Holzwerkstattblog.com - das war's

AhornBay

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Hallo zusammen,

ich habe heute den Blog schweren Herzens offline gestellt.

Der Blog war einer der, wenn nicht gar der führende, nicht kommerzielle im deutschsprachigen Raum. Es hat mir viel Spaß gemacht und auch viel gebracht.

Ein wenig Statistik zum Ende hin:
- rd. 300 Artikel
- 1.200.000 Aufrufe
- 350.000 Besucher
- rd. 500 Follower

Der Erfolg hat mich selbst erstaunt. Immer wieder war ich Anfeindungen, Neidern - und nun auch (wieder) Anwaltskanzleien ausgesetzt, die von mir Geld haben möchten für das, was ich mache.

Nun bin ich es leid, meine wenige Zeit an den Wochenenden mit Schreiben zu verbringen, um abwegige Abmahnforderungen mit abstrus hohen Geldsummen abzuwehren und mich mit Themen zu beschäftigen, die mich im Grunde nicht interessieren und von denen ich auch zu wenig Ahnung habe. Schade, dass es so gekommen ist. Aber vielleicht ist das auch unsere Zeit.

Ich wünsche Euch eine schöne Zeit, einen regen und konstruktiven Austausch - und das es künftig jemand schafft, einen Weg zu finden, der nicht mit so vielen Steinen & Risiken behaftet ist.

Servus.

Herzliche Grüße

Tom
 

drwitt

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Schade. Aber konsequent. Vielen Dank für die Zeit und das Wissen, dass Du mit uns geteilt hast!
Beste Grüße
Carsten.
 

schorsch

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Hallo,
war ein super Blog. Selbst für mich als Profi konnte ich noch das ein oder andere lernen. Ich denke da z. B. an deine Versuchsreihe bei der Du die Standzeit von Hobelmessern unterschiedlicher Hersteller (Stahlsorten) verglichen hast. Warum man dir jetzt erneut wieder an den Karren gefahren ist, würde mich auch interessieren.
Gruß Georg
 

Mathew deLay

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Hallo, als langjähriger Leser der wirklich jeden Artikel gelesen hat, bin ich sehr traurig, dass du wieder offline gehst. Es ist richtig, dass deine Mühe und wirklich viel Arbeit nicht mit solchem Ärger belohnt werden sollte. Trotzdem danke ich dir dafür und für die tollen Artikel , Fotos, Dinge die ich lernen konnte und mich inspirierten. Grüße,
Martin


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andama

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Sehr schade , dass du diesen Weg gehen musst. Ich bedauere den Schritt auch sehr und finde es erschreckend, dass Leute versuchen damit Geld zu verdienen, abstruse Abmahnungen zu versenden. Ich fand es erstaunlich, wie du dir konsequent die notwendigen Techniken angeeignet hast deine Projekte professionell umzusetzen.
Gerne hätte ich da weitergelesen.
 

AhornBay

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Schönen guten Abend in die Runde,

Danke für die Rückmeldungen - da bin ich ja richtig baff!

Die Geschichte ist leider kompliziert und dann auch wieder ganz einfach.
Ich habe - neben dem Holz Blog - noch einen anderen (gehabt). Ich habe mich für die Menschen in meiner Nachbarschaft für einen besseren Lärmschutz engagiert, einen Blog ins Leben gerufen, mit zig Ministerien gesprochen, telefoniert, Schreiben ausgetauscht, mit zig Zeitungen gesprochen, Vorträge gehalten und eine Online Petition gestartet. Bei den Unterlagen einer Präsentation, die ich 2012 für die Stadt München gehalten habe, war eine Grafik aus dem Netz eingebunden. Diesen Vortrag habe ich auf dem Blog hinterlegt, um zeigen zu können, was ich damals gesagt und vorgeschlagen habe.

