Küche in Eiche Alphamassiv - welche Oberfläche?

Vendela

ww-pappel
Registriert
2. Januar 2010
Beiträge
11
Ort
Linz
Liebes Forum!

Mein Tischler fertigt mir eine schöne neue Küche in Eiche. Sie soll recht modern aussehen und ich hätte mir eine geölte Oberfläche vorgestellt.

Nun, die Frage:

Welches Öl?

Ich habe mich erkundigt und bin auf Osmo Hartwachsöl gekommen, Tischler hat mir ein Probebrett gefertigt, aber leider ist die Oberfläche nicht so einfach zu pflegen, wie erwartet, das Holz zieht Fett ein.

Welche Alternativen gibt es noch?

Lackieren wollte ich eigentlich nicht, da mir die Haptik und die unkomplizierte Unfallbeseitigung bei geölten Oberflächen gut gefällt.

Tischler will unbedingt lackieren, da er nichts anderes in der Küche kennt.

Bitte um zahlreiche Antworten!

Liebe Grüsse und ein gutes Neues Jahr, Vendela
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.809
Ort
Dortmund
Wenn ich es richtig verstehe, war das Brett mit Osmo Hartwachsöl behandelt und das funktionierte nicht gut, weil es Fettflecken gibt? Würd mich wundern. Übrigens: Es kommt bei Osmo auch drauf an, wie dick man aufträgt. Man kann entweder den Überstand nach Auftrag wieder abwischen oder eine ganz dünne Schicht stehen lassen. Beides hat Vor- und Nachteile.

Ansonsten probier doch parallel dazu nochmal ein gutes Hartöl, z.B. Natural Parkettöl, Livos Kunos Naturölsiegel oder Livos Kunso Arbeitsplattenöl.

Grundsätzlich sollte man von einer geölten Fläche nicht erwarten, dass die nach Jahren klinisch neu aussieht. Sowas unnatürliches schafft man nur mit unnatürlichen Mitteln. Eine geölte Oberfläche lebt.

Bei Eiche sollte man vorsichtig sein mit allem, was rosten kann. Macht schwarze Flecken.
 

raftinthomas

ww-robinie
Registriert
16. Oktober 2004
Beiträge
3.810
Ort
Aachen/NRW
was zum teufel ist alphamasssiv?
eigentlich sollte dein tischler dir deine fragen beantworten können- er steht ja auch für sein produkt gerade.
 

xila

ww-birnbaum
Registriert
10. Oktober 2009
Beiträge
207
Ort
Nikosia
Hi,

Im griechischsprachigen Raum gibt es fuer Massivholz zwei Gueteklassen - Alpha fuer Gueteklasse I und Beta fuer Gueteklasse II.
Vielleicht wurde diese Art der Bezeichnung auch von anderen Laendern uebenommen und es handelt sich bei der besagten Alphamassiv Eiche um einen Import oder der Schreiner ist ein Grieche oder Zypriote? Anders kann ich mir die Bezeichnung auch nicht erklaeren.

Gruss
stefan
 

welaloba

ww-robinie
Registriert
26. August 2008
Beiträge
3.485
Ort
Hofheim / Taunus
Hallo,
Buche wäre angebrachter. Vielleicht nimmt dein Schreiner ja kleinteilige Leimholzplatten, dann würde ich mir nicht so viel Gedanken machen mit Flecken, weils dann eh "bunt" aussieht. Und wer will schon eine HOLZ - Küche, die so ganz unbenutzt aussieht - an der Stelle wäre dann eher Resopal angesagt.
Wenn ölen, dann eher dünn und öfter mal nachölen. Speiseöl würde an der Oberfläche mitwirken. Ansonsten sollte nass abwaschen auch bei Eiche nicht das Problem sein, allerdings darf kein Metall draufstehen, das sagte ein Vorredner auch schon mal. Die Flecke gehen nur schwer raus.
Grüße, Werner
Kann sein, du musst dir auch noch mal Gedanken machen über deinen Anspruch an das Holz und die Pflegeleichtigkeit desselben.
 

Vendela

ww-pappel
Registriert
2. Januar 2010
Beiträge
11
Ort
Linz
es soll natürlich Alfa massiv sein, diese Firma von Team 7

mein Tischler, den ich nun schon viele Jahre kenne und der schon viel für uns gemacht hat, ist für Lack. Kennt er, hat er immer schon verwendet.

