Kalkulation von Blockware nach Teileliste

ELLO

ww-ahorn
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Hallo zusammen,

ich möchte für meine Schwiegermutter eine kleine "Wohnzimmerlandschaft" kreieren.

Die Pläne für die einzelnen Schränke und damit die Stückliste sind fertig und jetzt möchte ich die Blockware beim Holzgroßhändler bestellen. Mein Problem ist, dass ich nicht weiß wie man ausrechnet wieviel Blockware man benötigt.

Ich weiß, dass es nicht möglich ist genau auszurechnen wieviel Rohware man braucht, da man immer mit Ausschuss rechnen muss, aber vielleicht gibt es eine Faustformel, mit der man ungefair den Bedarf bestimmen kann.
Die fertigen Teile sollen 20mm stark sein und ich wollte 27mm Rohware bestellen.

Ich möchte ungern zu viel bestellen, denn so günstig ist Holz im allgemeinen ja nicht und außerdem habe ich nicht unbegrenzte Lagerkapazitäten. Auf der anderen Seite möchte ich auf keinen Fall zu wenig bestellen, da ich sonst eventuell mit Farbunterschieden rechnen muss und nie weiß ob ich nochmal eine solche Charge bekomme.

Wäre schön, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte.

Vielen Dank im Voraus.

Grüße
Christian
 

andi121

ww-birnbaum
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Hy.

Das kann man pauschal nicht beantworten, da es extrem von der Holzart/Qualität abhängt, wie viel Verschnitt man hat. Ebenso die Diemensionen, die man benötigt.
z.B. kann ich 5 Stücke mit 70 cm länge aus einem 4 m Brett herausbekommen, aber ein 3,50m langes Stück geht nicht.

Verschnitt bis zu 70% sehe ich als normal an.

Viele Grüße
Andi
 

ELLO

ww-ahorn
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Hallo Andi,

vielen Dank für deine Einschätzung, ich hatte schon befürchtet dass es nicht oder nur ganz ungenau geht.
Gibt es trotzdem vielleicht einen Tipp für die richtige Vorgehensweise.
Als Holzarten/Qualitäten stehen derzeit folgende zur Wahl:

europäische Eiche, lose Ware Qualität A/B
europäischer Ahorn, lose Ware Qualität AAB
Buche mit Braunkern, ungedämpft, Blockware, Qualität A/B

ich kann mit den Qualitäten eh nix anfangen, ist die Ware überhaupt möbeltauglich?
Ich tendiere zur Buche mit Braunkern, da sie optisch am besten passt und auch noch am günstigsten ist.

Vielen Dank schon mal.

Grüße
Christian
 

pedder

ww-robinie
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70% von welcher Basis?

Verschneidest Du 70% der Rohware oder gibst einen Verschnittzuschlag von 70% auf das theoretisch notwendige Holz?

Liebe Grüße
Pedder
 

yoghurt

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Hallo,
der Tischler rechnet üblicherweise mit einem Verschnittzuschlag.

Je nach Holzart und Verwendungszweck gibt es hier verschiedene Werte in verschiedenen Tabellen... (siehe Tabellen- und Fachbücher). Ich selbst gehe von 50 - 70% Verschnittzuschlag aus.

Meine Erfahrung besagt, dass es nicht viel Sinn ergibt einfach eine Menge X beim Holzhändler zu bestellen. Meist ist man dann nicht davor gefeit unter anderem auch den Schrott zu bekommen, den keiner sonst wollte. Besser ist es hinzufahren und sich das Material selbst auszusuchen. Hierbei ergibt sich meist schon einiges, denn man weiß ja, welche Längen man braucht und aus dem Angebotenen herausschneiden kann. Man sieht außerdem, wie das angebotene Holz beschaffen ist und erkennt, dass es sinnvoll ist mehr oder weniger zu nehmen...

Zuletzt:
Vergiss die ungedämpfte Buche. Die ist grau und ein Tisch aus dem Zeug hebt gerne mal ein Bein - wie ein Hund beim Pinkeln....
Eiche hat einen gewissen Splintanteil=> den bezahlst du mit, schneidest ihn aber weg.... 70%...

Gruß

Heiko
 
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