Nun hat eine Kanzlei aus Berlin diese Grafik rausgetaucht (ich habe schon lange nicht mehr daran gedacht und das ganze völlig verdrängt), und mir vorgeworfen, ich hätte dadurch das Urheberrecht verletzt. Es hat mich jetzt das ganze Wochenende gekostet, mich - halbwegs - in die Materie einzulesen und eine hoffentlich möglichst stichhaltige Antwort zu geben. Es wird ein recht hoher Geldbetrag gefordert. Ich kenne mich leider in dem Metier zu wenig aus und so bleibt mir nun nur noch zu „hoffen“, dass ich das alles richtig gemacht habe, wie ich’s gemacht habe.

Unter dem Strich war mir das jetzt mit den beiden Blogs aber zu heiß. Es sind einfach zu viele Stolpersteine, über die man als Blogger purzeln kann. Gerade auf dem Holzwerkstattblog sind mittlerweile zig tausend Mediendateien hinterlegt. Ich „meine“ zwar, dass das mittlerweile alles „sauber“ ist (ich hab’s vor rd. einem Jahr ja schon mal durchgespielt das Theater), wirklich sicher kann ich mir aber nicht sein. Und ich habe einfach weder Zeit, Lust noch die Nerven, mich in der wenigen, mir noch verbliebenen Freizeit mit diesem Mist beschäftigen zu müssen. Am Ende kommt dann doch wieder irgendein - neues - Thema hoch, das ich nur nicht auf dem Schirm hatte - und schwups habe ich wieder ein Haftungsrisiko über mehrere tausend Euro für einen Blog, mit dem ich keinen müden Euro erziele.

Ich find’s richtig blöde, zumal mir das Schreiben durchaus Spaß gemacht hat & macht. Der Austausch mit den vielen Lesern war mit ein Grund für mich, den Blog überhaupt zu betreiben. Wie’s jetzt konkret weitergeht, weiß ich nicht. Ich möchte aber im Grunde die Tradition des alljährlichen „Sommertreffens“ beibehalten. Es gäbe auch noch die Möglichkeit, einen „privaten Blog“ zu machen. Das ist die derzeitige Einstellung. Wie das konkret funktioniert, weiß ich aber noch nicht. So, wie’s aussieht, kann man dann anklicken, dass jemand Zugriff auf den privaten Blog haben möchte und ich kann ihn dann einladen. Diese Möglichkeit haben schon einige gewählt. Mein „Problem“ ist nur, dass ich nur den (teils durchaus kryptischen) Usernamen, nicht aber den Klarnamen sehe. Und wenn ich diese Möglichkeit live schalten würde, möchte ich es nur noch für Leute machen, die ich wirklich kenne. Anders kann ich sonst nicht ausschliessen, dass genau die Leute, die ich nicht auf dem Blog haben möchte (= die Abmahnkanzleien) dann doch wieder da sind.

Vielleicht ist die Variante mit dem „privaten Blog“ aber eine, die man in Zukunft näher betrachten sollte. Ich möchte’s nur nicht kostenpflichtig machen. Ich möchte einfach nur einen Ort bieten, an dem „wir“ uns austauschen können.

In diesem Sinne.

Herzliche Grüße


Tom
 

Mathew deLay

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Hallo,
Wenn du deinen Blog privat schalten würdest, würde ich mich sehr freuen, wenn ich dazu Zugang finden dürfte, weiß allerdings nicht wie du das realisieren kannst, dass du nicht nur 5 Leute auf deinem Blog hast weil dafür würde sich deine Mühe ja wahrscheinlich nicht lohnen, oder? Das man wegen Grafiken aus dem Netz möglicherweise Ärger bekommen könnte kann ich mir vorstellen, wenn du jedoch nur Fotos in deiner tollen Werkstatt von deinen Werken machst, kann ich mir als nicht Jurist nicht vorstellen, wie man sich damit Ärger einhandeln könnte. Für mich absolut unverständlich, dass es Firmen gibt, die Menschen, die nichts Böses wollen und im Gegenteil anderen etwas kostenlos bieten wollen, das Leben so schwer machen. Ich hoffe dass du den Ärger gut überstehst und heil und hoffentlich ohne Konsequenzen aus der Geschichte raus kommst.
Martin


