Ich mache dann schnell noch...

Frank73

ww-robinie
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Wie oben gesagt wollte ich nur noch schnell....., und hatte dabei schon den nächsten Arbeitsgang im Kopf. Und dann war es schon passiert.
Sägeverletzung am linken Zeigefinger mit 6 Stichen genäht. Trotzdem Glück gehabt, keinen Knochen oder Sehnen erwischt.

Also gilt, immer auf den jeweiligen Arbeitsschritt konzentrieren, und dann erst den nächsten angehen, denn nur noch schnell..., oder ich mache noch schnell, geht halt dann meistens schief. Mal mehr, mal weniger schmerzhaft.

Achja an der Säge waren alle Schutzeinrichtungen montiert, und auch funktionstüchtig.
Das ganze war meine eigene Dummheit.:eek:
 

dew-tool

ww-robinie
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Hallo Frank

Gott sei dank ist die Geschichte so ausgegangen. Ich habe mir angewöhnt lieber Feierabend zu machen nach ein paar Misserfolge. Bei meiner Frau ist es auch immer das selbe die kommt fast immer auf den letzten Drücker und dann noch wie lange dauert es noch und schon passieren die Fehler. Ich wünsche dir auf jeden Fall gute Besserung.

Gruß Jürgen
 

Haui57

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Erst einmal gute Besserung.
Ich kenne das auch. Nur mal eben schnell oder wenn es schon zu lange dauert und man ungeduldig wird. Dann ist es besser, erst einmal eine Pause zu machen oder die Arbeit auf den nächsten Tag zu verschieben. Ich hatte bislang immer das Glück, dass ich höchstens das Werkstück versaut habe und nicht selbst zu Schaden gekommen bin. Toi Toi Toi!

Zum Glück hast du keine bleibenden Schäden, aber ein bleibendes Mahnmal. :eek:

Gruß

Haui
 

khkb

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Moin Frank,

Wie oben gesagt wollte ich nur noch schnell.....,

danke für diesen Erfahrungsbericht. Ich habe den Eindruck, die meisten der hier Schreibenden sind Profis und die haben, wie ja auch etliche der Antworten hier zeigen, schon ähnliche Erfahrungen gemacht und WISSEN daher, was dabei ("mal eben schnell") meistens herauskommt.

Ich bin davon überzeugt, dass diese Berichte aber noch viel wichtiger für Hobbyisten wie mich sind; dieses, und die diversen Sicherheitshinweise, die man ELEMENTAR einhalten sollte.

Die für mich häufigste Erfahrung aus diesem Arbeitsansatz ist, dass dann fast immer das gerade bearbeitete Werkstück vermurkst wird (unnötige Kostensteigerung) oder aber der gesamte Arbeitsvorgang derartig gestört wird, dass am Ende alles länger dauert (also nix mit "mal eben schnell") oder aber beides zusammenttrifft.

Und dann vielleicht noch eine mehr oder weniger böse Verletzung :emoji_frowning2: - nee, das sollte man sich (und Anderen!) ersparen.
 

sven.achstetter

ww-birnbaum
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Hi,

bei mir war es keine Säge - und nicht mal motorisiert:

Ich habe mich einfach über mein neues Ochsenkopf-Handbeil gefreut - und das musste ausprobiert werden.
Also nochmal bei Dämmerung (!) runter zum Hackklotz...

Seitdem

- weiß ich, dass die Beile auch von Werk bereits scharf sind
- weiß ich, dass so ein "Mund" an der Fingerkuppe ca. 3 Wochen braucht, bis man den nicht mehr sieht
- bin ich heilfroh, dass ich nicht voll durchgezogen habe
- habe ich einen Heidenrespekt vor Handwerkzeugen
- habe ich so einen Quatsch nie wieder gemacht...

In diesem Sinne - uffbasse!

Beste Grüße,

Sven
 

Schreinersein

ww-eiche
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Schlimm sind auch immer wieder kehrende Bewegungen bei größeren Stückzahlen...

ich hab mal gefühlte 100-150 Klötzchen mit Verstellfüßen auf der Unterflurzugkreissäge am Parallelanschlag schmaler geschnitten. Dabei immer am Ende vom Tisch hinter dem Sägeblatt mit dem linken Daumen jeweils ca 5 Abschnitte nach links vom Tisch gewischt, damit die nicht im Karton mit den geschittenen hinter der Säge fielen. Nach dem vieleicht 80ten hab ich -mitlerweile in der Wiederholungstrance- wieder einen Abschnitt zur Seite gewischt. Dann aber den grade abgeschnittenen links vom Sägeblatt neben den absteigenden Zähnen :eek:
Also quasi absichtlich den Daumen in die Säge gedrückt, als wollte ich mir die Kuppe abschneiden. Zum Glück lag da das wegzuwischende Sägeblatt, also konnte der Daumen nicht tiefer, sonst hätt ich die Kuppe mit nem halben Fingernagel suchen müssen. So hatte ich eine Schnitttiefenbegrenzung auf 3 Stiche beim Nähen und eine Narbe im im Daumenabdruck, dieauch nach ca 15 Jahren manachmal noch stört (und erinnert).

Hab das mal auf in einer Runde Schreiner und Messebauer erlebt. Da hat einer Angefangen über seine Verletzung zu erzählen und auf einmal zeigten von 15 Leuten ca 12 auf Ihre Finger und wollten erzählen, wo sie reingeschitten und gebohrt haben.

Mein Vermieter (Schreinermeister 86 Jahre alt) gibt mir immer die Hand, wenn wir uns sehen. Hat einige Begrüßungen gebauert, bis ich mich an den 2.5 Finger "Händedruck" gewöhnt hatte. Mal eben schnell an die Fräse in Zeiten vor Spahndickenbegrenzung.

Also immer respektvoll aber nicht ängstlich an die Maschinen. Und bei der Routine wachsam bleiben. Da wo man Sachen mach, von denen man weiß, das die gefählich sind, passiert meistens nichts, weil man so aufpasst.

Holzauge sei wachsam...

Jan
 
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