pkraus1

ww-birnbaum
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Hallo Leute,
ich beabsichtige in diesem Jahr in einem Wohngebiet zu bauen.
Den Keller möchte ich größtenteils als Werkstatt nutzen.
Frage, wie und mit was kann ich mein neues Bastelreich so gegen Lärm schützen, dass ich es mir nicht gleich mit den Nachbaren verscherze :emoji_open_mouth: bzw. die Vorschriften bestmöglichst beachte?
Zum Grundriss/Aufbau ein paar Infos:
ca. 10x10x2,5 Meter Außenmaße
Boden, Decke plus Wände aus Vollbeton.
ca. 40-80 cm schaut der Keller aus dem Boden.
2 Lichtschächte.
1 Außentüre.
An den Wänden möchte ich Schränke + Werkzeuge + Installation befestigen können.
Höhe möchte ich so wenig wie möglich einbüßen.
Habe alle geläufigen Maschinen, HM, KS, FM, Absaugung von Felder, usw. und allerlei Handmaschinen.

Super wenn ihr mir ein paar praxisbewährte Tipps sowohl für die Maschinen als auch für die Raumdämmung hättet.
Grüße Peter
 

muh

ww-buche
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Hallo,

du dürftest sicherlich einige gute Tips bekommen.
Ich glaube übrigens nicht daß ein Keller der vollständig im Erdreich ist, irgend welche Töne nach außen dringen lässt.
Es sei denn in der Wand wird mit einem Schlaghammer gebohrt.

Falls ich jemals in meinem Leben neu bauen werde dann habe ich mir folgendes vorgestellt.
Es wird das komplette Haus vor der eigentlichen Kellerwand eine zweite bekommen. Geade mal so breit daß ein Mensch gut durch kommt.
Dort kommen alle Serviceleitungen hin wie Wasser, Abwasser, Strom.
Außenwand wird wie heute üblich, isoliert mit diesen üblichen braunen, wassedrichten Drainageplatten.

Warum?
Weil ich die ganze Sache mit feuchten Kellerwänden satt habe.
Wertvolle Literatur, meine Prospektesammlung und Holz-Musikinstrumente kommen dann in die hoffentlich staubtrockenen Kellerräume.
Die doppelte Wand sollte wohl ausreichend die Feuchtigkeit ab halten.
Selbstverständlich wird das alles auch belüftet. Gegen Feuchtigkeit von unten habe ich mir auch schon was ausgedacht.
Das Ganze wird dann sicher auch schalldicht sein was aber nicht sein muss. Will ja kein Schlagzeug üben. :emoji_slight_smile:
 

tiepel

ww-robinie
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Hi,
Wenn der Keller komplett aus Beton gebaut werden soll, brauchst Du über Schallchutz nur an Fenstern jnd Tür nachdenken.
Wenn Du nicht gerade an den Wänden stemmst, wird normales Arbeiten mit Holzmaschinen draussen nicht so laut sein, dass es die Nachbarn stört.
Gruss Reimund
 

JStrassheim

ww-kiefer
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aber mit Mietern...

Ich habe auch ein Lautstärke Problem. Meine Werkstatt in unserem Haus liegt unter der Mietswohnung. Das ist natürlich ein echtes Problem.
Habt ihr Ideen für mich, wie man einen Kellerraum von 18qm mit allerdings nur 2m Höhe schallisolieren kann?

Die Höhe ist dabei wohl das Hauptproblem. Ich bin 1,86m groß. Ist also so schon nicht viel Platz.
Ich habe eine Bandsäge, ADH, kleine Kreissäge, großer Tellerschleifer und halt Handgeräte...
Was könnte ich da tun?

Die Decke ist aus Beton, die Tür ist normales Holz, innen hohl und wenigstens shcon mit Gummidichtungen. Es gibt ein kleines Kellerfenster nach draußen...

Hmm, bin für Tipps wirklich sehr dankbar...
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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Ich habe auch ein Lautstärke Problem. Meine Werkstatt in unserem Haus liegt unter der Mietswohnung. Das ist natürlich ein echtes Problem.
Habt ihr Ideen für mich, wie man einen Kellerraum von 18qm mit allerdings nur 2m Höhe schallisolieren kann?

