kann Sinnvolle Infos nicht von Sinnlosen unterscheiden

Line

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Hallöchen,
ich habe mir vor einigen Monaten das Ziel gesetzt, ein Möbelstück auf reiner ökologischer, fair trade Basis zu bauen. Nun sitzte ich seit einem Monat vor dem Rechner und versuche mir Infos zu diesem Thema zu beschaffen. Allerdings muss ich zugeben, dass das Internet auch viel sinnloses Wissen in sich trägt. Hinzu kommt noch, das ich keine Ahnung habe welche Firmen in diese Bereich gut sind. Ich komme mal auf den Punkt. Ich suche Werkstoffplatten, die ausschließlich mit natürlichem Klebstoff gepresst wurden, Öle die keine chemischen Zusätze haben und Leim der weder tierische noch chemische Inhalte besitzt. Das höchste aller Gefühle wäre natürlich dann noch biologischer Leim, mit dem ich funieren kann.
für jegliche hilfreiche Information wäre ich unendlich dankbar.
Gruß Line
 

yoghurt

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Hallo Line,
hehre Ansprüche hast Du! Ich persönlich halte so hohe Ansprüche für nicht umsetzbar. Trotzdem:
1. Plattenwerkstoffe mit biologischen Leimen: Ich denke, da bleibt Dir nur selber Vollholz zu verleimen. Dazu kannst Du Knochen- oder Hautleim nehmen, die gibt es im Restaurierungsfachhandel, bei Dick, Dieter Schmid oder ähnlichen Quellen. Mag sein, dass gleich der Aufschrei kommt, aber ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass jemand industriell Holzwerkstoff- oder Massivholzplatten mit Naturleimen herstellt.
2. Vollholz: Willst Du sicher sein, dann kaufe eine heimische Holzart direkt beim kleinen Sägewerk irgendwo in der Provinz, frag beim Sägewerksbesitzer nach Holz, das aus den umliegenden Wäldern stammt....
3. Biologische Oberflächen: da gibt es Leinöl-pro, die haben eine Seite im Netz und verkaufen reines Leinöl, oder hier im Forum den user frankundfrei, der verkauft Öle mit Volldeklaration, so dass Du genau nachvollziehen kannst was im Öl drin ist. Frank berät ausßerdem auch für individuelle Anwendungen.
4. (Eine weitere persönliche Anmerkung!) Du solltest ein Möbel in klassischer Brett-, Stollen- oder am Besten Rahmenbauweise herstellen. Diese klassischen Möbelbauweisen führen Dich zu Konstruktionen, die man - mit etwas Glück - noch in 50 bis 100 Jahren gerne sieht. DAS ist dann wirklich nachhaltig und ökologisch!

Auf Weiteres gespannt:

Heiko
 

welaloba

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Hallo Line, Dein Anspruch: "Leime ohne tierische Anteile" ist nach meiner Auffassung nicht zu verwirklichen.
Die guten Leime kommen nicht ohne tierische Bestandteile aus, siehe folgende Aufzählung: Knochenleim, Hasenleim, Hautleim, Fischleim....usw.
Vor einigen Tagen gab es hier mal eine Runde über Reisleim, der reicht aber grade mal für Papier.
Wenn du was findest über pflanzliche Klebstoffe, die man im Möbelbau verwenden kann, bin ich ganz Ohr.
Ansonsten darf ich mich dem hervorragenden Artikel meines Vorredners Heiko anschließen.
Grüße Werner
 

yoghurt

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Hmm ja, Fische sind Tiere - stimmt, diesen Punkt habe ich übersehen! Ist aber auch wiederum abhängig vom Betrachtungswinkel: in der russischen Sprache stellt man die Fische neben die Tiere. Da gibt es also Fische UND Tiere...
 

vollholz

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Hallo,
wenn ich ein Massivholz-Möbel in klassischer Bauweise erstelle (z.B. einen Zargentisch), dürfte die darin enthaltene Leimmenge letztlich kaum mehr, als ein paar Gramm ausmachen. Wenn ich Haltbarkeit, Dosierbarkeit herkömmlicher Weißleime hinzunehme, dann komme ich letztlich zum Ergebnis, genau DAMIT am wenigsten Schaden anzurichten.
Grüße,
Jens
 

WinfriedM

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Du musst noch weiter denken: Was nützt eine Platte, die ohne jegliches Erdölprodukt hergestellt ist, wenn dann der LKW, der sie anliefert, 100 Liter Erdöl schluckt? Was macht das dann für einen Sinn? Du müsstest also noch ein Transportunternehmen finden, was nur mit Biosprit fährt. Und auch die Waldarbeiten müssten mit Maschinen ausgeführt werden, die kein Erdöl verwenden.

