Klavier und Holzboden

redneb

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Hallo,

unser Wohnzimmer soll renoviert werden, die Liebste hätte gerne einen Holzboden. Allerdings hat die Liebste auch ein richtiges Klavier - sauschwer, mit Metallrollen.

Fragen:

- gehe ich Recht in der Annahme, dass sich dieses Instrument mit handelsüblichem (Klick-)Fertigparkett nicht gut verträgt (ich meine das mit dem 3mm-Furnier auf Trägermaterial)

- was wäre mit einem massiveren, aber ebenfalls schwimmend verlegten Boden (im Nachbarzimmer liegt z.B. ein "schwimmendes" Massivholzparkett von Junckers)

- oder würdet Ihr zu einem verklebten Parkett raten?

Fragen über Fragen wegen dem Klavier....


redneb
 

bello

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Hallo redneb,

benutze mal die Suchfunktion. Dies wurde im Sommer hier umfangreich diskutiert.

Gruß
 

redneb

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Hallo Bello,

ich habe die Suchfunktion genutzt (Schlüsselwort erst Klavier, dann Flügel), aber nichts gefunden. Hast Du einen Link für mich?

redneb
 

gleiter

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Üblicher Weise gibt es Glasuntersetzer für die Rollen des Klavieres um genau das Ruinieren des (Holz-) Bodens zu verhindern.

Bin mit Klavieren aufgewachsen, kenne das nicht anders.

Und unser Konzertflügel war ein Großer, also echt schwer, dem Boden hat man nichts angesehen dank dieser Untersetzer. Zugegeben, der Boden war ein Parkett, aber auch dieser hätte bei "nur" Rollen sicher auch gelitten.

Gruß, André.
 

redneb

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Wenn das Ding an (s)einer Stelle bleibt, leuchtet mir das ein. Was tun, wenn die Liebste es von rechts nach links befördern will? Das scheint ja wohl der Sinn der Rollen zu sein.


redneb
 

gleiter

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Verzeih, aber Klaviere sind kein Spielzeug zum Hin- und Herschieben. Das Instrument wird an seinen Bestimmungsort gestellt, dann kommt der Klavierstimmer um das Teil zu perfektionieren. Wenn das Klavier umgestellt wird, muß es neu gestimmt werden.

Der Sinn der Rollen liegt einzig in der Tatsache begründet dass beim Transport so wenig wie nötig Verwindungen auftreten.
 

dascello

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Lieber redneb,

an meinem Namen siehst Du, dass ich nicht ganz ohne Ahnung bin.

Also: Die Glasuntersetzer sind ne Pest! Wenn das Klavier mal von der Wand muss, dann hebt man sich nen Bruch. Und wieder draufstellen geht nur zu zweit.

Übrigens: Soooo schnell verstimmt sich ein Klavier auch nicht.

Professionell wäre die Lösung, das Klavier mit Bühnenrollen auszurüsten, die gibt es auch mit Gummilauffläche.

Check mal Alfred Jahn GmbH & Co. KG - Bundesverband Klavier e.V., die haben alles, was man braucht.
Bestellen kannst Du da aber nix, die liefern nur an Klavierbauer. Aber zumindest siehst Du, was geht.

Und mit solchen Rollen kann Sweetheart das Klavier nach Herzenslust spazieren fahren, smooth like silk!

Gruß vom heute freundlichen Rhein

Michael
 

gleiter

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Also: Die Glasuntersetzer sind ne Pest! Wenn das Klavier mal von der Wand muss, dann hebt man sich nen Bruch. Und wieder draufstellen geht nur zu zweit.

Das ist richtig, drum hatten wir das Klavier auch irgendwann einen Meter von der Wand entfernt aufgestellt.

Übrigens: Soooo schnell verstimmt sich ein Klavier auch nicht.
l

Kommt anscheinend aufs Instrument an, der Steinway eines Freundes hat stoisch jede Vergewaltigung hingenommen, unser sehr alter Bösendorfer hat sogar auf Sommer/Winter reagiert. Und mein "Problem" ist, dass ich recht gut höre.

Professionell wäre die Lösung, das Klavier mit Bühnenrollen auszurüsten, die gibt es auch mit Gummilauffläche.

Check mal Alfred Jahn GmbH & Co. KG - Bundesverband Klavier e.V., die haben alles, was man braucht.

DAS ist wirklich perfekt, danke für diesen Link.

Gruß, André.
 

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Also,

natürlich fahren wir nicht permanent mit dem Instrument spazieren. Es muss nur halt bewegt werden, um das Zimmer renovieren zu können. Und ich will natürlich vermeiden, dass ich mit viel Einsatz von Geld und Arbeitskraft einen neuen Boden verlege, der dann hin ist, wenn das Klavier wieder an seinem Platz steht. Weil ich das auch nicht alle Tage mache, ist mir die Lösung mit den Bühnenrollen ein wenig zu aufwändig.

Also noch mal meine Frage: Welches Parkett für ein Zimmer mit Klavier?

redneb
 

dascello

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Lieber Redneb,

hier nun zum Thema: Welches Parkett?
Der Flügel meines Papas steht auf Fertigparkett, das auf ner Polsterung gelagert ist. Das sinkt etwas ein, aber ist ansonsten stabil. Der meiner ältesten Schwester steht auf Ahorn-Massivparkett 22 mm, das irgendwie ökomäßig verlegt wurde. Dieser Boden ist ein Xylophon, da klappert alles, aber nicht nur in der Nähe des Kawai. Der alte Ibach meiner anderen Schwester steht auf Industriebodenplatten (so was in der Art von Spanplatten, nur größere Schnipsel) - kein Problem. Mein eigener steht auf 22 mm Buchenparkett, professionell verlegt auf Betonestrich, auch kein Ding.

Fazit: Ich denke, das geht auch mit Fertigparkett, wenn es ordentlich verlegt wird. Du könntest ja auch eine geeignete, auf Maß zugeschnittene Multiplexplatte unter das Klavier legen, die die Last verteilt. Dann bist Du ganz auf der sicheren Seite, sogar bei Billiglaminat.

@ André: Dafür brummt der alte Bösendorfer im Bass aber noch schöner.
Behalt' ihn!

Gruß vom Rhein


Michael
 
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