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michaelhild

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Hi Tom,

schade, dass Du diesen Schritt gehen musst. In Sachen Handarbeit war Dein Blog schon ganz vorne mit dabei, ob er da jetzt der Führende war, hmmm keine Ahnung.
Mit den Abmahnanwälten ist schon ne Seuche. Die wissen ganz genau, dass gerade Privatpersonen, da schnell Fehler machen. Ist ne dreckige Taktik.
Gerade die Urheberrechtsverletzung, da ist man schnell unbeabsichtigt mit in Kontakt.
 

Mathis

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...Mit den Abmahnanwälten ist schon ne Seuche. Die wissen ganz genau, dass gerade Privatpersonen, da schnell Fehler machen. Ist ne dreckige Taktik.

Jaja, schlimm, diese fiesen Anwälte..
Wobei in diesem Fall die betroffene Privatperson ein Jurist ist, der wenigstens davon gehört haben müsste, dass es ein Urheberrechtsgesetz (UrhG) gibt, und dass man demzufolge keine fremden Grafiken unautorisiert für seine eigenen Zwecke nutzen darf.

Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
 

WinfriedM

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Das finde ich schon sehr schade, dass bestimmt tausende Stunden Arbeit jetzt weg sind aus dem Netz. Ist schon ein echt schmutziges Geschäft mit diesen Abmahnungen. Macht echt viel kaputt.

Idee: Vielleicht gibts ja ein Modell, wo zahlreiche treue Leser dich ordentlich darin unterstützen, den Schaden zu bezahlen. So ähnlich, wie das die Wikipedia z.B. regelmäßig mit der Finanzierung macht.
 

AhornBay

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@ Mathis: woher nimmst Du die Info, dass die verwendete Grafik unauthorisiert genutzt worden ist?
 

AhornBay

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Schönen guten Morgen Winfried,

das ist ja eine nette Idee - Danke :emoji_slight_smile:

Derzeit gehe ich davon aus, dass das "was ich getan habe" damals & heute rechtmäßig war und die künstlich & krampfhaft hochgerechneten Summen juristisch nicht haltbar sind.

Herzliche Grüße

Tom
 

Keilzink

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ich hatte damit auch immer wieder zu tun. Einmal ging es um ein Foto, das aus einem Bildband rausreprographiert wurde und auf einem Theaterplakat erschien. Der Urheber dieses Fotos, dem das bekannt wurde, war professioneller Fotograf. Er bewertete den Abdruck seines Werkes auf dem Plakat nach einer der offiziellen Listen für Berufsfotografen. Das nach dieser Liste errechnete Honorar kam folgendermassen zustande: Das höchste annehmbare Grundhonorar wurde verdoppelt, weil der Abdruck ohne das Einverständnis des Fotografen erfolgt war. Dieser Betrag wurde nocheinmal verdoppelt, weil das Bild ohne die Nennung des Urhebers abgedruckt wurde. Im Endergebnis standen da 2000 € auf der Rechnung, wo bei mehr Ehrlichkeit 200 oder 300 gestanden hätte. Und das ganz ohne Anwalt. Man sollte die Rechte anderer schon beachten, das kann sonst teuer werden.

Ein anderer Fall aus meiner Berufspraxis, der dem, was hier vorgefallen ist, vielleicht näher kommt: Ein Fotograf wird gefragt, ob eine Reihe seiner Bilder bei einem Vortrag projeziert werden dürften. Er stimmt zu, verlangt auch kein Honorar dafür. Zwei Jahre später erscheint ein Buch des Vortragenden, in dem einige dieser Bilder abgedruckt sind. Der Fotograf hätte diese Bilder doch zur Verwendung durch den Vortragenden freigegeben, im Vortrag und im Buch ging es um dasselbe Thema, war die Argumentation, die natürlich nicht haltbar war.