Mal eine Frage: Was ist der Hintergrund für diese Aufgabe? Ich frage, weil man manchmal viel ökologischer ist, wenn man auch moderne Produkte mit einsetzt.
 

p.wuestemann

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das würde ich auch gern wissen, wozu so ein projekt dient.
selbst wenn der lkw mit biodiesel fährt, dann ist eben seine herstellung wohl alles andere als ökologisch; und damit ist der sprit und der lkw gemeint.

wenn das vorhaben auf dieser schiene laufen soll, dann nimm den samen, pflanze ihn ein, hole wasser und lass den samen zum baum werden, und warte ein paar jahre, fälle diesen per Hand, aber womit?
spätestens jetzt wirst du merken, das die menschheit von anfang an die erde ausnutzt. NUR hat die intensität zugenommen.UND die geschwindigkeit.
früher hat einer im dorf das werkzeug gehabt, um holz zu bearbeiten-per hand, wohlgemerkt.
geh heut mal in deine nachbarschaft und frag nach ner oberfäse-qualität jetzt egal.

und die moral:


ich bin auf keinen fall traurig über die oberfräse, aber
wo fängt man da an, und wo hört man auf?
was bedeutet denn ökologie?
Werkstoffplatten? die werden doch auch maschinell hergestellt. wie stellt man stahl ökologisch her?
die spirale dreht und dreht sich.

peter
 

frankundfrei

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Biosprit und Erdöl...

... da gibt es hübsche Zusammenhänge und viel Krampf im deutschen Land...

siehe den aktuellen Artikel: Biokraftstoff verbraucht mehr Energie als er liefert.

Es ist nicht verkehrt, wenn man versucht zu den einfachen, natürlichen Lösungen immer wieder mal zurück zu finden. Oft vergessen wir den Weg dahin. Deshalb finde ich so eine Aufgabe nicht schlecht.

Wegen Leim: Kalkkasein, Kautschuk, etc. - nur warum eigentlich furnieren? Ich hatte einen Kunden gehabt, der hat alle Leimholzplatten mit Kalkkaseeinleim von Auro fertigen lassen. Soviel ich weiß, nutzt er das Bett noch...

Grüße aus Frangn

Frank von Natural Naturfarben
 

gleiter

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Vor einigen Tagen gab es hier mal eine Runde über Reisleim, der reicht aber grade mal für Papier.
Grüße Werner

Da will ich mal kurz einhaken. Richtig zubereitet hält dieser Leim bombenfest, ich habe nun sechs Shojitüren zum Testen nur mit Reisleim verklebt, was soll ich sagen, sie halten, die Erste seit nun gut drei Jahren im eher heiklen Übergangsbereich Badezimmer - Flur.

Zwei handliche Stücke Holz habe ich über Kreuz verleimt, selbst die Typen mit den Baustellenmuckis konnten die Verbindung nicht gewaltsam trennen.

Dass die Verbindung mit genug Feuchtigkeit wieder aufgeht ist klar wie eben auch bei tierischen Leimen, für normal reicht sie allemal.

@ Line: Dein Projekt klingt irre, machbar ist das aber durchaus: Im Wald nebst Dir schlägerst Du die benötigten Bäume per Hand, bearbeitest sie adäquat, trennst sie mit der Grubensäge auf und trocknest die Bretter richtig lange (so ca. ein Jahr pro cm Brettstärke). Danach abrichten, hobeln und das Werkstück bauen. Leim wäre einen Versuch wert auf Reisbasis zu arbeiten, Oberfläche baust Du mit Leinöl pur auf. Furnieren würde ich bleiben lassen, eher in massiv arbeiten. Ist ein irrer Aufwand - allerdings - vor nicht mal 100 Jahren ist kaum anders gearbeitet worden und davor sicher nicht. Das geht und ging alles mit Handwerkzeug, wenn ich mir Möbel aus dem Barock ansehe ziehe ich noch immer den Hut vor dem unbekannten Meister und bin unendlich traurig dass in Zeiten wie diesen das Handwerk nicht mehr gewürdigt und entsprechend entlohnt wird.

Gruß, André.
 

Jens Peter

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Hallo!

Ich bin kein Experte, was Holzverarbeitung angeht, aber durch mein Hobby Reenactment kann vielleicht etwas beitragen, was Leime angeht. Also von Knochen-, Haut- oder Fischleim würde ich abraten. Einerseits ist das nicht einfach zu verarbeiten ohne ein gutes Heizgerät, da diese Leime unter einer gewissen Temperatur nicht weich werden und ab einer gewissen Temperatur kaputt gehen (müsste jetzt nachlesen, welche genau) und andererseits schimmeln sie leicht, wenn sie nicht nicht 100%ig trocken gelagert werden (da kommts eben auf das Möbelstück an, also wo das dann steht) und werden auch wieder weich wenn sie nass werden.
Eine (entweder kostspielige oder anstrengende, wenn du den selber machen willst) Alternative wäre vielleicht Birkenpech, das älteste und absolut biologische und tierproduktfreie Klebemittel der Menschheit.

