Importieren aus anderen Ländern (Kanada, USA)

harekrishnahare

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Hallo :emoji_slight_smile:

ich habe wahrscheinlich demnächst ein paar Teile der Firma Leigh, die in Kanada ansässig ist und auch über Amazon USA ihre Teile vertreibt.
Die Teile scheinen mir deutlich preisgünstiger zu sein, als sie hier in Deutschland zu bestellen.

Mit was für Schwierigkeiten habe ich bei einer Bestellung zu rechnen?
 

Wandschrank911

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Hallo :emoji_slight_smile:

ich habe wahrscheinlich demnächst ein paar Teile der Firma Leigh, die in Kanada ansässig ist und auch über Amazon USA ihre Teile vertreibt.
Die Teile scheinen mir deutlich preisgünstiger zu sein, als sie hier in Deutschland zu bestellen.

Mit was für Schwierigkeiten habe ich bei einer Bestellung zu rechnen?

Welche Firma Leigh meinst du denn?
Doch nicht diese hier, oder?
Damit wäre der Rest abgehakt.

Falls nicht, bleibt die Frage ob diese Firma aus Kanada in die Europäische Union versendet. Falls nicht, würde ich dem Link im Beitrag über mir folgen.
Sollte ein direkter Versand gehen, wirst du zu 95 % die Ware beim Zoll abholen müssen, deine Gebühr samt MwSt. entrichten und damit dann hoffentlich glücklich nach Hause gehen. Es gibt auch Versandunternehmen, welche die Verzollung Vorort machen. Damit sparst du dir im Grunde etwas an Kosten.

Gruß
Wandschrank
 

PPGG

ww-ulme
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Schwierigkeiten hat man meiner Meinung nach heutzutage keine mehr, aber wenn ich mir das durchrechne, scheitert es meistens an den Kosten.
Versandkosten sind schon recht hoch und wenn dann noch Zoll hinzukommt, bestelle ich doch lieber gleich in Deutschland. Für 5-10 Euro Ersparnis ggf. zum Zoll zu müssen bzw. Probleme bei Mängeln zu haben, ist es mir nicht wert.
Die Rechnung geht bei mir mittlerweile auch für UK einfach nicht mehr auf.
 

sebastian69

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Macht wahrscheinlich dann Sinn, wenn man sowieso drüben ist, und die Sachen dann als Gepäck im Flieger mitnehmen kann.
 

Scholli

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Macht wahrscheinlich dann Sinn, wenn man sowieso drüben ist, und die Sachen dann als Gepäck im Flieger mitnehmen kann.

Das ist sicher richtig. Hab ich auch zweimal in Toronto bei Lee Valley (Veritas) gemacht. Man darf aber in dem Fall nicht vergessen, dass man nicht in allen Ländern die Steuern bei der Ausreise erstattet bekommt. Hinzu kommt noch, dass die Steuern im Katalog nicht angegeben sind.
Dies war bei Kanada nicht ganz einfach, da zum damaligen Zeitpunkt zwei Steuerarten aufgeschlagen wurden und die Aussagen im Internet teilweise auch widersprüchlich waren.
Will damit nur sagen, dass man sich auch bei Reisen vorher genau informieren sollte.
Ach ja, Gewicht nicht vergessen - Werkzeuge können sehr schwer sein!:eek:
 

Dietrich

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Hallo,

wenn es das entsprechende Teil hier nicht gibt und man bereit ist heftige Aufschläge zu zahlen kann man bestellen.
Beispiel: Porter-Cable Zinkeinrichtung 7216 zu 249 USD, der Transport kostete weitere 150 USD und der deutsche Zoll verlangte 200 €.

Zum Geld sparen taugt das überhaupt nicht, allerdings gab es diese o.g. Einheit nicht bzw. seit 10 Jahren nicht mehr in Deutschland.

Gruß Dietrich
 

michaelhild

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Ich frage mich gerade, wie man bei einem Warenwert inkl. Versand von 399USD, auf 200€ Zollgebühren kommt. :confused:
Das wären ja rund 56% (Bei aktuellem Wechselkurs).

Zollgebühren setzen sich ab einem Warenwert inkl. Versand von über 150€ aus den Zollsatz und der Einfuhrumsatzsteuer (MwSt.) zusammen.
Zollsätze sind recht niedrig. Nehmen wir mal 2% für Werkzeuge an, was in der Realität sicher zu viel ist.
Genau kann man das hier erfahren: TARIC-Konsultation
Da komme ich bei 399USD auf 7,98. Also zusammen 406,98USD.
Da drauf dann noch aktuell 19% Steuer macht zusammen 484 USD.
Macht in der Summe 85USD Zoll und Steuern.
Immer noch USD, in Euro wären es aktuell um 75€. Damals sicher noch weniger.
Von 200€ immer noch ein gutes Stück entfernt.

Sicher muss man vor dem Import rechnen ob es sich lohnt oder nicht, aber bei 56% liegen die Kosten bei weitem nicht.
 

Dietrich

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Hallo,

wären, hätten, sollen Blödsinn...ich habe genau die Beträge genannt die ich gezahlt habe.
Keine Ahnung ob das was mit dem Gewicht zu tun hatte, das Paket lag bei 35kg.
Die vom Zoll sind nicht blöd, vermutlich hatten sie unabhängig vom Rechnungsbetrag einen Vergleich mit der früheren Metabo Zinkeinheit angestellt, die 1998 einen Verkaufspreis von 910 DM hatte aber 50% kürzere Arbeitsbreite aufwies.
Ich hatte dennoch kein Problem damit, alles in allem ein guter Preis für deutsche Verhältnisse, ich wollte es halt haben und nicht zum Geld sparen.

