Kühlschrank

PurplePony

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Folgende Frage stellt sich zur Diskussion:
Ist es energetisch sinnvoller einen Kühlschrank bei Nutzung durch eine Normfamilie möglichst voll oder möglichst nur mit dem nötigsten zu Bestücken.

Die These:
Der volle Kühlschrank verbraucht weniger Energie, weil das Kühlgut als Kältespeicher dient.
Der leere Kühlschrank muss beim Öffnen in erster Linie immer wieder die ausgetauscht Luft runter kühlen.
Im vollen Kühlschrank ist a: weniger Luft die beim Öffnen ausgetauscht wird und b: kühlt das kalte Kühlgut im Kühlschrank nicht so schell aus wie die Luft die beim öffnen ausgetauscht wird.
Bin gespannt.
 

odnoh65

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so voll wie möglich machen. ein fast leerer Kühlschrank braucht mehr Strom.
 

ChrisOL

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Einfach Wasserflaschen reinlegen, das puffert ganz gut. Machen wir zur Urlaubszeit immer so.
 

Johannes

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Hallo,
wenn zuviel Platz im Kühlschrank ist, kann man leere, geschlossene Vorratsdosen oder Styroporblöcke einlagern.

Es grüßt Johannes
 

Dirm

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Möglichst überlegt öffnen habe ich immer gehört. Also gleich überlegen was man braucht und nicht jedes Ei einzeln holen.
Essensreste vorher abkühlen lassen und nicht warm reinstellen.

Aber habe mal die uralt Gefriertruhe bei den Eltern gemessen. Der Stromverbrauch war so gering, dass sich damit eine neue nicht gerechnet hätte. Jahr später ging sie ein...

Bei aktuellen Kühlschränken kann man wohl am meisten bei der passenden Größe sparen. Muss es ein side-by-side sein, oder reicht ein "normaler" 120er?
 

KalterBach

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Mein Vater hat den alten Steh-Tiefkühlschrank mit Styrodur-Platten verkleidet, die noch vom Hausbau über waren. Das hat schon einige Dutzend Watt gespart. Die Diskussionen in der Familie und die Häme von Freunden und Bekannten, waren schon erschreckend.

Meine Großmutter hatte immer eine große Gefriertruhe, aber sie war auch größtenteils Selbstversorger und hat sehr viel eingekocht und auch frische Beeren usw. eingefroren. Weil Sie auf einem Weiler wohnte, war die Bevorratung natürlich auch größer als bei einem Stadtbewohner.

Bedarfsgerechtes Gerät spart schon mal am meisten Strom.

Einfach Wasserflaschen reinlegen, das puffert ganz gut. Machen wir zur Urlaubszeit immer so.

Sofern Ihr nicht gerne kaltes Wasser trinkt, braucht es einen Haufen Energie zum Kühlen, die dann nach der Entnahme „verpufft“.

Hallo,
wenn zuviel Platz im Kühlschrank ist, kann man leere, geschlossene Vorratsdosen oder Styroporblöcke einlagern.

Es grüßt Johannes

Mann kann. De Facto habe ich das noch nie gesehen und ich kenne diese Diskussionen aus Sicht eines verheirateten Mannes. Mann braucht schon eine sehr verständnisvolle Partnerin oder eine Gleichgesinnte für diese Lebensweise. Wenn ich mich in meinem Freundes und Bekanntenkreis umschaue, dann findet sich dort kein so ein Paar.

Möglichst überlegt öffnen habe ich immer gehört. Also gleich überlegen was man braucht und nicht jedes Ei einzeln holen.
Essensreste vorher abkühlen lassen und nicht warm reinstellen.

Das so genannte Nutzerverhalten bringt schon eine Menge. Im Winter kann man auch die Natur nutzen und bspw. Dinge auf der Fensterbank/dem Balkon lagern. Aber auch hier gilt die Akzeptanz in der Partnerschaft.

Bei aktuellen Kühlschränken kann man wohl am meisten bei der passenden Größe sparen. Muss es ein side-by-side sein, oder reicht ein "normaler" 120er?

Diese Grundüberlegung spart immer am meisten!

