Küchenhängeschrank - Verbindungen - Lack

[rame]

Guten Abend,

es geht um einen Küchenhängeschrank aus 16mm Multiplex Birke. Folgende Fragestellungen sind im Raum:

1. was ist denn das Mittel der Wahl in Sachen Verbindung? Verleimen mit Lamellos? Schrauben und Lamellos? etc. Die Verbindungen sollen idealer weise nicht sichtbar sein. Und: wenn der Korpus aus Spanplatte ist, was nimmt man dann?

2. wenn die Einzelteile vorher lackiert werden, wie verhält es sich dann mit dem verleimen - wie viel muss da vom Lack abgetragen werden? Das stelle ich mir zudem etwas kniffelig vor, daß man da nicht in den sichtbaren Bereich hineinschleift (oder wie man dann auch immer den Lack abträgt)

Also von der Belastbarkeit eines Küchenschrankes mal abgesehen - die unsichtbare Verbindung von lackierten Möbelteilen ist tatsächlich so ein Thema...

Grüße
rame

 

[miezekater]

Verbindung mit Lamello und leimen - falls mehrere Schränke nebeneinander und die Seiten nicht sichtbar auch Lamello und Schrauben. Dann spare ich mir die Zwingen. Die Stabilität erhält der Schrank durch die Rückwand. Ich nute 3 Seiten und schraube die Rückwand oben. Verstellbare Schrankaufhänger - Ganz Wichtig. Aufgehängt wird mit Wandschiene (bei mehreren Schränken) oder Schraub-Haken.

Gruß, Klaus

 

[rame]

Verbindung mit Lamello und leimen - falls mehrere Schränke nebeneinander und die Seiten nicht sichtbar auch Lamello und Schrauben. Dann spare ich mir die Zwingen. Die Stabilität erhält der Schrank durch die Rückwand. Ich nute 3 Seiten und schraube die Rückwand oben. Verstellbare Schrankaufhänger - Ganz Wichtig. Aufgehängt wird mit Wandschiene (bei mehreren Schränken) oder Schraub-Haken.

Gruß, Klaus

Hallo Klaus!

Vielen Dank! Welche Stärke haben denn Deine Rückwände? In Sachen Schrankaufhänger - was nutzt Du da?

Grüße
rame

 

[miezekater]

Rückwände nehme ich MDF 3 - 6 mm je nach Schrankgröße. Der normale Küchenoberschrank bekommt eine 3mm Rückwand. Größere Schränke 6 mm. Aufhänger hab ich am liebsten die Hettich Schrankaufhänger SAH 215/216 weil die recht dezent sind und 2D-verstellbar. Bei der konstruktion vom Schrank aber die Einbaumaße berücksichtigen (Abstand der Rückwand zum Korpus), die Löcher vor dem Zusammenbau bohren und die Rückwand an der entsprechenden Stelle aussparen.

Gruß, Klaus

 

[rame]

Vielen Dank!
Wenn ich das richtig mit dem schrauben der Rückwand verstehe - die liegt dann auf dem oberen Querbrett auf?

Gruß
rame

 

[miezekater]

genau. Die Rückwand steht unten im Korpus in der Nut, Seitlich auch in der Nut und schliesst oben am Korpus bündig ab. Dabei ist der Deckel des Korpus verkürzt. Hat auch den Vorteil dass z.b. Kabel von oben durchgeführt werden können.

grüßle, Klaus

 

[Neige]

Ich persönlich bevorzuge die Schrankaufhänger SAH 130 weil die von Klaus erwähnten SAH 215 mir etwas "unstabieler" erscheinen. Diese werden zwar mittels Zapfen in der Seitenwand gehalten, halte aber die SAH 130 für stabieler. weil diese m. E. mehr Halt in der Seitenwand haben. (Kann natürlich auch nur Ansichtssache sein).



Im Gegensatz zu Klaus würde ich den unteren Boden nicht nuten, sondern den Ober/Unterboden kürzen und die Rückwand (ca. 4mm sind ausreichend) an selbige anschrauben. Das hat den Vorteil, dass sich Unebenheiten der Wand besser ausgleichen lassen (Unterboden stößt in der Breite nicht an der Wand an).



Verleimung wie schon bereits erwähnt. Du kannst die Stöße einfach vor dem lackieren abkleben.

 

[Mitglied 42582]

Ich würde auch nur die aufrechten Teile Nuten und Boden/Deckel einkürzen. Wobei ich immer 8mm Rückwände verwende, die im Boden und Deckel verschraubt werden.

Alternativ kannst du auch erst lackieren und danach Lamellos einfräsen, das geht auch.

 

[rame]

Alternativ kannst du auch erst lackieren und danach Lamellos einfräsen, das geht auch.

Wären dann nur die Stellen mit den Lamellos verleimt und der Rest der Stoßkante nicht (eben wg. des Lacks)?

 

[Mitglied 42582]

Du kannst natürlich die Stosskanten vorher abkleben, aber die Lamellos sollten das, ohne Bedenken, auch so halten.

Alternativ kannst du den Korpus auch grundieren, verleimen und dann lackieren.

Machen wir eigentlich immer so bei MDF-Korpen, weil man dann keinen Übergang sieht.