Kanthölzer der Länge nach verbinden

dteu

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Hallo,

ich möchte einige Kanthölzer 70x45mm parallel an der schmaleren Seite verbinden, für ein Hochbeet im Garten (Resteverwertung). Davon ringsum 10 Lagen.

Eigentlich dachte ich, ich schraube das einfach mit Teilgewindeschrauben aneinander. Allerdings lande ich da gleich bei 6x140ern, weil sonst der gewindefreie Teil <70mm ist. Gehen würde das, es spielt an sich keine Rolle, dass die Spitze der Schraube nicht komplett im Holz bleibt. Aber irgendwie kommt mir das etwas arg materialintensiv bzw. grobschlächtig vor.

Deshalb die Frage: Gibt es eine einfachere Methode? Schräg von einer Seite (bzw. unten) schrauben ("pocket holes") würde mir noch einfallen. Oder kürzere Schrauben etwas versenken - aber das geht an der obersten Lage nicht, außer ich schraube alles von unten (sonst sammelt sich da das Wasser) - das Teil wird aber vermutlich zu schwer, als dass man das anschließend umgedreht bekäme.

Quer an Pfosten schrauben scheidet aus, weil das Ding Innen wie außen keine haben soll. Habt ihr Empfehlungen?

Danke und Gruß,
Dirk
 

dascello

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Was spricht gegen 100er Schrauben? Das eine Kantholz muss dann halt so groß gebohrt werden, dass die Schraube glatt durchfällt. Oben am Kopf die Sache einsenken und fertig. Mach da keine Doktorarbeit draus und geh ans Werk!

Gruß

Michael
 

falco

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Leimen ginge nicht?

Ansonsten einfach Vollgewindeschrauben in 120mm nehmen? Einfach größer Vorbohren und es gibt sicher noch etliche andere Varianten.
 

Sägenbremser

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Hallo Dirk

so ganz ideal ist das Schrauben an den Enden
der Kanthölzer nicht. Denk auch dran, das Beet
wirst du in ein paar Jahren wieder zerlegen.

Bohr doch die Ecken vor und schlag lange Nägel
ein. Ist preiswert, das Holz spaltet sich nicht auf
und das etwas Wasser auf dem Nagelkopf stehen
bleibt ist das geringste Problem.

Gruss Harald
 

dteu

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Hallo,

erstmal danke für die Tipps. Ich hab mal eine schnelle Skizze gemacht, wie ich mir die Anordnung vorgestellt habe, ich denke, damit wird es klarer.

Ein Stück reinzubohren, damit kürzere Schrauben ausreichen, habe ich mir auch schon überlegt. Allerdings müsste das dann kopfüber verschraubt werden, sonst bleiben auf der obersten Lage Vertiefungen, in denen das Wasser stehen bleibt. Das würde ich eigentlich gerne vermeiden, insbesondere weil das Ding nicht ewig halten wird (ich denke, konstruktiv ist der Holzschutz bei der Konstruktion nicht gerade optimal) und dann wieder zerlegt werden soll. An Nägel habe ich noch gar nicht gedacht! Hält das denn?
 

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rorob

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Nimm doch einfach ganz normale Dübelstangen, aber keine Buche, sondern Esche. die obersten Bohrungen schließt du mit Holzstopseln. (Querholzdübel)

Gruß

Robert
 

Wrchto

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Du könntest durchbohren und eine Gewindestange verwenden. Fürs bessere Aussehen mit Hutmuttern.
 

raziausdud

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Hallo Dirk,

nicht gefragt, aber ...

was hälst Du davon, in den 4 Ecken senkrecht eine winklige Leiste/ein winkliges Profil anzubringen? Deine Längsleisten würden darin ohne jede weitere Befestigung liegen, festgehalten vom Druck der eingefüllten Erde (selbstverständlich Folie dazwischen).

Oder eine Eck-Überlappung wie bei diesen einfach Kompost-Behältern aus Holz. Da wird auch nichts geschraubt.

Bohrungen sind - beruhend auf meinen Erfahrungen mit diversen Kleintier-Gehegen - DIE Stelle, wo das Material am ehesten vergammelt. Da sind m E Nägel tatsächlich besser, sie lassen weniger Feuchtigkeit hinein.

Herzliche Grüße
Rainer
 

Sägenbremser

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Die wirklich einfachste Form von Hochbeeten
verwenden hier die meisten Kleingärtner. Das
sind die Aufsetzrahmen für Europaletten. In
benützter Form gibt es die für wenige Euro.

Die nach meiner Vorstellung schönste Form
für diese Eckverbindung ist das Tiroler Schloss.

Nach Eigenversuch mache ich das aber nicht
mehr für andere Leute, da geht bei händischer
Arbeit schon einige Zeit ins Land bis das steht
und das wiederum verstehen die anderen nicht.

Gruss Harald
 

bikerben

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Hallo,

bei Blockhäusern ("fertig" gekauft) werden oft auch Gewindestangen eingesetzt. Ein Nachspannen ist dann möglich. Ich hatte auch ein Hochbeet eingerichtet (nur 3 lagig, da KDI-Kanthölzer beim Bau einer Hütte über waren) wie in der Zeichnung dargestellt.
Habe da allerdings auf die Schnelle VA-Schrauben jeweils seitwärts versenkt - die waren ja auch noch über :emoji_slight_smile:.

Gruß
bikerben
 

Friederich

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Wenns gut und schön sein soll: Tiroler-Schlosssverbindung. Die einzelnen Lagen miteinander verschrauben, mit Sacklöchern, in das Bohrloch der obersten Lage einfach Dübel leicht einklopfen. so daß man ihn zum Abbau wieder rasuziehen kann.

Einfachvariante: Ecküberplattung, Loch von oben durch diese Eckverbindung, Stab aus Eisen oder Holz reingesteckt.

Gleich noch ein paar Hölzer zur Reserve angefertigt, zum späteren Austausch der Verfaulten Die unterste Lage dürfte wohl nur einen Bruchteil der Lebensdauer der oberen haben.

Noch ne Variante: Auch wieder Ecküberplattung, die einzelnen Lagen fest miteinander vernagelt, und über Winter das komplette Hochbeet mithilfe eines zweiten Mannes an einen geschützten Platz gestellt.
 
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