Kindertisch 200x50cm

knurlx

ww-birke
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Hallo,

ich möchte für meine 5 jährige Tochter einen Tisch bauen.

- Material: denke Multiplex Birke
- Grösse LxBxH 200x50x55
- Die Tischblatte wird an den Seiten und Hinten mit abgestützt. Praktisch ein Kasten der unten und vorne offen ist.

Meine Fragen:
- Ist Multiplex das Richtige? Wenn ja wie dick muss es bei der Länge sein?
- Muss man eventuell wegen der Durchbiegung auch vorne ein Leiste anbringen?
- Welche Oberflächenbehandlung damit die Tischplatte Filzstift, Kuli, Wasserfarben abkann?
Normal öle ich, aber den Küchentisch muss ich schon alle 4 Wochen mal abschleifen, weil mein Sohn darauf schreibt. Muss die Oberfläche einheitlich sein, oder reicht es, die Platte z.B. zu lackieren und den Rest zu ölen?

Happy WE
 

carsten

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Hallo

bei 2 m Spannweite und in anbetracht das Kinder gern auch mal überall hochklettern würde ich zu 30 mm Stärke tendieren.
Bei der Belastung wäre ein Lackieren wohl sinnvoll.
Unterschiedliche Bauteile ( eigentliche Platte zu Seiten) können hinsichtlich der Oberflächenbehandlung problemlos kombiniert werden.
Viel Erfolg.
 

knurlx

ww-birke
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30mm Dicke ...

Ich dachte an die 20mm. Allerdings wird sich nicht verhindern lassen, dass der Tisch als Sprungbrett verwendet wird, insofern könnte 30mm notwendig sein.

Die Seitenteile dann 18mm und die Rückwand 10mm?
 

WinfriedM

ww-robinie
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Birke ist wesentlich weicher als Buche. Bei einer Arbeitsplatte durchaus relevant.

Lack z.B. Clou Holzsiegel.

Es gibt übrigens recht preiswert auch Vollholzplatten aus diversen Harthölzern sehr günstig in Baumärkten.

Nachtrag: Würde auch 28-30 mm Minimum verwenden, 20mm wäre mir definitiv zu dünn.
 

Mitglied 59145

Gäste
hallo,

wenn 20mm, dann einfach mittig eine Zarge unter die Tischplatte setzen.

6 besser 8cm sollten reichen.

Edit: Habe dann doch nochmal gelesen..., wenn die Platte hinten abgestützt wird solltest du doch die empfohlenen 30mm wählen.

Gruss
Ben
 

knurlx

ww-birke
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Danke. Dann halt 30mm. Das spart den Aufwand fuer eine Zarge.

Inzwischen tendiere ich von der Härte her doch zu Buche. Die anderen Kinderschränke sind aus Kiefer. Wie kriege ich die Buche kiefernfarben?

Wie verbinde ich die Tischplatte mit den Seiten und der Rückwand? Bisher habe ich das mit Holzdübeln und Kaltleim gemacht. Das war immer bombenfest. Aus 2m Länge ist das aber nervig, ausserdem unlösbar. Gibt es eine bessere Variante?
 

lmitter

ww-esche
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Also bei den Dimensionen bietet sich doch eine fertige küchenarbeitsplatte an. Sind massiv und für deine Zwecke perfekt beschichtet.

LG Lukas
 

knurlx

ww-birke
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Kiefer möchte ich nicht für den Tisch nehmen, ist mir zu weich. Es wird also vermutlich Buche Leimholz oder Mulitplex in 30mm, die Seiten mit 20mm dicke. Für die Rückwand 15mm Buchensperrholz. Ist das okay?

Das tragende U (Seiten und Rückwand) sollen mit Holzdübeln verleimt werden und die Tischplatte mit Minifix Korpusverbinder mit dem U verbunden.

Passt das?
 

knurlx

ww-birke
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Fortschritt

Ich möchte mal vom Projektverlauf berichten.

Die Tischplatte ist 2000x540x27 Buche Leimholz Arbeitsplatte vom Baumarkt. Wie hier schon gesagt wurde: 30mm wären besser gewesen.
Geschliffen bis 240er geölt, wieder geschliffen und wieder geölt. Leider haben sich die Fasern nach dem Ölen wieder aufgerichtet. Das letzte Öl war das Livos Ardvos, jetzt wurde mir das Livos Möbel Öl Nr. 245 von Livos empfohlen. Beim Ardvos musste ich nur einmal nach dem Ölen schleifen :mad:.

Nach dem ersten ölen kam ein zickack Muster auf beiden Seiten der Tischplatte zum Vorschein :mad:. Kann man da was gegen machen (Foto folgt).

Ich redete mir ja ein, eine FDF zu benötigen und hatte über eine Woche die Makita PJ7000 und die Einhell da. Beide eine Woche nur angeguckt.

Die Einhell wollte ich schnell nicht mehr, sie hatte 1mm Spiel in der Führung, die Makita kostet 280,€.

Aber letztes WE viel die Entscheidung, ich behalte die Makita. Schnell etwas rumgespielt. Sie gefällt und macht viel Spass. Allerdings passt auch nicht alles.
Die Tiefe bei 20er war 13.1 und soll sein 12.3. Das war schnell eingestellt.
Bei 90 Grad (Einrastung und auch gemessen) wird 87 Grad angezeigt.
Die Flachdübel (Bosch und Lux) fallen raus, wenn man sie nass macht geht es. Die Nut ist exakt 4mm, die Dübel ca. 3.9mm. Die Einhell Maschine hat einen 3.8mm Fräser. Das ist Durchdacht, gleicht es doch das Spiel der Führung etwas aus.

Das Flachdübeln macht Spass und geht auf den ersten Blick einfach. Dann merkt man, dass das Spiel in Längsrichtung auch Nachteile hat. Mit einem Runddübel ist die Position fest. Bei Flachdübeln muss sie noch irgendwie fixiert werden.
In die Hirnholz - Längholz Verbindung zu den 2 Flachdübeln also eine Spax zum fixiern der Position und um den Druck für den Leim aufzubauen. (bin Pragmatiker :emoji_grin:).

Für die Tischplatte habe ich 24 Flachdübel gesetzt (alle 12cm). Das dauert mit allen ca 30 Minuten und ... passt auf anhieb :eek::eek:.

Für mich mit Runddübeln unmöglich.

Ich kann jetzt die Begeisterung für die FDF verstehen. Die Makita war die richtige Entscheidung und ist ihr Geld wert, auch wenn ich sie nur 2x im Jahr brauchen werde.

Es heisst ja, die OF ist wichtiger als die FDF, aber ich brauchte bisher keine OF. Die Kanten bearbeite ich mit dem Excenter. Mir ist daher die FDF wichtiger. Kann aber auch daran liegen, dass ich nie mit der OF gearbeitet hatte. Bis vor einer Woche brauchte ich auch keine FDF.

Vielen Dank für die tolle Beratung hier im Forum!
 
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