Küchenbuffet mit Desktoplinolium

pilziputzilein

ww-pappel
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Hallo,
ich habe vor kurzem ein Küchenbuffet geschenkt bekommen.
Es muss wohl um die Jahrhundertwende(1900) entstanden sein und ist bis auf Kleinigkeiten von außen recht gut erhalten.

Ich habe jetzt bereits begonnen es zu restaurieren, zwangsweise.
Aus praktischen Gründe hatten wohl vor Jahrzehnten die Regalböden einen Überzug mit Selbstklebenderfolie bekommen, diese habe ich gelöst. Allerdings hatte sich der Kleber schon so mit dem Holz verbunden, dass nur die Folie runter kam...
nun blieb mir nichts anderes übrig als mit Spiritus den Kleber und damit gleichzeitig den Schellack runterzuwaschen... soweit so gut bringe ich halt neuen Schellack wieder auf.

So jetzt aber zu meinem größerem Problem.
Die Arbeitsfläche des Küchenbuffets ist mit Desktoplinolium bezogen und das hat über die Jahrzehnte auch ganz schön gelitten und wurde auch an manchen Stellen erneuert und es sieht dadurch einfach nicht mehr so schön aus.
So nun zur Frage wie bekomme ich das Linolium herunter, ohne gleich eine neue Arbeitsplatte einsetzen zu müssen? Gibt es irgendwelche Tricks?

Nun eines der kleineren Probleme:
Die Glasscheiben müssen ja im Zuge der Oberflächenbehandlung auch noch raus... Gibt es da vielleicht auch noch irgendwelche Tricks, so dass ich die Leisten vielleicht nicht erneuern muss?
Oder wirklich nur mit einer Backenzange ganz vorsichtig ran gehen?

Und nun mein denke ich vorerst letztes Problemchen:
Die Füße des Buffets wurden wie so üblich früher beim Streichen der Holzdielen einfach mit gestrichen. Bekomme ich die Farbe auch ohne Abbrennen irgendwie runter?

Schon einmal Danke im Voraus!
Liebe Grüße
 

M.S.69

ww-eiche
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....verdrehte Welt

moin, moin,

mhhm, verdrehte Welt....

Zitat:
>... soweit so gut bringe ich halt neuen Schellack wieder auf.<

Eine vernünftige "Schellack" oberfläche empfände ich hier als die eigentliche Herausforderung.

Wir entfernen alte Linoliumauflagen immer mittels "E-Hobel".

Ein "runterreissen" hatte meist zu folge, das zum Teil große Holzstücke mit herausgerissen wurden.
Mittels Heißluftföhn entstanden oft häßliche und tiefe Brandflecken...deshalb haben wir immer den E-Hobel angesetzt.

Auch musst du hier mit erheblichen Farbunterschieden rechnen.

:eek: Allerdings kann man(n)/frau mit einem E-Hobel auch sehr schnell einen Schaden anrichten, der nicht wieder gut zu machen ist. :eek:

Deshalb würden mich Detailfotos interessieren.

liebe grüße aus Hamburg, m.s.
 

pilziputzilein

ww-pappel
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Danke für die Antwort.

:emoji_grin: Ja, Schellack empfinde ich jetzt nicht so als das große Problem, da ich bei einem Restaurator gelernt habe, wie ich damit umzugehen habe.

Ein Herunterreißen der Linoliumauflage wäre hier ohnehin schwierig, weil das Linolium über die Jahrzehnte sehr stark beansprucht und argh verknöchert ist.

Okay, danke erstmal für die Anregung mit dem E-Hobel, daran hätte ich nun gar nicht gedacht...
Fotos werde ich im laufe der Woche machen und hochladen.

Liebe Grüße
 
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