In Zeiten des Internets gibt es eine ganz klare und einfache Regel: Alles was ich selber "geschaffen" habe, kann ich auf meinen Seiten einbinden und präsentieren. Alles andere wird nur verlinkt. Zitate werden gekennzeichnet und der Urheber wird so nahe beim Zitat wie möglich genannt. Dann ist man rechtlich auf der sicheren Seite. Trotzdem kann man in betrügerischer Absicht angegangen werden, dann muss man sich mit geeigneten Mitteln zur Wehr setzen. Eine entsprechende Rechtschutzversicherung ist dann unabdingbar.

Andreas
 

WinfriedM

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Wäre schön, wenn es eine passende Rechtschutzversicherung gäbe, die einem diese üblen Sachen abnimmt. Gibt es aber nicht und kann es auch nicht geben. Dann würden die Leute sich nämlich nur noch null um Urheberrechtsverletzungen scheren, nach dem Motto: "Übernimmt alles meine Rechtsschutz." Das wiederum würde eine Rechtsschutz unbezahlbar machen.

Oft ist es übrigens nicht so eindeutig und klar. Beispiel: Jemand fotografiert den Eifelturm und stellt es auf sein Reiseblog. Er wird abgemahnt, weil am Eifelturm gerade eine Installation eines Künstlers hängt, wo er hätte Zustimmung gebraucht. Weiteres Beispiel: Ich mache ein Foto meiner Werkstatt, wo eine Zeitschrift auf der Werkbank liegt. Die Macher der Zeitschrift mahnen mich ab, weil ich einen Artikel unauthorisiert veröffentlicht habe.

Was mir schon passiert ist: Ein Zitat aus dem Internet gefischt, was angeblich von einem Autor ist, der schon seit 70 Jahren tot ist. Super dachte ich, dann hat sich das mit dem Urheberrecht erledigt. Später kommt raus, dass dieses Zitat massenhaft im Internet dem Falschen zugeordnet ist und die eigentliche Autorin noch lebt und abmahnt.

Tipp: Dein Blog lässt sich noch über archive.org lesen.

Da frag ich mich auch gerade, was das wieder für eine interessant-rechtliche Konstellation ist. Die haben Kopien von dir, wofür du sie abmahnen könntest. :emoji_wink: Umgedreht können die abgemahnt werden, weil sie vielleicht Kopien von etwas haben, wo es Urheberrechtsverletzungen gibt.
 

AhornBay

ww-esche
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Hallo Winfried,
dass der Blog trotz der Einstellung "privat" noch "nicht ganz" zu ist, ist mir heute Früh auch aufgefallen. Es gibt da offenbar noch eine andere Möglichkeit, die ich hier jetzt aber nicht nennen möchte.

Ich schreibe WordPress heute Abend mal an, welche Möglichkeit es - neben der vollständigen Löschung - noch gibt.

Aber so - "halboffen" - kann & möchte ich es nicht lassen.