Die Höhe ist dabei wohl das Hauptproblem. Ich bin 1,86m groß. Ist also so schon nicht viel Platz.
Ich habe eine Bandsäge, ADH, kleine Kreissäge, großer Tellerschleifer und halt Handgeräte...
Was könnte ich da tun?

Die Decke ist aus Beton, die Tür ist normales Holz, innen hohl und wenigstens shcon mit Gummidichtungen. Es gibt ein kleines Kellerfenster nach draußen...

Hmm, bin für Tipps wirklich sehr dankbar...

Was helfen kann sind spezielle Schallschutzmatten aus Akkustikschaum. Allerdings sind die Sauteuer. Sowas hier z.B Pyramidenknig - Pyramidenschaumstoff, Akustikschaumstoff | Pyramidenschaumstoffe online kaufen beim Pyramidenknig
 

falco

ww-robinie
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@Strassheim

Ohne eine bauliche Veränderung sind alle Mühen umsonst. Man kann es mit großem Aufwand minimal verbessern, aber es bleibt laut, gehüpft wie gesprungen.

@pkraus

Keller beheizt? Dann wird sowieso schon 3-fach Verglasung vorgesehen sein, ansonsten einbauen lassen. Die Mehrkosten sind lächerlich.

Ansonsten lassen wie es ist, das wird außerhalb des Kellers nur sehr leise zu vernehmen sein, wenn überhaupt.
 

wicoba

ww-robinie
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Hallo Peter,

ich würde hier in eine etwas höhere Schallschutzklasse der Fenster und Türen investieren.
Keine Ahnung ob es möglich ist, aber Tageslicht ist immer schön. Evtl. einen kleinen Lichthof realisieren, die Erde vor dem Fenster etwas abnehmen und etwas größere Fenster einbauen.
Einen schwimmenden Boden ohne Körperkontakt zu den Wänden!
Evtl. die Decke mit schallabsorbierenden Material dämmen. Alles was nicht entsteht kann auch nicht nach draußen.
 

magmog

ww-robinie
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Guuden,

Decke mit Schallabsorbplatten belegen, Wände zumindest teilweise.
Türe ebenfalls. Für besonders viel Lärm Vorsatzplatten aus Schallabsorbplatten
für die Fenster bereit stellen.

Lichtschächte mit kaltselbstklebenden Dachbahnen bekleben.
Maschinen und Hobelbank auf Gummi stellen. Wandmontierte
Maschinen und -teil entkoppeln.

Schallabsorbplatten als Deckenplatten sind sehr günstig,
z.B. von OWA.
 

bikerben

ww-robinie
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Hallo,

auch ich habe meine 50 m² Werkstatt im Keller. Die Decke wurde bei der Fertigung der Betondecke mit Herklith-Verbunddämmplatten ausgelegt. Mehr aus Wärmedämmgründen als Schallschutz. Die Wände sind unverputzt. Jedoch vollgestellt mit Regalen + leichten Schiebetüren sowie diversen Schränken. Ein doppelverglastes Fenster rundet die Sache ab.
Ob Abrichte, Kreissäge oder Fräse, draussen hört man sehr sehr wenig. Der leere Raum reflektiert und verstärkt somit den Schall, vollgestellt ist das eher wie ein Schallschutz.
Ich würde mir da erst einmal keinen Kopf machen. Abwarten, was in der Praxis tatsächlich an Lärm entsteht. Und innerhalb des Hauses - da weiß die Familie wenigstens wo du gerade bist.:emoji_slight_smile:

Gruß
bernd
 

soso

ww-kastanie
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Hallo zusammen,

ein super Schallschutz ist eine Trockenbauwand...also Gibskartonplatte und dahinter Dämmwolle.

@JStrassheim: So könnte man zumindest die Kellerdecke dämmen und der Mieter freut sich über warme Füße :emoji_grin:

Das ist sogar besser als der "Akustikschaumstoff"!

Ich habe dazu mal einen Test gesehen :eek:

Gruß,
Norm
 

Holzfummler

ww-robinie
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Moin allerseits,
laßt mich mal einen typischen Besserwisserspruch machen.

