Kanten abrunden?

[Holz88]

Hallo zusammen,

wie stelle nich es am besten an, eine Kante am Holzbrett abzurunden?

Ich möchte wenig Arbeit damit haben

und wenig Holzstaub erzeugen...wenns denn geht.

Vor allen soll es recht gleichmäßig sein.

Für ein Paar Profitipps wäre ich sehr dankbar.

lg

 

[raftinthomas]

oberfräse und radiusfräser mit anlaufring. danach handschliff.

 

[Holz88]

Gibt es denn nicht noch mehr alternativen?

 

[Lernender]

...mit einem Bleistift an den Hirnenden des Brettes die Rundung anzeichnen, mit Hilfe einer Holzraspel und eines Handhobels die Rundung der Laenge nach anarbeiten, mit Schleifpapier verputzen...
...oder zum Schreiner gehen...

 

[gleiter]

Das ultimative Handwerkzeug ist dieses: Radius Plane (Uchimaru Kanna) | DICK

Einfach genial, genial einfach in der Handhabung. Kein feiner Dreck, nur schöne Späne.

Hab' schon dutzende Meter einfach aus Spass an der Freud' sinnlos gehobelt mit dem Teil...

 

[Tischler-Kalle]

Ganz einfach,

das Brett in ein Mausenest legen und warten bis die Mäuse die Kanten rund geknabbert haben. Hier ist nur darauf zu achten, das es auch die bekanten Knabbermäuse sind aus der sibirischen Steppe.....

Ne, Spaß bei Seite. Am einfachsten wird es wohl mit einer Oberfräse gehen. Am schnellsten und präzisesten natürlich auch. Du könntest die Kante auch mit einem Hobel verputzen und anschließend sauber schleifen. Das bedarf aber etwas Gefühl für den Hobel.

Vielleicht kannst Du Dir eine günstige Oberfräse aus dem Baumark besorgen. Ein günstiger Fräser wird es auch tun, solange Du nicht gleich zich Meter runden musst. Wenn Du dann aber nicht absaugen kanst, wird es schon einen schönen Staub und Späne geben.

Du könntest aber auch zu einem Tischler in Deiner Umgebung gehen und das Brett runden lassen. Das kostet sicher keine Millionen. Vielleicht sogar für eine Spende in die Kaffekasse. So wird das bei mir gehandhabt.

 

[dascello]

Wenn es nur ein gerades Brett ist, dann würde ich selbst wohl zum Balsahobel greifen, weil mir das Einstellen der Oberfräse zu lästig wäre. Kleine Balsahobel mit Rasierklinge sind billig und auch von Laien ganz gut einzustellen und zu handhaben. Vorher mal an einem Reststück üben und dann wird das bestimmt klappen . Das gibt dann kleine "Wollknäuel" aus Holz, die nicht sofort überall rumfliegen. Ganz zum Schluss muss man dann ein wenig schleifen. Das müsste man aber auch nach dem Fräsen.

Gruß vom traurig düsteren Rhein


Michael

 

[Holz88]

DANKE; DANKE; DANKE!!!

Ich glaube ich werde mir diesen Japanischen Hobel kaufen.

Das könnte die Ideale Lösung für mein Vorhaben sein.

Klasse, wie einem hier geholfen wird.

lg an alle!!!

 

[Holz88]

Besonderen Dank an Gleiter

Hallo Gleiter, und natürlich auch die anderen)

Vielen Dank nochmal für Eure Hilfreichen Tip's

Habe diese Japanischen Hobel Heute bekommen...Sie sind genial.

Warum produziert der Deutsche Markt so etwas nicht?

Wenn ich richtig informiert worden bin, gab es diese Art von Hobel vor ca. 100 Jahren in und aus Deutschland...namens Profilhobel.

lg

 

[Bramfelder]

Der Radiushobel ist ja cool.
Habe mir vor 2 Wochen eine billige Oberfräse von Ferm gekauft um Treppenstufen zu bearbeiten. Ging ganz gut.
Hätte ich das japanische Ding schon gekannt... aber naja, vielleicht brauch ich die Fräse ja auch mal für andere Zwecke.

 

[Holz88]

Klingt ja lustig, aber es gibt meiner Meinung nach auch kleinere Arbeiten...und dafür ist der Hobel gut zu gebrauchen.

 

[Eddie6411284]

Moin moin,

sorry, wenn ich diesen alten Thread noch einmal ausgrabe.
Ich habe zu Weihnachten genau den verlinkten Radiushobel geschenkt bekommen, weil ich damit Kanten abrunden wollte.
Allerdings mache ich mir damit jedes Brett kaputt.
Wenn ich mit dem Radius der Kante zufrieden bin, habe ich mir mit den Ecken der Klingen, dort wo es in den Radius übergeht, Macken auf die angrenzenden Seiten gezogen, die ich dann mühsam wieder raushobeln muss.
Eingestellt habe ich die Hobelklinge nach Anleitung, aber vermutlich mache ich trotzdem etwas falsch.
Hat da einer nen Tipp zu?