Grundsätzlich sind die von @PurplePony angeregten und in vielen Familien geführten Diskussionen sinnvoll, aber die praktische Umsetzung der Maßnahmen findet (momentan) nur sehr eingeschränkt statt. Und alle Bemühungen können effektiv zunichte gemacht werden, wenn auch nur einer unüberlegt handelt. Das fängt beim offen lassen der Kühlschranktür an.
 

bberlin

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Wir haben seit 3 Jahren den Tiefkühler abgeschafft und nur noch eine Kühlschrank. Wir sind 5 Personen im Haushalt, wohnen aber sehr zentral, so dass wir auch mal schnell etwas im Supermarkt holen gehen können und auch die nächste Eisdiele nicht weit ist.
 

KalterBach

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Wir haben seit 3 Jahren den Tiefkühler abgeschafft und nur noch eine Kühlschrank. Wir sind 5 Personen im Haushalt, wohnen aber sehr zentral, so dass wir auch mal schnell etwas im Supermarkt holen gehen können und auch die nächste Eisdiele nicht weit ist.

Wir haben ein gesundes Verhältnis von Bevorratung und naher Einkaufsmöglichkeit. 300 Meter Fußläufig, bzw. 600 mit dem Rad. Aber in der Pandemie hat es sich bewährt, nicht jeden Tag einkaufen zu müssen. Gleiches, wenn man mal krank ist.
 

msmufw

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Es stellt sich dabei aber dann auch die Frage ob es um den Geldbeutel oder die Umwelt geht. Wenn ich nämlich den Supermarkt als ausgelagerten Kühlhaus verwende dürfte das der Umwelt herzlich wenig nutzen ob ich das kühle oder der Supermarkt, in einer Truhe die am Tag mehrere hundert mal geöffnet wird.
 

ChrisOL

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Wir kommen jetzt im Eingang von Kühlschrank 2-7 Grad aber zum Tiefkühler < -18 grad. ab. Lasst uns mal beim Kühlschrank bleiben.

Vor ein paar Jahren habe wir für unser Haus neue Geräte gekauft. Da hatten wir einen wirklich guten Verkäufer / Berater im Fachgeschäft. Denn in der Küche gibt es einen Dampfgarer der fast nie benutzt wird. Aber davon abgesehen habe ich mir gemerkt, das ein ausreichend großer Wandabstand und eine fire Luftzirkulation möglich sein muss. Die heisse Luft von den Kühlschlingen und Kompressor muss ausgetauscht werden können.

Wen möglich den Platz so wählen, dass es keine direkte Sonnenstrahlung auf den Kühlschrank gibt.

Dann muss man auf die Klimaklassen achten. Im kalten Keller funktionieren die Kühlschänke nicht mehr gut.

Die Größe sollte zum Bedarf passen. Und logisch, die wichtigste Erkenntnis, wenn man einen neuen Kühlschrank kauft um zu sparen, dann muss der alte Weg und nicht in die Garage oder Keller. Sonst hat man zwei Geräte und spart definitiv nichts
 

ChrisOL

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Es stellt sich dabei aber dann auch die Frage ob es um den Geldbeutel oder die Umwelt geht. Wenn ich nämlich den Supermarkt als ausgelagerten Kühlhaus verwende dürfte das der Umwelt herzlich wenig nutzen ob ich das kühle oder der Supermarkt, in einer Truhe die am Tag mehrere hundert mal geöffnet wird.

Vor allem nicht wenn man dafür das Auto bewegt.

Beim CO2 Fußabdruck ist der Transport der Lebensmittel über 5km hin&zurück mit dem Auto nach Hause ein sehr großer Faktor. Den man nicht sieht oder wahrhaben will, das Auto ist ja eh da.
Oder anders gesagt, dieser letzte Transport über die kurze Strecke mit einem durchschnittlichen Warenkorb erzeugt ca doppelt so viel CO2 wie der voll beladene 40tonner mit Lebensmitteln der 400km fährt.
 

U.Tho

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Aber in der Pandemie hat es sich bewährt, nicht jeden Tag einkaufen zu müssen.
Als geborener Ossi kann ich mir ein Leben ohne Vorratshaltung nicht vorstellen und insbesondere auf dem Lande auch heutzutage nicht. Es geht mir auch noch der Gedanke im Kopf rum, eine Notstromversorgung einzubauen (betrieben mit Heizöl, weil`s eh ausreichend da ist). Bin aber nicht sicher, ob ich das mal mache, weil bei uns das Stromnetz vergleichsweise stabil ist (noch) .
 

uli2003

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Da war er nicht der einzige - hat mein Vater auch gemacht. Das Teil stand halt im Keller, wo man das nicht gesehen hat.
Heute ist die Wärmedämmung aber eine ganz andere als 'früher' (dementsprechend auch die Füllmenge geringer) :emoji_wink:

Am meisten Energie am eigenen Zähler spart ein modernes Gerät.