Während im Gewerbebereich sehr stark auf die Emmissions-dBs geachtet wird (Gescundheitsschutz), scheint es dem Handel für uns Private sch... egal zu sein.

Ich versuche seit einige Zeit, lärmarme Geräte zu erwerben. Z.B. würde ich mir nie wieder die Scheppach-Absaugung kaufen. Muß ich entweder in Nachbarraum verbannen oder Einhausen.

Welches sind denn deine lautesten Geräte unter Last?
Vielleicht ist es preiswerter, diese gegen lärmarme zu tauschen als wenn du den Keller/Öffnungen gegen Schallweiterleitung dämmst. Könnte auch deinen Ohren gut tun.

Geräte mit mehr als 80 db kommen mir nicht mehr in die Werkstatt.

Gruß
Thomas
 

fahe

ww-robinie
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Moin,
in meiner Kellerwerkstatt ist die Geschossdecke von unten mit angeklebter Wärmedämmung versehen, drei Doppelt verglaste Kellerfenster. Zum Trppenhaus ist eine Brandschutztür, zum eigebtlichen Keller noch eine einfache Blechtür.
Kreissäge, ADH, Bohrmaschine, Fräser und Schleifmaschinen hört man in der darüberliegenden Wohnung höchstens als Summen. Ledifluch der nicht wirklich entkoppelt an der Wand befestigte Schleifbock ist zu hören. Aber der läuft ja auch immer nur kurz.
 

JStrassheim

ww-kiefer
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Danke schonmal für die Tipps.
Konkret würde mich interessieren, welches Material, also welche Dämmung ich nehmen sollte.
ich weiß vom Tonstudiobau gibt es auch solche "Papp" Platten mit Sand-Füllung... Die sind auch richtig schwer.
und was mache ich an die Tür?

Den Test zu den Gipskartonwänden würde mich interessieren. ich dachte es kommt auch auf Masse an. Außerdem überträgt sich der Schall über eine nötige Verschraubung an der Decke...?

Auf leise Maschinen habe ich schon sehr geachtet, weil mich das auch sehr stört. Eine Bandsäge ist bekanntlich viel leiser als eine Kreissäge und ich mache fast alles auf der Bandsäge. Der hobel ist nunmal nicht ganz so dezent leise :emoji_wink: Aber zum schleifen mache ich viel mit dem stationären Tellerschleifer und der ist wirklich leise. Eine gute Absaugung habe ich auch, die ist ebenfalls viel leiser als ein Werkstattsauger...

Werde mal eine Lautstärke Messung in der Wohnung der Mieter machen. Mal sehen was das ergibt.
LG Jonathan
 

Time_to_wonder

ww-robinie
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Früher habe ich immer gedacht, dass Mineralwolle und Styropor gute schalldämmende Eigenschaften haben. Ich habe mich aber belehren lassen. Der Architekt sagt: Je höher die Dichte eines Werkstoffs ist, desto besser dämmt er Schall. Die Wärmedämmung verhält sich hingegen umgekehrt proportional dazu. Mein Haus wurde 2013 mit 36,5cm Wärmedämmstein als Außenwand gebaut. Die Schalldämmung ist nicht besonders gut (mir egal in einer ruhigen Wohngegend), wenn draußen ein Auto vorbeikommt, hört man das. Da Du aber Vollbeton (!!!) schreibst, bist Du nach meiner Meinung zumindest schalltechnisch auf dem richtigen Weg. Du könntest aber auch Kalksandstein nehmen.

Nach meiner Erfahrung hat ne GK-Wand mit Mineralwolle keine besonders guten Schalldämmwerte. Und diese Tonstudio-Geschichten reduzieren als Hauptaufgabe Reflexion im Raum.
 

JOEKANADA

ww-pappel
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Also wir Österreicher haben ja mit Schalldichten Keller so unsere Erfahrungen ( KAMPUSCH , FRIZL USW ) da hörst nix . Jahrelang erprobt , Spass bei Seite . Das einzige was sich übertragen kann ist nach oben , da hat die Gattin weniger Freude , mfg Joe
 
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