Hoffe, das hilft wenigstens ein bisschen.
 

welaloba

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@Jens Peter,
erklär doch mal, was genau an deinem Hobby Reenactment Dich zum Experten bei Leim macht. Kannst du dir vorstellen, dass es noch andere Auffassungen über tierische Leime, deren Haltbarkeit, Festigkeit und Verarbeitung gibt?
Gruß Werner
 

Jens Peter

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Dass ich Experte wäre hab ich nicht behauptet - aber ich hab alle diese Leime schon benutzt, mit genau jenen Erleb- und Ergebnisssen.

Tjo. :emoji_slight_smile:

P.S. Hätte ich vielleicht genau so dazuschreiben sollen. Letztlich ists für den TE in speziell diesem Fall egal, denn er wollte ja eh keine Leime mit tierischen Inhaltsstoffen... und Knochen, Haut und Fischleim... ähm.. :emoji_wink:
 

yoghurt

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Brüder!
Lassen wir die Kirche im Dorf! Line hatte drei konkrete Fragen und dazu hat sie/er Antworten bekommen...
(Obwohl ich gerade noch im Radio die Abmoderation gehört habe, dass mit Holz-Pellets heizen nicht mehr als ökologisch zu betrachten ist... ein wunderbares Beispiel für die aktuellen Debatten um Ökologie und Nachhaltigkeit!)

Gruß

Heiko
 

Werkzeugprofi

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Hallo an alle und hallo an Heiko!

So, jetzt gebe ich auch meinen Senf dazu:

Line hatte drei konkrete Fragen und dazu hat sie/er Antworten bekommen...
Wer sich das Profil von Line angesehen hat weiß das SIE angehende Tischlerin ist.:emoji_wink: Daher ist so manches Wissen was für die meisten von uns "selbstverständlich" ist für Line eventuell noch Neuland.

(Obwohl ich gerade noch im Radio die Abmoderation gehört habe, dass mit Holz-Pellets heizen nicht mehr als ökologisch zu betrachten ist... ein wunderbares Beispiel für die aktuellen Debatten um Ökologie und Nachhaltigkeit
:confused:

Soweit mir bekannt ist ist das Heizen mit Pellets bzw. Holz allgemein CO² - neutral, da das im Holz vorhandene CO² beim verbrennen an die Atmosphäre abgegeben wird. Wenn Holz im Wald verrottet, wird das CO² genauso 1:1 abgegeben - nur halt mit zeitlicher Verzögerung.

Pellets sind dem Stückholz prinzipiell vorzuziehen, da hier der Brennwert höher ist.

Oder was hast du gehört? Ich bin für eine eventuelle Richtigstellung jederzeit zu haben.:emoji_slight_smile:

lg

David
 

Meisterpaul

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Der Waldboden blutet aus

Soweit mir bekannt ist ist das Heizen mit Pellets bzw. Holz allgemein CO² - neutral, da das im Holz vorhandene CO² beim verbrennen an die Atmosphäre abgegeben wird. Wenn Holz im Wald verrottet, wird das CO² genauso 1:1 abgegeben - nur halt mit zeitlicher Verzögerung.

Pellets sind dem Stückholz prinzipiell vorzuziehen, da hier der Brennwert höher ist.

Oder was hast du gehört? Ich bin für eine eventuelle Richtigstellung jederzeit zu haben.:emoji_slight_smile:
Folgen des Pellet-Booms: "Der Waldboden blutet aus" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft
 

yoghurt

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Hallo David,
leider habe ich den Beitrag eben nicht gehört, sondern nur die Abmoderation. Mein Verdacht geht dabei eher in Richtung Feinstaubbelastung durch die Pellets. Jetzt sind wir aber wirklich endgültig völlig off-topic!

Gruß

Heiko
 

Albatt

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Hallo Line,
warum nicht die gute Handarbeit. Durchstemmte Zapfen mit verkeilung; Gratleisten (natürlich mit Gratsäge und Grundhobel etc.) und Kleine Holzsplinte schwalbenschwanzförmig eingeschlagen. Löcher natürlich mit der Bohrleier gebohrt. Das Holz könnte auch gespalten werden wie um 1000.
Übrigens sind Knochenleime etc gar nicht so problematisch, wenn man sich damit einmal auseinandergesetzt hat. Ich nutze ihn bei der Restaurierung regelmäßig.
Gruß Albatt
 

bedos

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Hallo!