Ich möchte geölt, was er leider nicht kennt. Ist zumindest für Küchen in seinen Augen exotisch.

Die Eiche wird nur vertikal verwendet, bei den Fronten also, ich nehme daher auch an, dass die Flecken, falls etwas draufsteht, nicht das Problem sind.

Das Osmo Hartwachsöl hat er 2 mal aufgetragen, nach dem ersten Durchgang einen Zwischenschliff. Trotzdem ist es so, dass Fettflecken einziehen, und zwar ziemlich schnell!

Entweder es wurde nicht sachgemäß aufgetragen, oder dies ist ein Eiche Phänomen.
Ist Eiche da wirklich so problematisch?

Ich möchte eine möglichst natürliche Front, die sich nicht gleich abgreift, die man bei Bedarf ausbessern kann und die nicht jeden Fettspritzer augenblicklich einsaugt.
 

welaloba

ww-robinie
Registriert
26. August 2008
Beiträge
3.485
Ort
Hofheim / Taunus
Hallo,
Für senkrechte Flächen würde ich ein ordentliches Hartöl nehmen, das ist m.E. das Öl. was sich abwaschen lässt und einigermaßen dicht ist. Habe damit schon Eiche - Haustüren gestrichen. Habe das Hart-Öl von kremer-pigmente.de verwendet.
Bei poriger Eiche sind 2 Lagen Hartwachsöl wahrscheinlich zu wenig.
Gruß Werner
 

schorsch

ww-robinie
Registriert
25. August 2003
Beiträge
1.555
Hallo,
ich kann deinen Schreiner schon verstehen.
Natürliche Oberflächen erfüllen keine Normen. Sprich sie sind weder physikalisch noch chemisch mit einem Lack vergleichbar. Er ist deshalb für ihn nicht ganz unproblematisch einem Kunden solch eine Oberfläche anzubieten. Meiner Ansicht ist bei natürlichen Oberflächen ein hoher Aufklärungsbedarf und ein gutes Vertrauensverhältnis zum Kunden notwendig.
Gruß Georg
 

Vendela

ww-pappel
Registriert
2. Januar 2010
Beiträge
11
Ort
Linz
na ja

Die Idee mit geölt, nicht gestrichen kam ohnehin von mir, immerhin habe ich mich schon sehr gut informiert, ist halt Theorie: wenn das Brett dann vor einem liegt, schaut es wieder anders aus. :emoji_stuck_out_tongue:

Wäre das Osmo Top Oil noch einen Versuch wert? Man kann es ja über das Hartwachsöl streichen.

Ich hätte halt gerne Eiche, da ich Buche nicht mehr sehen kann und alles andere entweder zu teuer, oder eben nicht für die Küche geeignet ist.

lg, Vendela
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.809
Ort
Dortmund
Ich würd sagen, in der Verarbeitung stimmt irgendwas nicht. Kann ich mir kaum vorstellen, dass Osmo Hartwachsöl noch Öl/fettdurchlässig ist, wenn man es zweimal dünn gestrichen hat, ohne den Überstand abgenommen zu haben. Dann hat man nämlich ganz ähnlich, wie bei einem Lack, eine Schicht auf dem Holz, die sehr dicht ist. Zwischenschliff braucht es übrigens nicht, den würd ich weglassen.

Osmo Topoil ist fast identisch, ich hab da außer den Glanzgrad noch keine großen Unterschiede festgestellt.
 

schorsch

ww-robinie
Registriert
25. August 2003
Beiträge
1.555
Hallo,
ich könnte mir vorstellen, dass das Öl noch nicht vollständig belastbar ist, d. h. sich zwar trocken anfüllt aber chemisch noch nicht ausgehärtet ist. Auf dem technischen Datenblatt des von mir verwendeten Öls wird darauf hingewiesen, das die Oberfläche die ersten 4 Wochen nicht mit Reinigungsmitteln abgewischt werden darf.
Musterbretter sind in der Regel sehr frisch.
Gruß Georg
 

Vendela

ww-pappel
Registriert
2. Januar 2010
Beiträge
11
Ort
Linz
so, ich habe nun 4 musterbrettln, eines in lack, eines in weiß tripp trapp geölt , eines adler geölt und eines osmo hartwachsöl.

