen kann, aber nichts richtig und noch keine Kreissäge :emoji_frowning2:
 

WinfriedM

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Doch, eine Tauchsäge hätte er dann und es ging ihm ja lt. Post 1 vor allem um den Bau dieses Multifunktionstisches.

Der Tisch scheint sehr beliebt. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass der nichts richtig kann.
 
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