Kaufentscheidung zur Bandsäge

nobwood

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für meine Bastelarbeiten möchte ich mir eine Bandsäge kaufen. Mein Favorit wäre die No.1 MBF 350 von Felder oder Makita LBF 1200. wer hat mit den Maschinen Erfahrung oder welche Bandsäge (230 V) würdet Ihr empfehlen?
 

scarfacexxl

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Hallo,
das Thema Felder MBS 350 hatten wir vor ein paar Tagen schon. Dabei ist herausgekommen, dass es keine Felder ist, sondern eine reine Werbeaktion, die zeitlich begrenzt ist.
Das hatte mir Felder geschrieben und irgendeiner hat sich die Maschine auch angesehen.

Ich suche auch noch etwas Geeignetes. Ich erweitere die Diskussion mal um folgende Maschine(n) von Bernardo

HBS 400 Bernardo Holzbandsäge - LGH24 Bernardo Maschinen

Hat jemand Erfahrungen damit?

Ich habe ein Video gefunden, dass mich eigentlich überzeugt:

https://www.youtube.com/watch?v=_YCyqGhazwU

Schönen Sonntag
Peter
 

spiceminer

ww-buche
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Die No.1 hab ich mir auch angesehen - auf den ersten Blick gar nicht so schlimm, aber Parallelanschlag und Gehrungsanschlag sind wackelig und weich.

Ich vermute aber, daß es bei Ersatzteilen nicht so gut ausschaut in ein paar Jahren, da würde ich mir von Makita mehr versprechen.

@ nobwood: Schon Erfolg gehabt? Ich wohne übrigens in Oedheim :emoji_slight_smile:
 

Dietrich

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Hallo Peter,

alles andere als überzeugend,
1. Kurvenband für Trennschnitt
2. Provisorisches Zwingenkonstrukt als Anschlagersetz (warum verwendet er den regulären Anschlag nicht als Basisträger?)
3. Sehr kurzes hohes Holz...und Maschine trennt im letzten Drittel nur noch widerwillig, so jedenfalls der Eindruck (will man sich nicht vorstellen wie es nach einem Stapel Füllungen geht)
4. Wo sind die 140 kg in der Maschine versteckt?
5. "nicht mehr lieferbar" steht unter dem Link.

Gruß Dietrich
 

claudia6632

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Hallo zusammen,

wir, also mein Mann und ich, haben eine Makita LBF1200 jetzt etwas über ein Jahr. Bisher sind wir recht zufrieden mit dem Gerät und es ist für unsere Zwecke ausreichend (Hobbyschreiner/-in :emoji_slight_smile: )

Grüße Claudi:emoji_slight_smile:
 

scarfacexxl

ww-kastanie
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Hallo Peter,

alles andere als überzeugend,
1. Kurvenband für Trennschnitt
2. Provisorisches Zwingenkonstrukt als Anschlagersetz (warum verwendet er den regulären Anschlag nicht als Basisträger?)
3. Sehr kurzes hohes Holz...und Maschine trennt im letzten Drittel nur noch widerwillig, so jedenfalls der Eindruck (will man sich nicht vorstellen wie es nach einem Stapel Füllungen geht)
4. Wo sind die 140 kg in der Maschine versteckt?
5. "nicht mehr lieferbar" steht unter dem Link.

Gruß Dietrich

Stimmt vielleicht. Aber ich finde schon, dass es sauber durchtrennt wird. Am Ende sind im seine Hände wichtiger als das Brett
Bei der Höhe ist es doch nicht so unanständig, sich einen anderen Anschlag zu basteln.

Ob es überhaupt DIE Maschine in dieser Preisklasse gibt, da habe ich inzwischen Zweifel.

Die oben erwähnte Makita fand ich auch interessant. Aber ich habe inzwischen etliche Berichte gelesen, in denen eine Unwucht des oberen Rades bemängelt wird.

Naja, ich werde weiter mitlesen.
 

nobwood

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Die No.1 hab ich mir auch angesehen - auf den ersten Blick gar nicht so schlimm, aber Parallelanschlag und Gehrungsanschlag sind wackelig und weich.

Ich vermute aber, daß es bei Ersatzteilen nicht so gut ausschaut in ein paar Jahren, da würde ich mir von Makita mehr versprechen.

@ nobwood: Schon Erfolg gehabt? Ich wohne übrigens in Oedheim :emoji_slight_smile:

@spiceminer, hab mich noch nicht entschieden. vorerst bekomme ich von einem befreundeten Handwerker seine Maschine.
 

spiceminer

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@ nobwood: Dann viel Erfolg damit => würde mich über einen Bericht freuen, über Deine Erfahrungen mit dem Leih-Maschinentyp.
 

nobwood

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habe mit einer alten Metabe Tischbandsäge (Band läuft über drei kleine Rollen) gearbeitet, war für die Bastelarbeiten recht gut, da die Durchlaufbreite ca. 32 cm hat. Habe mich mittlerweile die Makita LB1200 zugelegt. Für meine Zwecke recht gut, die Unwucht kann ich bestätigen, beeinträchtigt mich aber nicht bei meinen arbeiten, ebenso der Winkel- und Parallelanschlag.
 

Der_Kolibri

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Hallo zusammen,

hat von euch jemand Erfahrungen mit der Elektra Beckum BAS 315? Wie sieht es mit der Maschine in Sachen Präzision aus und kann man auf ihr auch mal einen Stamm mit einem Durchmesser von ca. 40cm durchsägen? Wenn dann sollte es sicher die Version mit Gusstisch sein, oder?

Danke für eure Tipps!


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Uli-P

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Hallo!
Können die Spezialisten Mal sagen wo es bei einer Bandsäge wirklich drauf ankommt?
Was muss eine BS wirklich haben und was sind angenehme Featchers?
Was braucht man nie?
 