Herzliche Grüße

Tom
 

Keilzink

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... eine Rechtsschutzversicherung bezahlt nicht für deine Rechtsverstöße, sondern stellt dir einen kostenlosen Anwalt zur Verfügung, wenn du ihrer Ansicht nach rechtwiderig angegangen wirst. Sollte das Gericht für dich entscheiden, ist alles gut. Wenn du mit der Versicherung vor Gericht unterliegst, dann musst du wenigstens deine Anwaltskosten nicht tragen, die Strafe aber nimmt dir auch dann die Versicherung nicht ab. Und entsprechende Versicherungen gibt es schon, die sind im freiberuflichen publizistischen Bereich verbreitet. Die großen Verlage allerdings halten sich dafür eigene Anwälte. Und mit denen kann man es dann zu tun bekommen - aber dieses "freie Unternehmertum" in Sachen: finde ich vielleicht im Netz jemanden, der sich eine kleine Unachtsamkeit erlaubt hat, wegen der ich ihn an die Wand nageln könnte - das ist eine Pest, ganz bestimmt.
BTW: Auch Firmen, die Abmahner loslassen, laufen bisweilen in ihre eigene Falle: Ein bekannter deutscher Outdoor-Ausrüster, der den Abdruck einer Wolfspfote im Firmenzeichen hatte, wollte vor ein paar Jahren jeden ähnlichen Abdruck egal wo verbieten lassen. Das ging soweit, dass vom gierigen Anwalt Frauen, die bei DAWANDA gestrickte Pullöverchen mit Katzenpfoten verkauften, unverschämte Rechnungen bekamen. Nach einem riesigen Aufschrei in den Outdoor-Foren war der Spuk aber schon nach einigen Tagen vorbei, die Jagd abgeblasen. Auch, weil sich ein großer amerikanischer Ausrüster zu Wort meldete, der auch mit so einem Abdruck warb ...

Aus meiner beruflichen Praxis kann ich dich beruhigen: Wenn das Kunstwerk am Eiffelturm öffentlich sichtbar ist, und du dein Foto von einem der Öffentlichkeit frei zugänglichen Ort gemacht hast, kann dir in der EU nichts passieren. Anders sieht das aus, wenn du das Kunstwerk in einer Galerie oder einem Museum fotografierst und das Kunstwerk nicht Beiwerk sondern die Hauptsache des Bildes darstellt. Dann brauchst du eine Genehmigung des Künstlers. Natürlich sollte man auf Fotografier-Verbote achten ...

Selbst aufgenommene Bilder deiner Wohnung und Werkstatt kannst du ins Netz stellen, egal wer die Möbel, Maschinen, Kunstwerke usw verbrochen hat, die darauf zu sehen sind - solange sie Beiwerk einer Einrichtung und eines Lebens- oder Arbeitsumfeldes sind und nicht als Hauptsache dargestellt werden. Dann ist auch egal, was auf dem Beistelltisch herumliegt.

Was das Zitat betrifft: Es empfielt sich immer, den Urheber anzugeben, egal wie lange er tot ist. In diesem Fall hättest du nur wegen eines Irrtums, der dazu noch weitverbreitet ist, angegangen werden können. Eine einfache Berichtigung an selber Stelle wäre alles gewesen, was man von dir hätte verlangen können.

Eigentlich alles ganz klar und einfach - bis irgendein "Jurist" auf einen neuen Trick kommt, mit denen er seine Mitmenschen plagen und seine Kasse füllen kann. Darauf sollte man dann vorbereitet sein.
 

Frank73

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Hallo Tom,
schade das Du diesen Weg gehen musst, kann es aber auch nachvollziehen.

Hatte mich schon gefreut als Du wieder da warst.
Habe Deinen Blog immer mit viel Freude und Interesse verfolgt, und dabei sehr viel gelernt.
Schade, jetzt fehlt mir halt wieder eine Informationsquelle.

Ich wünsche Dir Trotz allem alles gute für die Zukunft.
 

Keilzink

ww-robinie
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... wie gesagt, solange du von öffentlichem Rqaum aus fotografiertst und nicht kommerziell arbeitest, kannst du kaum Probleme bekommen. Die Beleuchtung des Eiffelturms ist ein extremes Beispiel, das immer wieder in sochen konstruierten Szenarien auftaucht - ich selber habe noch von keinem Fall gehört, bei dem eine nicht kommerzielle Verwendung dieser Bilder geahndet worden wäre. Kommerzielle Nutzer wissen, dass sie sich bei den Betreibergesellschaften ein Permit holen müssen und bekommen dort auch gesagt, wie die Bildunterschrift auszusehen hat. Auch da gibt es kaum einmal Probleme. Und das Beispiel mit dem Hunterwasserhaus - eben nicht von öffentlichem Raum aus gemacht. An ein paar Regeln muss man sich schon halten.