von der haptik würde ich das osmo vorziehen, aber leider lässt es eben fett durch.

das lackierte ist sehr kratzempfindlich - auch net gut, außerdem ist es nicht sehr natürlich im griff

das weiß geölte gefällt mir nicht, weil man die pigmente stark sieht

das adler öl ist halt geölt. - fragt sich, ob es vorteile hat im vergleich zu osmo

die küche wird tatsächlich grifflos, geliefert wird in 2 wochen.

was soll ich also nehmen?

soll ich auf gut glück 3 schichten in osmo bestellen, womöglich + topcoat und hoffen, dass es gut geht?


bitte, bitte um hilfe!
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.809
Ort
Dortmund
Osmo unempfindlich gegenüber Fett/Öl hinzubekommen, dürfte nicht das Problem sein.

Die Frage ist auch immer eine Geschmackssache. Einer geölten Oberfläche sieht man mit der Zeit an, dass sie auch benutzt wird. Eine lackierte Oberfläche kann viele Jahre wie absolut neu wirken, sieht aber sehr hässlich aus, wenn erstmal Risse/tiefe Kratzer etc. drin sind, wo dann das Holz darunter grau wird.
 

Vendela

ww-pappel
Registriert
2. Januar 2010
Beiträge
11
Ort
Linz
so, habe auch noch den vendela härtetest mit den versuchsbrettern gemacht:

balsamicoessig, kurz drauf stehen lassen (ca. 30sec)

osmo: fleck
geölt/ weiß geölt: nix
lack: nix

curcuma /curry, kurze einwirkzeit, ca 30sec

osmo: fleck - wie gelber schatten
geölt: fleck - ebenso
lack: nix

rotweinkurz, (barolo) drauf stehen lassen (ca. 30sec)

osmo: fleck, man sieht die ränder
geölt: nix
lack: nix

öl:

osmo, zarter fleck
geölt: nix
lack: nix


schlüsselbund abgelegt:

osmo: nix
geölt: nix
lack: kratzer

ich bin ratlos - gerade die flüssigkeiten sollten osmo nichts tun, die geölten bretter sind gerade 4 tage alt - das wäre doch eigentlich noch zu jung - und klappt doch.
die feinen kratzer auf dem lack schockieren mich ebenfalls, da die schlüssel nicht gerade unsanft darauf abgelegt worden sind.
 

Joka1977

ww-eiche
Registriert
23. August 2008
Beiträge
346
Ort
Berlin
Gegen das Lich betrachtet sieht man auf fast allen Oberflächen Kratzer.
Kratzer und Fleckfrei bekommt man ein Oberfläche, indem man sie Vakuumversiegelt und nicht benutzt.
Eine Küche ist doch ein Gebrauchsgegenstand. :emoji_grin:

Alternativ könnte man über die Holzoberfläche Saphirglas legen ...Kratzunempfindlich und abwischbar.
 

dascello

ww-robinie
Registriert
9. Januar 2008
Beiträge
4.510
Ort
Wuppertal
Lieber Vendela,

ich kann zur Lösung Deines Luxusproblems zwar nichts beitragen, möchte aber bemerken dass Du, wenn du schon Probleme mit so kleinen Flecken und Kratzern hast, bei den "Naturmethoden" nicht froh wirst. Glaube Deinem Schreiner, lass ihn mit DD-Lack spritzen und die Oberfläche ist geschützt und glänzt fast wie ein Klavier.

Oder: Lebe mit kleinen, aber liebenswerten Gebrauchsspuren, die über die Jahre entstehen und freue Dich an einer "naturnaheren Oberfläche. Beides zusammen aber geht nicht.

Gruß von der Wupper


Michael
 

Vendela

ww-pappel
Registriert
2. Januar 2010
Beiträge
11
Ort
Linz
Lieber Vendela,

ich kann zur Lösung Deines Luxusproblems zwar nichts beitragen, möchte aber bemerken dass Du, wenn du schon Probleme mit so kleinen Flecken und Kratzern hast, bei den "Naturmethoden" nicht froh wirst. Glaube Deinem Schreiner, lass ihn mit DD-Lack spritzen und die Oberfläche ist geschützt und glänzt fast wie ein Klavier.