Uli-P

ww-ahorn
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Beispiele:
  • Ist zB. ein drehbarer Sägetisch sinnvoll um die Drift mit einer Laserpfeilung einzustellen oder darf eine gute Säge nicht driften, vielleicht liegt eine Drift ja nur am Band?


  • Was ist der Unterschied zwischen zB. einer Hema und einer Felder, beides sind gute Maschinen was man hier so liest aber gibt es den Mercedes oder den Rolls-Royce unter den Maschinen?

  • Sind die teuren Keramik-Bandführungen wirklich so gut oder lohnt die Anschaffung dafür nicht wirklich?

  • Wie kompliziert ist der Umbau auf die Schmirgeleinrichtung bzw. ist das ein sinnvolles Tool??
 

JStrassheim

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Hallo ich arbeite viel an der Bandsäge, bin aber kein Profi.
Meine Erfahrungen sind folgende.

1. Je größer desto besser. Ist leider so da laufruhe und Präzision und Vielseitigkeit bei großen Maschinen einfach besser ist. Man kann nur bei einem grossen rollen Durchmesser dickere und breitere Bänder zum auftrennen oder gerade schnitte machen benutzen. Auch der durchlass zwischen Band und Ständer ist grösser und somit auch mehr abläng schnitte.

2. Je schwerer desto besser. Besonders der Ständer und die Rollen sollten massiv aus guss sein. Durch die Schwung Masse der rollen läuft die Maschine einfach sehr gut und durchzugsstark.

3. Die Führung sollte schon präzise einstellbar sein, ist aber nicht das wichtigste Teil. Läuft die Maschine rund und kann ordentlich Druck auf das Band gemacht werden, wird die Führung Zeit rangig. Klar eine gut laufende Rückenrolle ist aber schon wichtig.

4. Den ganzen Zubehör quatsch benutzt man nicht, Weil der Wechsel eines Bandes schon ne 1/4h dauert. Das einstellen eines Bandes braucht schon etwas Übung und Geduld.

5. An einer massiven Bandsäge wird kein Drift eingestellt. Das Ding sägt gerade und einen Laser braucht Hier wirklich keiner. Ein guter Anschlag ist existenziell und ein neigbarer Tisch sind super.

6. Eine Bandsäge braucht einen Benutzer der sie einstellen kann und ihr Liebe gibt. Sie ist nicht so unkompliziert wie eine Kreis säge. Aber eine gut eingestellte säge ist auch wesentlich vielseitiger. Vom Stamm auftrennen, engen Kurven sägen, zapfen absetzen uvm...

Soweit meine Erfahrungen. Ich finde eine gute gebrauchte macht hier sehr viel Sinn. An der Technik hat sich nämlich rein gar nichts verändert...
 

zehlaus

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Hallo zusammen,

hat von euch jemand Erfahrungen mit der Elektra Beckum BAS 315? Wie sieht es mit der Maschine in Sachen Präzision aus und kann man auf ihr auch mal einen Stamm mit einem Durchmesser von ca. 40cm durchsägen? Wenn dann sollte es sicher die Version mit Gusstisch sein, oder?

Danke für eure Tipps!


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Enschuldige bitte, aber wenn Du Dich nur etwas mit den technischen Daten der Maschine beschäftigen würdest, dann könntest Du Deine Frage nach einem 40cm Stamm selbst beantworten.

Nur um die wichstigsten Daten zu nennen: Schnitthöhe 170mm, Motorleistung (als Beispiel) 550W

Die Frage der Präzison lässt sich, wie schon häufig zu lesen ist, folgendermaßen beantworten: Gutes Sägeblatt, richtige Einstellung und Gefühl für die Maschine. Auch mit der Version mit Alutisch kann man zurechtkommen.
 

Dietrich

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Hallo Strassheim, hallo Uli,

teilw. stimme ich den Aussagen von Teilnehmer Strassheim zu, allerdings müssten alle ernsthaften Anwender eine alte 1000er Trennbandsäge aus Guß betreiben.
Aber auch so etwas ist eine sehr gute Bandsäge: http://img.directindustry.de/images_di/photo-g/116253-5054059.jpg

Wichtig ist ein guter Kompromiss aus Maschinenmasse und Schnittleistung. Leider unterschreiten viele neuere Maschinen diesen Kompromiss bei Masse und Bauausführung um preislich interessant zu werden. Der Silberschweif am Horizont ist nach wie vor Hema:
1: Weil es diese Firma im Gegensatz zu anderen guten Anbietern noch gibt
2. Weil diese Firma einfach keine schlechten Bandsägen in ihr Programm aufnimmt
3. Damit befindet sie sich aber preislich bei Neumaschinen in fast unerreichbarer Region.

Fündig wird man bei den ital. Anbietern die aktuell und/oder auch schon früher für Hema die
Garant Modelle bauen oder gebaut haben. Wichtig ist dabei immer die Bauart und die Maschinenmasse im Blick zu haben.
Meber bspw. baute interessante 400er (und größere) Maschinen, früher auch schon für Hema, heute ist deren 400er auf Fernost-Niveau, wo sie auch her kommt.

Achso, ein Bandwechsel dauert natürlich keine Viertelstunde, aber 3-5 min sind incl. Einstellung schon ein zu planen.
Und ja, man muß sich mit der Bandsäge beschäftigen, sie ist in gewisser Weise eine Diva unter den Holzbearbeitungsmaschinen, es ist vielfach einfacher eine ältere funktionsfähige Maschine gut ein zu stellen als eine neue zu sehr auf den Preis gebaute Maschine.

Gruß Dietrich
 
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