Zur Ausgangsfrage denke ich - kann man so nicht pauschal beantworten. Ein durch Dinge mit großer Wärmekapazität vollbeladener Kühlschrank wird mehr Energie benötigen als ein leerer oder ein beladener mit Dingen niedriger Wärmekapazität.

Der Kühlschrank verliert ja Energie nach außen, und muss hohe Kapazitäten entsprechend permanent nachkühlen. Styropor oder Luft sind da sparsamer.
Zudem macht man einen leeren oder mit Styropor beladenen Kühlschrank seltener auf :emoji_grin:

Im kalten Keller funktionieren die Kühlschänke nicht mehr gut.
Doch, die kühlen sogar schneller und besser, fraglich ist immer wie lange.
 

Mitglied 59145

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Ganz einfach.....
Voller Kühlschrank wird oft aufgemacht, leerer eigentlich nie.

Gruss
Ben
 

uli2003

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Wenn das Kältemittel zähflüssig wird, ist grundsätzlich was schief gelaufen und dann wird das das kleinste Problem sein :emoji_grin:

Allenfalls das Öl wird dickflüssiger, was - auch durch den entsprechend seltenen Anlauf des Kompressors- zur Mangelschmierung führen kann.
 

flow

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Ich bin bei dem Thema ja auch eher der Nervige hier im Haus :emoji_slight_smile: Was mich immer wundert - warum gibt es keine Kühlschränke mit externem Wärmetausch? Ich erwärme die Luft im Haus auf 20°, nur um sie danach für den Kühlschrank wieder auf 7° herunterzukühlen... So lange die Außentemperatur <20° (oder sogar <7°) ist, wäre es doch sinnvoll, die irgendwie zum Kühlen zu nutzen, oder?

Wolf
 

msmufw

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Naja wie es jetzt ist wärmst du ja die Luft im Haus mit dem Kühlschrank, also ist die Energie ja auch nicht weg. Aber ich vermute der eigentliche Grund ist die Geschwindigkeit mit der gekühlt werden muss, es bringt ja nichts wenn der Kühlschrank 5h braucht um nach dem öffnen wieder auf Temperatur zu sein. Und dann wird der Gerätepreis wohl auch eine Rolle spielen.
 

carsten

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Hallo

bei externen Kühlgeräten z.B. Metzgereien, oder Bäckereien ist das durchaus üblich. Da wo ich mit gebaut habe wurden eben diese Kühlgeräte in den Keller gesetzt. In einem Mehrfamilienhaus war das z.B. gleichzeitig der Trockenraum für die Wäsche. Der war immer gut geheizt, so dass die Wäsche auch recht zügig getrocknet ist ( zusätzliche Abluftöffnung mit Gebläse war auch vorhanden) .
 

Dirm

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Was habt ihr für Aggregate :emoji_grin:
Der Aufwand zu Nutzen für einen "normalen" Kühlschrank ist wohl eher überschaubar.
Waren es 200kw im Jahr oder so für die alte Gefriertruhe.
Beim Erhitzen kann man wohl mehr sparen. Deckel drauf, Aufkochen und zurückdrehen, Salat an heißen Tagen, ...
 

Holzfummler

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warum gibt es keine Kühlschränke mit externem Wärmetausch?
Es gibt sogar ganze Kühlhäuser... oder alte, tiefe Keller, manchmal reicht ein tiefes Loch.
Oder du kaufst dir ein Klima-Splittgerät, modifizerst nur etwas die Temperatursteuerung. Gute Isolierung vorausgesetzt. :emoji_slight_smile:

Beim Kühlschrank hilft auch alle halbe Jahre das Wärmetauscherrost abzusaugen sowie die Türdichtung sauber zu halten und immer schauen, ob Tür richtig zu ist keine lange liegende Weinflaschen etc. dies verhindert. Dann sollte er gute 12 bis 15 Jahre funktionieren, bis an irgendeiner Stelle das Kühlmittel rausgedampft ist.

Gruß
Thomas
 
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