Oder: Lebe mit kleinen, aber liebenswerten Gebrauchsspuren, die über die Jahre entstehen und freue Dich an einer "naturnaheren Oberfläche. Beides zusammen aber geht nicht.

Gruß von der Wupper


Michael


süß, wenn man bedenkt, dass tischlerhandwerk in diesen zeiten ganz sicher luxus ist, dies ein tischlerforum ist (dachte ich zumindest) und eine gleichwertige küche für mich beim möbelhaus mit den 3 x halt glatt die hälfte gekostet hätte - wenn ich mir dann den kopf zermartere, welche oberfläche wohl die für uns geeignete ist, erwarte ich mir schon ein wenig anderes als dies ein LUXUS problem zu nennen.

meine branche ist auch mehr als luxus, wir backen aber kleinere brötchen, wenn eine braut sich nicht entscheiden kann, ob die rose nun creme oder doch weiß ist, bin ich trotzdem geduldig und freue mich, wenn jemand zur floristin geht und nicht die blumen im pfusch oder beim hofer kauft!

wir haben 2 kinder, ich weiß, dass es mit holz nie so perfekt aussehen kann. nichts desto trotz will ich mich nicht nach dem einbau der küche in den popo beissen müssen :emoji_wink:
 

raftinthomas

ww-robinie
Registriert
16. Oktober 2004
Beiträge
3.810
Ort
Aachen/NRW
einige dinge von mir:
-dein tischler hat imho das osmo-zeug falsch verarbeitet, denn das ist fussboden-robust.
-das hochglanzlack empfindlich ist, weiss jeder. oder legst du auf einem auto auch mal nen schlüsselbund ab und wunderst dich dann über kratzer?
-ob möbel gleichwertig sind lässt sich auch von einem fachman nur schwer beurteilen. einem laien spreche ich das komplett ab, qualitäten der beschichtungen, kanten, beschläge und oberflächen einzuschätzen.
-wie schon oben geschrieben: diese beratung sollte eigentlich derjenige leisten können (und auch tun), der die küche fertigt. der muss schliesslich zu seinem werk stehen.
nix für ungut.
 

Schreinersein

ww-eiche
Registriert
25. Februar 2008
Beiträge
377
Ort
Aachen
Hier noch ein interessanter Beitrag rund ums Ölen:
https://www.woodworker.de/forum/fettflecken-geoeltem-parkett-verhindern-t16900.html
Da wird ein Öl gesucht und gefunden, was unempfindlich gegen Lachshäppchen sein soll....hört sich komisch an, aber das Ergebnis hört sich ganz gut an.

Ich pesönlich steh ja total auf reines Leinöl als Pflegebehandlung (also nach dem die Flächen mit Holzölen behandelt wurden) für zwischendurch (ca 1x im Jahr dünn abwischen), hat den Vorteil, das es nach dem Aushärten wasserbeständig ist und auch im Salat verwendbar ist (wenn man es mag...).

Geölte Flächen sind halt ein wenig pflegebdürftiger, dafür hat man aber eine natürliche Haptik.

Evtl. einfach mal den Tischler aufs Forum aufmerkasm machen:

süß,(....) dies ein tischlerforum ist (dachte ich zumindest) und eine gleichwertige küche für mich beim möbelhaus mit den 3 x halt glatt die )

Ist ja ein Tischlerforum:emoji_wink:



Vieleicht bekommst Du hier solche Antworten, weil hier ja jetzt im Prinzip andere den Job Deines Tischlers machen, aber dafür kein Geld sehen.
Grüße
Jan
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.809
Ort
Dortmund
Ich würd auch sagen: Osmo ist definitiv falsch verarbeitet, ich kenne das Zeug recht gut, hab z.B. schon 24 Stunden Rotwein, Öl und Wasser drauf stehen lassen (um es zu testen). Fazit: Ist absolut dicht gewesen, keinerlei Flecken. Das geht aber nur, wenn es wirklich ordentlich schichtbildend verarbeitet wird, ähnlich wie ein Lack.

