Küchenrenovierung

Overlord

ww-fichte
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20. März 2008
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daheim
Hallo erstmal.

Ich bin zwar oft in diesem gorum, jedoch hilft die suchfunktion mir immer bestens. Doch leider nicht zu meinem aktuellen problem, nochdazu da ich nicht mal richtig weiß nach was ich suche, brauche eher einen rat.
Ich bin dabei eine Küche neu zu Planen. Die Schränke selbst (korpus) existiert zum größten teil bereits, es geht ausschließlich um die Front, die türen und schubladen, regale, arbeitsplatten und einige wenige seitenteile der korpusse (wie bitte heißt die mehrzahl von korpus???).

Hört sich nach viel arbeit an, aber im prinzip krieg ich das hin.
Habe bei meiner jetzigen küche bereits einige schränke selbst gebaut, incl. der türen, aus gefrästen vollholzrahmen und eingesetzten, lackierten spanplatten.

Da es in diesem forum bereits einige beiträge über solche vorhaben gibt, möchte ich gleich im vorraus sagen, daß bedenken wie z.B. "...nicht nur die schreinerarbeit, sondern auch die anforderungen an wasserinst., elektrik und mechanik sollten bedacht werden..."(gefunden in einem alten beitrag) in meinem falle eine untergeordnete rolle spielen, da ich derzeit als mechaniker beruflich arbeite, eigentlich gelernter elektriker bin und wasser auch kein problem darstellt.

Doch nun zu meinem Problem:

Die küche die ich plane soll hell lackierte (entweder matt oder hochglanz, weiß ich noch nicht) türen aus 16er mdf bekommen, in diese ich evt. kleine nuten einfräsen will, so optisch als wenn es rahmen mit einsatz wären. Meine erste frage: ist mdf dabei das richtige material? wie verträgt es sich mit feuchtigkeit (wasserdampf o. ä.)? die kanten werden natürlich abgerundet, wie stark sollten diese abgerundet werden um beschädigungen vorzubeugen?

Doch nun zu meinem eigentlichen, hauptsächlichen problem:

Die Arbeitsplatte, die 2 bis 3 sichtbaren seiten der "korpusse", die regale sowie eine dicke holzplatte, die als "fuß" für eine 2te arbeitsplatte dient (sogesehen zusammen mit der arbeitsplatte ein liegendes "L" bildend" und evt. die verkleidung des dunstabzuges soll aus dunklem holz werden. Mein traum-holz wäre Zwetschge, aber auch jedes andere dunkle holz. Mein geldbeutel schreit jedoch eher nach furnierter spanplatte. Eine ebensolche furnierte arbeitsplatte aus dem baumarkt wäre mir also gut genug, doch mein problem: wie bekomme ich jetzt die gesamten restlichen dunklen holzteile zur gleichen optik wie die gekaufte billigarbeitsplatte? Ich dachte mir auch schon, ich fertige alle teile aus span oder mdf und kaufe mir zwetschgen-furnier (oder ein anderes furnier), bei den kleinen teilen die ich baue würde ich mir das selbst-furnieren durchaus zutrauen, aber wie komme ich dann wieder zur optisch passenden arbeitsplatte?
Auch ein problem: da die eine, dicke, senkrechte "fußplatte" bündig an der arbeitsplatte anliegt, sozusagen optisch eine einheit bilden soll, müssen die 2 platten natürlich exakt die gleiche optik haben, die senkrechte zu furnieren, die waagerechte in obi-plastik-optik - geht also garnicht. Eine weitere, mir denkbare möglichkeit wäre eine gekaufte arbeitspl. und die restlichen holzteile aus diesen im baumarkt erhältlichen "furnierten möbelbauplatten". Vorausgesetzt beide vom gleichen hersteller wegen der gleichen optik. (ich bezeichne diese möbelbauplatten meistens als "tapezierte pappendeckel", denn diese bezeichnung trifft m. E. eher auf die Qualität zu). Die mindere qualität ist auch der grund warum mir diese lösung überhaupt nicht gefällt. Doch welche wahl bleibt mir sonst? Wäre es möglich, die gesamten holzbauteile selbst zu furnieren, die arbeitsplatte in span furnieren zu lassen? Kann ich diese Echtholzoberfläche auf der arbeitsplatte dann hinterher so lackieren, daß eine strapazierfähige oberfläche entsteht? Ich möchte also auf der arbeitsplatte durchaus auch mal wasser oder rotwein verschütten, sie mit spülmittel putzen, oder (zumindest ausversehen und kurzzeitig) auch mal einen heißen topf abstellen können. Die gewünschte optik ist übrigens nicht eine einheitliche maserung, vielmehr möchte ich so die optik wie stabparkett, also wie leimholz aus 4 bis 5 cm. breiten, bis zu 30 cm. langen "einzelbrettchen".

So, das war vorerst das grundlegendste, und falls meine wünsche etwas zu versteift klingen, ich versteife mich nicht darauf und bin selbstverständlich für jeden vorschlag offen und dankbar, das bisher geschriebene entspricht lediglich meiner phantasie und vorstellung, nehme aber auch gerne andere vorschläge an.

Und noch zum schluß: Um etwas euren kritiken vorzubeugen, ich möchte die küche nicht selberbauen weil sie perfekt sein muß, nur eben so perfekt wie ich es kann. Ich baue auch nicht selbst weil es nix kostet, nur kostet es ebsn weniger als wenn ich das kaufen würde was mir vorschwebt. Der hauptgrund allerdings, ich baue gerne, würde ich die küche nicht selber machen, müsste eben was anderes daran glauben...

Und um den möglichen kritiken über die schwierigkeiten etwas vorzubeugen: die schubladen werde ich komplett aus kunststoff schweißen, die größeren auszüge wie apothekerschrank o. ä. entweder aus alu oder v2a schweißen. Außerdem stehen alle gängigen maschinen zur metall und kuststoffverarbeitung zur verfügung, zur holzbearbeitung fehlt lediglich das equipment zum furnieren.

Außerdem mein leitspruch: ich kann alles!!! was ich nicht kann, mach ich trotzdem, nur eben nicht perfekt, hinterher kann ich das eben auch. (nicht 100% ernst gemeint, aber habe schon vieles geschafft, was ich mir vorher nie vorstellen konnte, und das ist der spaß am leben...)

danke im vorraus, cu markus...
 
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