Holzwartung an achtjährigem Neubau

babayaga

ww-ahorn
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Hallo zusammen,

mein Nachbar hat 2000 neu gebaut und langsam kommen an stark beanspruchten (Wetter-) Stellen
erste leichte Holzschäden bzw. Lasurschäden.

Die Holzfenster aus Meranti wurden mit 'Glasurit'- (Dickschicht?) Lasur behandelt, nur eben an paar Stellen, wirkt die Lasur aufgeplatzt bzw. fleckig/spröde.
Muss man solche Stellen erst anschleifen oder komplett abschleifen bevor man diese empfohlene
'Glasurit Aqua Renovierungslasur' aufbringt?

Und dann noch das Terassengeländer, hier splittert die Lasur (Fungolan) noch mehr.

Fragen sind nun, bis zu welchem Grade sollte man ab- bzw. nur anschleifen?

Und zweitens, ist man lebenslänglich an diese Hersteller gebunden oder gibt es zu diesen Lasuren
Alternativen, also könnte man zB einfach einen Ölanstrich als Wartungsanstrich machen?

Viele Grüße (auch vom Nachbarn) :emoji_wink:
Nancy
 

Pumuckl

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omg,
Dickschicht ist hier m.E. nach von Beginn an die falsche Behandlung gewesen, kannst Du Bilder anhängen um genaueres zu sagen?
 

babayaga

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Bin mir bzw. sind uns bei den Lasuren unsicher, also muss nicht Dickschickt sein, kann aber ...

okay ich geh' mal knipsen ...
 

babayaga

ww-ahorn
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Hier mal ein Bild einer unteren Fensterecke, sozusagen 'wehret den Anfängen',
blos wie am sinnvollsten? :emoji_wink:

lg Nancy
 

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frankundfrei

ww-robinie
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Ölanstrich als Wartungsanstrich

Hallo Nancy,

ein Ölanstrich oder ein Nachbehandeln mit ölhaltiger Lasur (also nicht nur Öl sondern auch Naturharze) geht nur auf rohem Holz oder wenn vorher auch mit solchen Anstrichen gearbeitet wurde.

Bei Lasuren mit Kunstharzen (Alkydharze oder Acrylharze) könnte das Öl bei den intakten Stellen nicht eindringen, bei den abgewitterten Stellen dringt es ein. Dies würde ein sehr unregelmäßiges Bild geben. Also wenn mit Öl, dann gänzlich abschleifen.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural Naturfarben
 

WinfriedM

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Genau, wehret den Anfängen und 8 Jahre an der Wetterseite zu warten ist eindeutig zu lange. Man hätte schon viel früher nach etwa 3 Jahren was machen müssen.

Dickschicht für Fenster ist nicht unüblich und ich kenne Objekte, die nach 10 Jahren noch bestens aussehen. Allerdings wurden diese auch alle 3-4 Jahre partiell nachbehandelt.

Alles, was keine Haftung mehr hat, muss natürlich weggeschliffen werden. Das Holz muss gut trocken sein. Wasser zieht ja gerne unter den Lack und bleibt dort dann recht dauerhaft drunter. Wo also größere Flächen unterwandert sind, würde ich besser die Lasurschicht etwas aufschleifen, damit Feuchtigkeit entweichen kann. Und dann einfach neu streichen und nach einem Jahr nochmal genau begutachten, wo Problemstellen auftauchen.
 

babayaga

ww-ahorn
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Hallo Frank & Winfried & alle,

ertsmal Danke, das wären ja soweit die ernüchternden Fakten. Alles abschleifen kommt glaube nicht in Frage, dann wirds wohl auf eine verträgliche Reparatur hinauslaufen und vor allem es nicht mehr/wieder solange schleifen lassen mit der Wartung, sondern regelmässig.
Also lieber häufig und dafür schnell/problemlos oder lange nix und dann gröbere Schäden == viel mehr Arbeit. Ist ja fast wie beim Zahnarzt:emoji_wink:

Noch eine Frage: Mir ist irgendwie aufgefallen, durch meine Fensterschleifaktionen an Altbeständen und den Vergleich zu den reltiv jungen Holzfenstern vom Nachbarn.
Irgendwie seltsam, die Oberflächen, keine einzigen Äste, niente nada. Aber die 'Poren' kommen mir größer vor? Oder kommt das durch die Dickschichtlasur?

Ich weiss nicht wie ich sagen/ausdrücken soll, beides ist Holz, aber doch irgendwie 'anders' als das damalige Holz - oder täuscht das? Das Feeling ist irgendwie steriler oder so, keine Ahnung?

lg Nancy
 
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