Ich selber bin in über 30 Jahren im Bildjournalismus mit tausenden veröffentlichten Fotos nicht einmal in solch eine Situation gekommen. Allerdings wurde uns in der Ausbildung aber auch das Urheberrecht erklärt und seine Beachtung nahe gebracht. Damals wurden fast nur Fotos von Profis veröffentlicht - und die wussten, was sie taten. Wenn es doch mal ein Amateur-Foto in ein Magazin schaffte, wussten die Bildredakteure dort, was Sache war und haben das abgesichert. Heute, in Zeiten der digitalen Fotografie, gepaart mit der Handy-Kamera und dem Internet kann jeder veröffentlichen, ohne von irgendeiner Ahnung geküsst zu sein. Das ist wie Autofahren ohne Führerschein ... und dabei knallts dann halt auch mal öfter als früher. Aber wie gesagt: Die allermeisten Probleme, die es bis vor ein Gericht schaffen, beruhen darauf, dass jemand ein Foto oder eine Grafik auf seinen Seiten veröffentlicht hat, wozu er den Rechteinhaber gefagt und genannt haben müsste, das aber unterlassen hat.
 

Hurricane2706

ww-birnbaum
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Hallo Tom, auch ich finde es schade das du deinen Blog schließt, gehöre ich doch auch zu den regelmäßigen Lesern und erfreue mich über die Artikel. Auch das du deine Fehler mit dokumentiert hast, war immer eine Beruhigung, man ist also doch nicht der einzige dem so etwas passiert würde mich freuen wenn es weiterhin einen privaten Blog gibt. Viele Grüße Martin


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Unikum0815

ww-birke
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Hallo Tom,
der Blog ist wohl wieder aus dem Netz genommen. Wie schade...!
Ist es diesmal für immer?
Gruß
Sepp
 

AhornBay

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Hallo Sepp,
ob's das jetzt war? Wahrscheinlich ja.

Gesundheitlich waren die letzten Monate nicht der Hit und ich bin zu nichts in der Werkstatt gekommen. Die Prioritäten lagen/liegen derzeit einfach wo anders. Dann kommen leider - immer noch/wieder - die mehr oder weniger großen juristischen "Spielchen" dazu. Und irgendwann ist dann auch der Punkt erreicht, wo ich mir sage: warum tue ich mir das eigentlich an? Solche Bemerkungen, wie

Wobei in diesem Fall die betroffene Privatperson ein Jurist ist, der wenigstens davon gehört haben müsste, dass es ein Urheberrechtsgesetz (UrhG) gibt, und dass man demzufolge keine fremden Grafiken unautorisiert für seine eigenen Zwecke nutzen darf.

gehen mir dann offen gesprochen auch auf den Keks - sowohl fachlich als auch vom tatsächlichen her; das ist nur eines: Polemik. Es stimmt nämlich weder die eine noch die andere Aussage.

Ich find's auch schade. Sehr sogar. Zumal der Blog von der Zielrichtung her noch viel weiter gehen sollte. Den Weg, den andere gehen (z. B. Heiko mit deutlich überwiegend nur noch (?) bezahlten Beiträgen/Videos) wollte - ich - & in dieser Form nicht gehen. Die dahinter stehenden Gründe kann ich durchaus nachvollziehen - und sie haben interessanter Weise sehr viel mit dem oben zitierten UrhG und einer entsprechenden Vergütung zu tun....

Wenn, dann würde ich es gerne anders aufziehen. Das lässt sich aber privat und nebenbei schlicht nicht bewerkstelligen.

Herzliche Grüße

Tom
 
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