Danke
Eddie

 

[carsten]

Hallo

Radiushobel kenne ich nur als geführte ziehklinge für kunststoffkanten
Das funktioniert bei Holz nur sehr bedingt. Für kleine Rundungen und geringe Stückzahl schleifklotz. Ansonsten oberfräse.

 

[holzbock52]

Hallo Eddie,
den Hobel habe ich schon jahrelang und bin immer noch total begeistert davon.
Ich hatte damals wohl das gleiche Problem wie du, und habe dann beim Hobeleisen die scharfkantigen Übergänge etwas beigearbeitet (geschliffen). Das Ergebnis sieht zwar etwas kurios aus, funktioniert aber tadellos!
Schwierig wird das Hobeln allerdings bei ungünstig gewachsenem Holzfaserverlauf. Da hat man dann keine Chance...

Gruß Reinhard

 

[ChrisOL]

Hallo Eddie,

hast du das Hobeleisen schon mal geschärft? Zumindest die Spiegelseite sauber abziehen.
Dann geringe Spanabnahme und du solltest zuerst das Hirnholz hobeln, dann erst die anderen Seiten. Wenn du Bei einem Brett rund herum einen Radius haben möchtest.

Einfacher geht es aber wie hier schon gesagt mit einer Oberfräse.

Grüße
Christoph

 

[Komihaxu]

Meine simpelste Lösung für die "Kante zwischendurch" ist der stinknormale Einhandhobel.
Erst mal ein paar Striche mit 45°-Winkel, was eine Fase erzeugt.
Dann noch ein paar Striche zur Verrundung.
Geht erstaunlich schnell und sauber, obwohl man ja eigentlich keine echte Rundung hobelt.

Wenn wirklich viel zu machen ist, dann Oberfräse.

 

[Eddie6411284]

Moin moin,

sorry, dass ich erst jetzt antworte.
Ich habe den Hobel so zu Weihnachten geschenkt bekommen, er ist also neu und zeigte direkt beim ersten Ausprobieren diese "Macken".
Nein, ich habe das Eisen nicht geschärft und will ehrlich gesagt auch nicht an dem Hobel rummanipulieren.
Da Dictum von meiner Arbeitsstelle nicht weit weg ist, werde ich den Hobel da mal vorbei bringen und mir erklären lassen, was ich falsch mache.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Im aktuellen Dictum Katalog ist er übrigens nicht mehr bei den japanischen Hobeln zu finden.

Danke auch für die Alternativvorschläge. Ich habe die Kanten bis jetzt immer mit einem Schleifklotz gebrochen und etwas abgerundet.


Gruß
Eddie

 

[holzguuul]

M
Erst mal ein paar Striche mit 45°-Winkel, was eine Fase erzeugt.
Dann noch ein paar Striche zur Verrundung.

7 Striche im 45°-Winkel, dann je einen mit 22.5° und 67.5°

Quelle: Ein Video von Mathias Wandel

Gruß,

Michael

 

[-Daniel-]

Moin moin,

sorry, dass ich erst jetzt antworte.
Ich habe den Hobel so zu Weihnachten geschenkt bekommen, er ist also neu und zeigte direkt beim ersten Ausprobieren diese "Macken".
Nein, ich habe das Eisen nicht geschärft und will ehrlich gesagt auch nicht an dem Hobel rummanipulieren.
Da Dictum von meiner Arbeitsstelle nicht weit weg ist, werde ich den Hobel da mal vorbei bringen und mir erklären lassen, was ich falsch mache.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Im aktuellen Dictum Katalog ist er übrigens nicht mehr bei den japanischen Hobeln zu finden.

Danke auch für die Alternativvorschläge. Ich habe die Kanten bis jetzt immer mit einem Schleifklotz gebrochen und etwas abgerundet.


Gruß
Eddie

Und, was hat dein Besuch ergeben?

Wie schärft man eigentlich solch ein Hobeleisen?

 

[Eddie6411284]

Mein Besuch hat ergeben, dass der Hobel nicht zu retten ist. Bei Dictum vor Ort wurde bestätigt, dass das Hobeleisen falsch eingepasst wurde.
Leider habe ich mit der Reklamation zu lange gewartet, so dass er vor Ort nicht getauscht werden konnte. Verschoben, verschoben, vergessen und dann wars zu spät.
Wie so ein Eisen geschärft wird, weiß ich nicht. Aber dem Hobel liegt ein Gutschein fürs Schärfen bei.

Eddie