Ich bin kein Experte, was Holzverarbeitung angeht, aber durch mein Hobby Reenactment kann vielleicht etwas beitragen, was Leime angeht. Also von Knochen-, Haut- oder Fischleim würde ich abraten. Einerseits ist das nicht einfach zu verarbeiten ohne ein gutes Heizgerät, da diese Leime unter einer gewissen Temperatur nicht weich werden und ab einer gewissen Temperatur kaputt gehen (müsste jetzt nachlesen, welche genau) und andererseits schimmeln sie leicht, wenn sie nicht nicht 100%ig trocken gelagert werden (da kommts eben auf das Möbelstück an, also wo das dann steht) und werden auch wieder weich wenn sie nass werden.
Eine (entweder kostspielige oder anstrengende, wenn du den selber machen willst) Alternative wäre vielleicht Birkenpech, das älteste und absolut biologische und tierproduktfreie Klebemittel der Menschheit.

Hoffe, das hilft wenigstens ein bisschen.

Na ja. Das mag theoretisch Stimmen. Aber in der Praxis sieht das nun mal anders aus. Schimmelnde Leimfugen an alten Möbeln? Noch nie gehört oder gesehen (man möge mich korrigieren falls es das doch gibt). Und das Zeugs hält. Habs in der Praxis an alten Instrumenten (bin Orgelbauer) erlebt. Nicht nur mit Holz. Auch auf Textilien und besonders auf Leder.

Bedos
 

Line

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Debatte um ökologie und Nachhaltigkeit, gut und schön.
ich denke, ich muss mich mal zu Wort melden.

Es ist gut, dass ich dieses Thema ins rollen gebracht habe und sich viele darüber gedanken machen und austauschen.
Allerdings bringt mich das nicht weiter. Mir ging es in erster Linie darum das ihr euer Fachwissen mit mir teilt. Hätte ich darüber diskutieren wollen wie Sinnvoll oder Sinnlos diese Aufgabe ist, hätte ich meine Frage wohl anders gestellt. Also ein großes Dankeschön an die die mich mit Fachwissen und Tips versorgt haben.
Ich erläutere gerne meine Intention ein Möbelstück in dieser Form zu bauen, aber nicht zu diesem Zeitpunkt, da ich ein wenig unter Zeitdruck stehe und das gewonnen neue Wissen ausprobieren will.
Allerdings habe ich auch eine neue Frage: Kann ich eine Vollholztür bauen mit glatter obtik, also weder Stollenbau, noch Rahmenbauweise oder Gratleiste. ohne das sich diese verzieht?
Abschließend will ich noch etwas zur nachhaltigkeitsdebatte loswerden.
Liegt es nicht daran, dass sich in der Welt nix verändert, weil sich jeder hinter der Aussage vesteckt was kann ich als einzelner schon verändern. Ich Sag : GANZ SCHÖN VIEL!
 

yoghurt

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Hallo Line,
Du bist ein strenge Dame!
Zur Sache:
(Meine Meinung): Du kannst eine reine Brett-Tür bauen, wenn Du Dich an folgendes hälst:
- nur stehende Jahresringe verbauen.
- bei der Konstruktion des Türanschlags bedenken, dass die Tür übermäßig in der Breite arbeitet...
- anstelle der Gratleiste kannst Du Alu-Stabilisatoren einbohren oder innenliegende Hartholzleisten mit dem Kettenstemmer einstemmen. Beide Möglichkeiten finden sich auch im Europa-Fachbuch.

Gegenfrage: welches Fachbuch verwendet ihr denn in der Berufsschule?

Gruß

Heiko
 

yoghurt

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Hallo Line,
als Ergänzung ein Bild aus dem Europa-Fachbuch. Ansonsten noch ein Bericht zu meinen Ikea-Möbeln, die Brettertüren haben. Je nach Jahreszeit schlagen linke und rechte Tür ca. 2mm aufeinander oder haben bis zu 5mm Luft zueinander - es handelt sich aber auch um liegende Jahresringe. Gegen das Rundwerden sind sie mit zwei Aufschraubleisten auf der Innenseite gesichert...

Gruß

Heiko

PS: Die Frage nach dem Fachbuch ist kein "blöder Hinweis", sondern wirkliches Interesse daran, welche Fachbücher so im Einsatz sind.
 

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Line

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An Heiko,
Vielen dank für den Hinweis. Habe nicht an die Alu- Stabilisatoren gedacht. Bin mitlerweile so im Thema, dass ich das einfache, simple nicht mehr sehe. Allerdings will ich an meinem Möbelstück ne Klappe (also keine Tür)montieren, welche ich nach oben in den Korpus führen will. Also würdest du sagen, dass ich sie nicht aus Vollholz machen sollte, da sie in der Breite zu viel arbeitet?Korpus ist auf Gehrung verleimt und die Klappe ist stumpf einschlagend. Die KLappe ist ca.1000mm lang.
Zu deiner Frage:
Wir verwenden in Recklinghausen an der Berufsschule auch das EUROPA Holztechnik Fachbuch.
Gruß Line
 
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