Kappsäge wofür?

ChrisOL

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Moin,

Hier tauchen ja immer wieder Fragen nach Kappsägen auf.

Ob nun Kapex, Metabo Sys oder Dewalt will ich gar nicht werten.

In meiner Werkstatt steht eine kleine Formatkreissäge mit 315mm Sägeblatt. Ich habe nie eine Kappsäge vermisst und meine grüne Bosch Kappsäge aus Anfangszeiten habe ich verkauft.

Für das Anbringen von Fussleisten hatte ich mir eine gute Kappsäge ausgeliehen.

Aber wofür sonst braucht es in der Tischlerwerkstatt eine Kappsäge?
 
Zuletzt bearbeitet:

ranx

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moin,

ich hätte da einige Gründe ... aber um mal nur einen zu nennen und den anderen
noch Antworten zu ermöglichen nenn ich nur den:

Die Kappsäge nimmst du für Schnitte gegen die Faserrichtung wenn du "echtes"
Holz verarbeitest. Dadurch hast du dementsprechend auch so ein Sägeblatt auf
der Kappsäge. Währenddessen kannst du auf deiner TKS ein Längsschnittblatt
drauf lassen. Formate tauchen im normalem "echt" Holzbau ja kaum auf...
Selbst meine alte REX TKS hat eine Führungsnut neben dem Sägeblatt zum
ablängen mit einem Winkelanschlag der genügen würde ... nur jedes mal das
Sägeblatt wäxeln kostet einfach Zeit.

Den Rest ein anderes mal :emoji_slight_smile:
LG uwe
 

ChrisOL

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Moin Uwe,

das Sägeblattwechseln kostet in der Tat Zeit, aber die Ablängeanschläge der FKS sind schon sehr gut. Schnelles , wiederholgenaues Arbeiten macht den Sägeblattwechsel wieder wett.

Wobei ich sehr oft ein 24 WZ Blatt für leichte Längsschnitte und Ablängarbeiten drauf lasse.

Halber Punkt für die Kappsäge :emoji_wink:
 

Mitglied 59145

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Ablängen von Bohlen, na gut ist genau genommen eine Pendelsägen. Kann aber auch größere Querschnitte einfacher kappen, da die Säge und nicht das Werkstück bewegt wird. Mit Rollenbahn und Anschlägen ist das schon ne tolle Sache und spart immens Zeit ein.

Glasleisten schneiden, geht besser als an der FKS. Eigentlich für fast jede Montage zu gebrauchen.

In der Hobbywerkstatt würden mir auch einige wichtigere Sachen einfallen als eine Kappsäge.

Gruss
Ben
 

joh.t.

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Auf Montage Fußleisten etc. in der Werkstatt für Kleinkram. Und es ist die xact sym wegen den Fußleisten... Sonst hätte ich sie nicht. Sonst gibts ne Unterflurzugsäge für die Montage.
 

Komihaxu

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Wenn man oft Bauteile verarbeitet, die sehr lang, aber schmal sind, dann ist die Kappsäge das richtige Gerät.
Beispiele: Dachlatten, Deckenpaneele, Fußleisten, Zaunlatten, ...

Warum ist das so? Man muss nicht das Bauteil auf seiner ganzen Länge bewegen, sondern man bewegt die Säge.

Für den Hobbyisten ist eine Kreissäge mit Unterflur-Zugfunktion ein guter Kompromiss. Diese Funktion kann eine Kappsäge in vielen Situationen nahezu komplett ersetzen.
 

ChristophW

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Ich hab bisher auch nur mit der Tauchsäge gearbeitet, nicht jeder hat eine FKS, für Latten etc. ist es halt echt fummelig. Auch lässt sich nen FKS blöd auf den Dachboden schleppen :emoji_slight_smile: oder man muss das Material zur Säge tragen.

Für unseren Dachausbau hab ich mir jetzt auch eine Kappsäge gekauft, gerade für
Dachlatten, Deckenpaneele, Fußleisten, Zaunlatten, ...
ist das ganz nett.
 

yoghurt

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Hallo,
zusammengefasst: die Kappsäge hat ihre Berechtigung für winklige Schnitte auf der Montage.
In der Werkstatt nutze ich die Maschine nur für Kleinkram, wenn der Weg zu Formatkreissäge zu weit oder beide durch Kollegen belegt sind.
 

elmgi

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Hallo miteinander,

meine ELU PS 374 habe ich vor einiger Zeit wegen chronischer Nichtbenutzung verkauft.
Da ich nicht gewerblich arbeite (Montage) und der Innenausbau meines Hauses längst
erledigt ist, kann ich alle anfallenden Schnitte mit höchster Präzision an der Formatkreissäge erledigen.

