Klarlack im Außenbereich

garfilius

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das Thema ist wahrscheinlich nicht von allgemeinem Interesse :emoji_slight_smile: es geht um die Lackierung von Holzbooten.

Wenn das (Massiv-) Holz noch ansehnlich genug ist, wird es klarlackiert. Dabei kommen nach dem Abschleifen üblicherweise bis zu 10 Lackschichten mit Zwischenschliff drauf.
Hat jemand Erfahrungen mit Schnellschleifgrund im Außenbereich? der dürfte die ersten fünf Schichten sparen..
Wie sollte der Anstrichaufbau aussehen, wenn eine hohe Oberflächenqualität gefordert ist? Auspolieren? PU-Lack? Pinsel? Rolle? Spritzen?

Grüße
Gero
 

garfilius

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Epoxydharz auf Vollholz funktioniert eher schlecht, wird aber auch verwendet. Besser klappt das auf formverleimten Rümpfen oder bei Sperrholz.
Es werden Alkydlacke und oder PU-Lacke eingesetzt, auch in wilden Kombinationen.
 

garfilius

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Die Seite kenne ich. Der Originaltext ist schon rund 50 Jahre alt.
Ich such immer noch:
- Schleifgrund für außen
- Erfahrungen mit Klarlackierungen außen

Trotzdem danke, morten
 

morten

ww-ahorn
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Die Seite kenne ich. Der Originaltext ist schon rund 50 Jahre alt.

Das bedeutet auch das viel Erfahrung in dem Text enthalten ist. :emoji_wink:

Eine Lackierung im Außenbereich mit Klarlack ist meines Erachtens problematisch, da der Lack aufgrund von UV-Belastung irgendwann rissig wird. Dadurch gelangt Wasser an das Holz, der Lack wird angelöst, er blättert ab.

Was steht den in der einschlägigen Literatur zum Thema Holzbootbau?

yachtpaint.com - the website of International and Interlux paints
 

garfilius

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Die älteren Schriften sehen dass auch so: bei neuen Booten gehts mit ständigen Renovierungsanstrichen, irgendwann muß es deckend lackiert werden.
Die Hardcore-Variante heutzutage: abschleifen, 3xgrundieren, 4 Voranstriche Alkyd und vier Deckanstriche Alkyd, mindestens jeden zweiten Anstrich zwischenschleifen, am besten Nass und dann jährlich überschleifen und mindestens einen Erhaltungsanstrich drauf. Oder Kombinationen mit Deckschichten aus Epoxi oder 2K-PU-Lack, die dann drei..vier Jahre halten sollen. Letztere erscheinen mir auf Vollholz problematisch, weil der Lack unelastischer als das Holz ist.
 

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hallo gero!

zum schleifgrung kann ich dir nichts sagen.
klarlack habe ich sehr gute erfahrungen mit dem pu-lack von sp-systems gemacht, uv-beständiger profi-bootslack. habe ihn damals gepinselt, entsprechend verdünnt natürlich, aber für die perfeckte oberfläche wirst du ums spritzen nicht drumherum kommen (hab mal ne weile bei nem bootsbauer gearbeitet, der hat immer in der morgendämmerung im hof lackiert, da ist die luft am klarsten und am wenigsten insekten) die herstellerempfehlung lag glaub ich bei 5 schichten über der wasserlinie.
(deutscher vertrieb von sp: CTM Composite Technologie und Material GmbH - Bootsbaumaterialien, GFK, Kunstharze )

viel erfolg!

jan
 

garfilius

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Hallo jan,

ctm scheint sowas popeliges wie PU-Lack nicht mehr zu vertreiben. SP systems stellt jetzt eher Verbundwerkstoffe her. Werde ich mich mal nach anderen PU-Lacken umsehen.

Gruß
Gero
 

moormueller

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holzboote?

Moin,
die erste Frage ist doch ob über oder unter Wasser? Da gibt es erhebliche Unterschiede! Ich möchte allerdings den sehen, der 10 Anstriche mit Zwischenschliff macht. Vielleicht für´s Meisterstück. Die gute Oberfläche bekommst du durch den Zwischenschliff.
Ein wirklich gut zu verarbeitender Lack ist der von Epiphanes, den kann man auch benutzen, wenn die Hölzer mal geölt waren! In der Regel, bei guten Lackierbedingungen wir die Oberfläche damit klasse!

Viel Erfolg, nöch!
 

garfilius

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Unter Wasser Klarlack ist eher ungewöhnlich. erstens siehts eh keiner, zweitens kommt da Antifouling drauf, damit der Rumpf nicht so zuwächst (Muscheln, Algen...).

Epiphanes kenne ich vom Namen her.

Die Frage nach dem Schleifgrund oder einem Klarlackfüller kann wohl niemand beantworten?


Gruß
Gero
 

garfilius

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Palstek, yacht.de fky.org ... überall das gleiche: 6..15 Schichten, zwischenschleifen ohne Ende. Und dann lese ich z.B. bei Zweihorn, dass das für Möbel viel einfacher geht, deutlich weniger geschliffen wird und das Ergebnis deutlich besser ist.
Meiner Meinung nach sind die meisten Lackschichten bei Holzbooten nur "Fleisch" fürs Schleifen und fürs Porenfüllen. Deswegen ja meine Idee: einen transparenten Füller oder Schleifgrund für außen darunter -> spart die halbe Arbeit Ich hab nur kenen Hersteller gefunden, der sowas für den Außenbereich anbietet und dachte: fragst Du mal die Profis.

Bei einer seegehenden Yacht kommt bei schlechtem Wetter eigentlich alles mit Seewasser in Berührung :emoji_wink: - außer der Innenraum - wenn nichts schiefgeht

Gruß
Gero
 

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servus gero,

jetzt hab ich nochmal im katalog nachgesehen, den lack gibts noch, er versteckt sich auf der seite unter den epoxy-harzen, es ist der sp 2000.

grüße vom jan
 
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