Gruß Dietrich
 

michaelhild

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Den "Blödsinn" kann jeder unter Zoll online - Startseite nachlesen.
Die Prozentsätze und Freibeträge, haben sich zwar immer mal etwas geändert, aber nur minimal, aber die Grundrechnung ist gleich geblieben.

Ist eine Rechnung vorhanden, interessiert den Zoll ein Vergleich von hierzulande erhältlichen Produkten überhaupt nicht, selbst wenn gigantische Differenzen bestünden. Die Rechnung oder der Kaufnachweis ist das was zählt. Liegt so etwas nicht vor, wird natürlich verglichen.
Ebenso ist das Gewicht völlig egal.
Das ist ja auch nichts, was ich mir ausgedacht habe, sondern Tatsachen, die jeder auf o.g. Seite nachlesen kann.
 

Scholli

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Hallo Dietrich, hallo Michael,
kann es sein, dass ihr beide aneinander vorbeiredet?
Ich könnte mir vorstellen, dass ihr beide recht habt, nur jeder was anderes meint.
Wenn Dietrich die Ware direkt nach Hause bekommen hat und die Abwicklung eine Spedition gemacht hat, könnten tatsächlich deutlich höhere Gebühren zustande gekommen sein.
Wenn Dietrich die Ware direkt beim Zoll abgeholt hat und dort die Abwicklung selbst gemacht hat, sollte Michael eigentlich recht haben.
Wenn Dietrich vom Gewicht spricht, kann das eigentlich nur mit einer Spedition zusammenhängen.
Gruß und schönen Abend
Scholli
 

michaelhild

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Hi Scholli,

das kann natürlich sein, nur dann hat Dietrichs hoher Betrag nicht nur was mit dem Zoll zu tun und dann sollte man das auch differenzieren. Weil wenn ich den Betrag, den Dietrich als Zollabgabe angibt lese und es es nicht besser weiß, würde ich einen Import aus nicht EU Ländern gar nicht erst in Betracht ziehen. Von daher schreckt Dietrichs Beitrag von solchen Vorhaben schon sehr ab.
Gewicht hat er ja eigentlich schon mit den Versandkosten abgegolten, die gelten ja entweder bis Zollamt oder halt Haustür. Wenn dann kommen höchstens noch die Gebühren für die Zollabwicklung dazu.
 

tract

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Immer noch USD, in Euro wären es aktuell um 75€. Damals sicher noch weniger.
.

ich wäre mit solchen Aussagen vorsichtig

Aus einem alten Thread
IMHO fällt auch Werkzeug als Eisen/Stahlprodukt unter die
EU-Strafzollverordnung. Demnach wären im Juni 2004 8% vom Warenwert und
vom Übersee-Anteil der Frachtkosten fällig. Der Prozentsatz steigert
sich um 1%/Monat bis die Obergrenze von 17% im März 2005 erreicht wird.

USA Zollgebühren für Werkzeug?

Früher war so manches deutlich teurer, so daß dann allerdings auch Dietrichs Darstellung nicht mehr zum aktuellen Stand passt.

Zum Vergleich:
Deine Bsp.-Rechnung:
Gesamtwert 484 USD ... macht in der Summe 85USD Zoll und Steuern.
Gegenbeispiel: 1998 kaufte ich in den USA Lautsprecher, Warenwert (also inkl. Versand usw.) DM 480, Abgaben die hier in D fällig wurden (Zoll, ...) DM 135
Wenn man dann noch mit der Ware in einen Bereich fällt, wo Strafsteuern fällig werden ....

Wie erwähnt: früher und heute kann man nicht vergleichen, alleine was ich für die Überweisung für Bankgebühren zahlen mußte um das Geld überhaupt in die USA zu bekommen (extra A4-Bogen in der Bank ausfüllen, ...) - heute mit Paypal geht das in Sekunden und kostet dem Käufer nichts.
 

michaelhild

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Selbst die angenommen max. 17% Strafsteuer ergeben keine 200 Euro Zollabgabe, die Umsatzsteuer war damals eh auch niedriger als heute.

Deine 135 DM sind 28%, auch noch weit von 56% entfernt.
 

tract

ww-robinie
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ich kann Dir nicht sagen wie das damals gewesen ist.
Aus dem Jahr 2002 kann man lesen:
Die Kommission verhängte für zunächst sechs Monate zusätzliche Zölle von 14,9 bis 26 Prozent auf Stahlimporte, sobald Einfuhrquoten von insgesamt rund 5,7 Millionen Tonnen überschritten sind.
sowas kommt dann ja noch zus. auf den normalen Zoll drauf und darauf dann auch noch die Einfuhrumsatzsteuer
Also z.B. 410 + 20% = 492 + 16% = 570
da kommt man schnell auf hohe Zusatzkosten.
Siehe als Bsp. hier Fahrräder:
Zoll online - Contrefaçon et piraterie - Beispiele für Warenarten und deren Einfuhrabgabensätze bei Einfuhr in die EU
normal 15% , aber siehe Fußnote, wenn aus China nochmal 48,5% dazu und dann darauf die EUSt


Dazu dann noch die Sache mit der Abwicklung, bei mir ging das damals autom. über https://www.gdsk.de , was seinerzeit DM 24,50 gekostet hat ('Abwicklungskosten' - die wickelten, warum auch immer, das alles autom. ab)


Aber wie ich erwähnt hatte:
man muß von jetzt ausgehen und bewerten ob es sich rechnet oder nicht
 
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