DSC00303.jpg
 

ranx

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moin,
bei uns ist die Kappsäge fest montiert und hat links und rechts 5 Meter lange Tische dran auf den das Anschlagsystem montiert ist. Damit sind exakte wiederholgenaue Schnitte möglich. In Alu und Holz.
Zu Hause habe ich eine Unterflur Kappsäge mit einem HM-Sägeblatt für Schnitte in Stahl und Edelstahl im test... Ist eine schöne Sache bei Stangenscharnieren und ähnlichen Halbzeugen... geht schnell und macht saubere Schnitte.

LG uwe
 

michaelhild

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Hallo,
zusammengefasst: die Kappsäge hat ihre Berechtigung für winklige Schnitte auf der Montage.

... und in eher kleinen Werkstätten.
Vorher musste ich die TKS immer drehen, wenn ich längere Teile kürzen wollte und je nach dem noch den Schiebeschlitten montieren.
Jetzt mit der Kappsäge kann ich auf Breite und Länge arbeiten, ohne eine Maschine großartig manövrieren zu müssen.
 

mscholz1978

ww-buche
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Häufig ist das Problem denke ich der Platz - meine Kappsäge kann bis 300mm Breite schneiden - und das bei mir wirklich im Winkel - da gehen auch mal Regalböden drüber - schnell und ohne grossartige Einrichtungsarbeiten! sollte es grösser werden muss ich eh raus und dann macht das die Tauchsäge. Die Tisch-keissäge nehm ich z.b. nur für Parallelschnitte - kann aber Platzmässig auch keine Formatsäge stellen!
 

DZaech

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Guten Morgen


Ich sehe auch keinen wirklichen Sinn im ganzen Hype um die grossen teuren Kappsägen für die Holzwerkstatt. Ich schneide praktisch alle Zuschnitte auf meiner FKS, das wird sauberer, (wiederhol-) genauer und geht schneller. Ich besitze schon eine Kappsäge (DeWalt Dw770), aber hauptsächlich für auf Montage. Sie schneidet bis 70x270mm. Aufgrund des simplen Posaunensuszuges ist sie genau so kompakt wie die hochpreisigen Sägen mit Spezialmechanik und wiegt nur ca. 13kg. Der Riemenantrieb ist sehr leise und die Säge ist kraftvoll und präzise. Zum ablängen von Profilholz, Fussleisten oder Ständerhölzern absolut ausreichend. Und für den Preis einer Kapex bekomme ich drei dieser Maschinen.

Die Säge habe ich bei Nichtgebrauch in der Werkstatt auf einem Tisch gegenüber des Holzgestells montiert, da nutze ich sie dann zum Ablängen von rohen Brettern oder zum kappen von Resten auf Brennholzlänge. Praktische Sache da der Platz eh vorhanden war, aber wenn ich das nicht hätte würd ichs wohl nicht unbedingt vermissen.


Mein Fazit ist recht einfach, grundsätzlich gehört eine Kappsäge schon zur Grundsusstattung (für Montagearbeiten) allerdings favorisiere ich kleine Montagesägen wie die Dewalt 770/777 bzw. deren weitverbreitete Vorgänger von Elu. Der Sinn einer Anschaffung grosser 315mm Kappsägen hat sich mir noch nicht ganz erschlossen (wohlgemerkt im Heimwerkerbereich). Beruflich setze ich auch ab und zu eine grössere Dewalt Kappsäge ein, hauptsächlich zum Zuschnitt von übergrossen Sockelleisten oder 8/12cm KVH. Aber selbst dort nehm ich die grosse Säge nur mit wenns wirklich nötig ist. Wenn ich nur Profilholz zuschneiden muss bevorzuge ich eine PS 174 in jedem Fall. Ich schleppe doch nicht 10-12 zusätzliche Kilo auf die Baustelle für nichts.
 

IngoS

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Hallo,

ne Kappsäge auf der Baustelle ist schon eine feine Sache für Fußböden, Fußleisten, Verbretterungen...
In der Werkstatt finde ich sie nur sinnvoll, wenn man einen entsprechend langen Tisch mit Maßskala und einfach verstellbarem Anschlag hat, aber dafür braucht es eine ganze Wandlänge, die im Hobbybereich ja meist gar nicht vorhanden ist. Eine Kreissäge mit Schiebe- oder Formattisch ist da meines Erachtens sinnvoller und vielseitiger.

Gruß

Ingo
 

ChrisOL

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Moin,

danke für eure Antworten, Yoghurt hat es schon gut zusammen gefasst. Wenn dann mal was größeres ansteht für das ich eine Kappsäge brauche werde ich mir die wohl ausleihen.
 

ranx

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moin,

ich sehe das immer noch anders rum ...

wenn man eine Werkstatt hat die zu klein ist muss man sich mit einer FKS abfinden.
Wenn man die 10-12 Meter nicht hat um die Kappsäge vernünftig einzurichten
ist es genauso wenn man nicht den Platz von 5x5 bis 6x6 für die FKS hat die die braucht.
Es kommt natürlich auch immer etwas auf das Aufgabengebiet und die Vorlieben an,
aber ich finde eine Werkstatt mit beiden Maschinen ausgerüstet, Sinnvoller.