Ansonsten: Hier kommt oft ausgezeichnete Hilfe, aber ein Anspruch darauf hast du nicht. Ist alles just for fun, so wie jeder gerade Lust hat.
 

vollholz

ww-robinie
Registriert
17. Februar 2005
Beiträge
770
Hi,
vermutlich falsch verarbeitet, wahrscheinlich hat er das HWÖ dünn aufpoliert und dann trocken gerieben. Da ist nun so gut wie gar kein Öl IM und fast kein Wachs AUF dem Holz. Für Dekoquatsch ok, für Küchenfronten nicht.
Schicht bildend verarbeitet ergibt das Produkt sehr belastbare Oberflächen.
Vendela, Herzchen, mit deiner etwas rotznasigen Art kommst du hier nicht weiter, in den Küchenforen klappt es ja auch nicht recht.
Manche Leute lernen nie, wie FORUM funktioniert.
Jens
 

frankundfrei

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
2.125
Ort
Lichtenfels
Veritkale Fronten im Dauertest

Die Eiche wird nur vertikal verwendet, bei den Fronten also, ich nehme daher auch an, dass die Flecken, falls etwas draufsteht, nicht das Problem sind

Ich möchte eine möglichst natürliche Front, die sich nicht gleich abgreift, die man bei Bedarf ausbessern kann und die nicht jeden Fettspritzer augenblicklich einsaugt

balsamicoessig, kurz drauf stehen lassen (ca. 30sec)
curcuma /curry, kurze einwirkzeit, ca 30sec
rotweinkurz, (barolo) drauf stehen lassen (ca. 30sec)
öl
schlüsselbund abgelegt

Hallo Vendela,

es geht ja nur um die Fronten - was hast Du eigentlich als Arbeitsfläche?

Wenn es um die Fronten geht, dann wird da kein Balsamicoessig, curry, barolo und öl stehen bleiben und der Schlüssel kommt auch nicht zur Ablage. Dir kann mal was runterlaufen und da wirst Du intuitiv schon schnell nachwischen. Den Barolo würde ich eh nicht für solche Tests verschwenden - dafür ist das Zeugs einfach zu kostbar :rolleyes:

Denke mal mit Hochglanzlack hast Du schnell matte Stellen, wenn die Fronten öfters betatscht werden. Am pflegeleichtesten wird wohl ein seidenmatter Lack sein - die Oberfläche ist dann aber nicht mehr natürlich.

Von meiner Seite stehe ich zu unserem Möbel-Hartöl, das vor allem in der Nachpflege sehr einfach ist. Die schwierigste Belastung sehe ich im Handschschweiß, wenn da öfters hingelangt wird. Deshalb würde ich auf jede Schichtbildung verzichten, nur die Faser mit Öl sättigen und ab und zu nachpflegen. Auf keinen Fall würde ich Öle mit Farbpigmente verwenden, da sich diese mit der Zeit unterschiedlich abarbeiten würden.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

Vendela

ww-pappel
Registriert
2. Januar 2010
Beiträge
11
Ort
Linz
sorry, falls es jemand falsch verstanden hat, mir ist der sinn eines tischlerforums bewußt, dass keine beratung hier stattfindet. mein tischler ist sehr gut, ich habe ihn auf das forum hingewiesen, schätze halt, er ist noch nicht so vom internetvirus befallen :emoji_wink:
wenn er diese küche fertig hat, sind wir beide um einige erfahrungen reicher - also profitiert auch das handwerk davon.

von "luxusproblemen" würde ich heutzutage zu keinem endkunden reden - das wollte ich damit sagen. immerhin lesen hier sehr viele endkunden mit, so wie ich :emoji_slight_smile:



wir sind auch der meinung, dass das osmo eventuell falsch verwendet wurde, einfach zu wenig schichten.

abgesehen davon will mein gg unbedingt eine natürliche oberfläche, daher scheidet der lack aus. die kratzer sind ganz feine, ich glaube, der lack war noch zu jung.

jetzt bleibt eigentlich nur öl oder etwas ähnliches über - wenn man davon absieht, dass die osmo fläche vielleicht doch noch zum hinbekommen wäre.

ich habe bewußt einen härtetest mit den brettln gemacht, so wird es wohl in der küche selbst nicht werden. schlußendlich möchte ich aber doch wissen, wie weit man mit dem material gehen kann.


die ap wird silestone oder granit.


zu guter letzt:

immerhin poste ich auch hier meine erfahrungen, eines tages werde ich dann wohl die fotos der küche dranhängen - hat dann die allgemeinheit auch was davon.
 
Oben Unten