Selber habe ich zu Hause neben der alten Elu Kappsäge noch eine Dewalt Radialarmsäge und
eine Kaltenbach Unterflurkappsäge im Einsatz und würde die nicht durch eine FKS beim
ablängen austauschen wollen.


LG uwe
 

ranx

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ja, moin,

wenn ich mit der FKS in der Fa. Platten auftrenne bauche ich die ganze länge vor und
hinter dem Sägeblatt, ich muss dann ja auch noch wo stehen.
In der breite ist es wohl etwas weniger, wenn ich eine lange Leiste nur etwas kürzen will
stehen ja z.B. 3 Meter links vom Sägeblatt, rechts vom Sägeblatt sind dann 1,5 Sägetisch
incl. der Erweiterungen. Da könnte man mit 4-5 Meter breite und 6 Meter Länge hinkommen.

Zu hause muss ich mir den Platz mit mehr Maschinen teilen, da ist es wesentlich enger ...

LG uwe
 

bello

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Ich bin bei dem Thema Kappsäge in der Hoobywerkstatt eher unentschieden.
Tatschlich würde ich sie nicht benötigen. Nun ist das Untergestell meiner Bosch 12 SD zu groß für meine Werkstatt. Also steht die Kappsäge auf einem Rollcontainer ohne Anschlagsystem, dafür ist kein Platz. Tatsächlich nutze ich sie gelegentlich, oft ist der Rollcontainer von Vorteil, da sie dann schnell mitten im Raum steht.
Früher hatte ich eine CS70 Set mit Fahreinrichtung. Das war eine sehr praktische Lösung für einen kleinen Werkraum.
Ich hätte aber nie explizit eine Kappsäge für die Werkstatt angeschafft.

Gruß
 

michaelhild

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Bei mir steht ja noch recht mittig die Zentralheizung drin.
Von daher habe ich zum Sägen so grob, 3,5 m an Länge und 1,5m an Breite zur Verfügung. Mit den 1,5m komm ich nicht weit und 3,5m sind auch nicht viel. Wenn ich jetzt nur die TKS mit Schiebetisch hätte, würde das ein ständiges Umstellen und drehen bedeuten, zudem bräuchte sie deutlich mehr Platz.

So steht die Kappsäge bei mir fix auf nem Unterschrank und hat einseitig einen Kappanschlag, so kann ich glaub um 1,7m ablängen.
Die TKS muss ich nur nach Bedarf vor und zurück schieben.

Mit der Konstellation kann ich gut 90% aller Sägeaufgaben ohne großartig umstellen lösen.
Für mich und meine kleine Werkstatt, bringt die Kappsäge schon enorm was an Erleichterung mit sich.
 

schrauber-at-work

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Tach,

also ich mag die Kappsäge (wie schon mal geschrieben) nicht missen. hab zwar nur eine vom Discounter, tut aber was Sie soll.
Erst gestern habe ich damit Aluprofile (Beine eines Gartentisches) um 50mm gekürzt. Da ich keine FKS sondern nur eine kleine TKS habe geht sowas damit sicher, ausreichend genau und dazu schnell.
Hab meine auf einem Auszug der im Regal befestigt ist und gleichzeitig als untere Absaugung dient. Geparkt benötigt Sie wenig Platz und wird bei Bedarf ausgezogen und mittels einem Riegel Fixiert.

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In Arbeitsstellung habe ich links ~3,5m bis zur Wand, rechts ~2m bis zur Türe. Wenns länger ist Tür auf und Rollenbock in den Flur gestellt und gut. Kabelführung mal nicht beachten, an der "Nordwand der Werkstatt sind noch keine Steckdosen installiert, dazu muss erst mal das Regal zur Seite gerückt werden (Lag nicht so beim Sägen).

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hier noch meine "Schneidelade" (Q&D zusammengenagelt aus Resten) für die Ovalen Tischbeine auf der Säge. Mit eine Parkside Sägeblatt mit 60 Z und Trapez-Flachzahn für 5,99€ einwandfrei in Alu :emoji_grin:

Gruß SAW
 

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ww-robinie
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Ich bin in der Tat auch gerade am überlegen, ob ich mir eine Kappsäge hole. Ursprünglich dachte ich auch an so ein Discounter-Gerät, weil ich sie einfach eher selten nutzen werde. Bisher hab ich keine Vermisst, weil meine FKS in der Werkstatt sie auch meiner Meinung nach Überflüssig macht. Aber nun steht Wohnungsrenovierung an und da kann ich die FKS natürlich nicht in die Wohnung tragen. :emoji_wink:
Auf der Baustelle sehe ich die eigentliche Stärke der Kappsäge. In der Werkstatt brauch ich die nicht.

Ich überlege gerade richtung DeWalt. Die hat den Posaunenauszug und ist preislich eher in der Mittelklasse.
 
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