Holztransport - Ladungssicherung

raziausdud

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Hallo zusammen,

ich möchte in den nächsten Tagen ein Gartenhaus abbauen und zerlegt zu uns transportieren. Dazu kann ich hier einen flachen Anhänger von 4m Länge und 2 Meter Breite mit einer kleinen Fussreling mieten. Jetzt zerbreche ich mir den Kopf wie ich die Ladung sicher verzurre.

Es werden etwa 50-60 gleichartige Bohlen von etwa 3cm Stärke, 10-15cm Breite und 4,20 Meter Länge sein. Ich fahre erst morgen dorthin zum Schauen und genauen Messen. So sieht das Haus aus, Grundfläche 4x4 Meter, siehe Foto 1.

Wie würdet Ihr die Bohlen beim Transport lagern?

1. Ein im Querschnitt quadratisches Paket anstreben, dieses für sich zusammenzurren und dies dann auf dem Anhänger fixieren?

2.Oder die Leisten sich um Rand hin verjüngend auf dem Anhänger anordnen, so dass alle Leisten durch Zug der Spanngurte zusammengepresst werden, siehe a im zweiten Foto?

3. Oder eine flache Variante von 2 lt. b im zweitem Foto? Auch hier stelle ich mir vor, dass so alle Leisten durch den Spanngurt Druck von oben und von der Seite bekommen?

Theoretisch ... was sagen also die Praktiker?

Danke im voraus und herzliche Grüße
Rainer
 

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Besserwisser

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eher wie a). Das ist dann ein vernünftiges Niederzurren.
Zusätzlich würde ich aber noch einen Vernünftigen Reibschluß untereinander herstellen, durch Umreifung.
 

andama

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Ich würde a bevorzugen und die senkrechten Bretter zuerst als Ganzes verzurren, anschließend die waagerechten obenauf und wieder verzurren, dann passiert nicht mit deiner Ladung.
 

Clausla

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Moin,
warum die erste Lage senkrecht????
Niemals nie nicht was hochkant in den Stapel!!!
Das neigt zum Kippeln und die Vorspannung der Gurte ist dahin.

Alles flach, den Rest, der zuviel für einen "Quadratstapel" ist, mittig als Pyramide aufrichten, so dass der Gurt an jeder Aussenkante anliegt.

Dann das Ganze niederzurren.
Ggf. Kantenschoner besorgen, damit nix verdrückt wird.

Gruß Claus
 

Daniboy

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Rein rechnerisch gehen sich 19 Bretter (420 lang und 3cm dick) in der Diagonale einer 2x4m Ladefläche aus, wenn man sie hochkant aufstellt.
Theoretisch kann man vielleicht alles reinbekommen ohne, dass etwas irgendwo über die Änhängerwand drüberschaut. (3 Schichten hochkant mit Zwischenschichten flach, jeweils diagonal).

Dürfte man so in der Praxis beladen? (weil ungleichmäßig verteilt)

Ist bei der Mengenangabe (ca 500 bis 700kg?) auch das Dach und ein Holzboden berücksichtigt?
 

gleiter

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Hallo Rainer!

Insbesondere weil Du fallende Breiten hast (aber auch ansonsten) würde ich das Ganze im Sinne von -a- machen. Ein möglichst rechteckiges Paket legen, dieses an den Hänger zurren und dann erst das Paket selbst mit Gurten fest zusammen spannen.

Überlegenswert, falls das Paket an keiner Wand längs der Fahrrichtung ansteht, ein extra Brett quer schrauben. Als Versicherung wobei ich schon denke dass gut verspannt sich gegenseitig sichert.

Ordentliche Gurte verstehen sich eh' von selbst.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

raziausdud

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Hallo zusammen,

Danke für die vielen (doch auch verschiedenen) Vorschläge.

Ich hab es dann so gemacht: zwei Querbohlen von ca. 1,20 Meter auf den Anhänger im Abstand von ca. 2 Meter, um bei Spannen dann mit dem Gurt drunter zu kommen. Darauf beim Abbau die Wandbohlen flach in vier oder fünf Reihen (ich hab nicht mitgezählt), so dass dies ein in Querschnitt quaderförmiges Paket ergibt. Darauf dann die Boden und Dachdielen, am Ende so, dass sich eine Kuppel ergibt. Dieses Paket mit zwei Gurten gespannt. Man merkt sofort, wo eine Planke keinen Druck vom Gurt bekommt und sortiert entsprechend um. Am Ende war kein Teil mehr längs zu bewegen.

Dann dass Paket mit zwei Gurten an der Fußreling des flachen Anhängers (Autotransporter ?) verzurrt.

Alles hat die 150 km gut überstanden. Einen Großteil des Daches hatte ich am ersten Tag mit meinem kleinen Anhänger und auf dem Auto-Dachträger (bis 100 kg zugelassen) transportiert.

Das schwierigste und nervigste an der ganzen zweitägigen Abbau-Aktion war, dass sich etwa ein Viertel der Schrauben von Dach- und Bodenplanken (Nut-und Feder-Bretter) nicht "normal" lösen ließ. Und man kann ja nicht einfach ein Brett liegenlassen und zum nächsten Brett weitergehen. Wegen der Nut-Feder-Verbindung muss man ein Brett nach dem anderen ablösen. Teilweise hab ich da zerstörerisch mit der Handkreissäge und einem billigem Sägeblatt oder der Brechstange gearbeitet - das ist dann halt Brennholz. Insgesamt ist das Gartenhaus (kostenlos gegen Abbau und Abholung) in einem guten Zustand, sogar die unteren Wandbretter.

Grüße
Rainer
 

fahe

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Ich hab' am WE eine größere Absaugung im normalen Kombi transportiert. Hätte ich mir mal auch _vorher_ so viele Gedanken gemacht...:emoji_wink:

Kurz vor Zwickau, ich komme gemütlich mit etwa 200 km/h angeschnurrt, beliebte sich just hinter einer Kurve ein kleiner Stau zu bilden, weil eine Kolonne amerikanischer Militärfahrzeuge meinte, die alte Route gen Osten testen zu müssen.

Ich hab's geschafft, nicht auf das Stauende aufzufahren, und einer der GIs auf den offenen Kisten hat mein Bremsmanöver mit einem herzhaften Daumen hoch gewürdigt...:emoji_wink: Allerdings musste ich feststellen, dass zwei diagonale Spanngurte dann wohl doch nicht als ordnungsgemäße Ladungssicherung gelten können.

PS: Ist aber alles gut gegangen.
 

MaHa76

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Ich würde erst "Pakete" schnüren, wo mehrere Balken miteinander fest fixiert sind, und dann diese Pakete auf dem Hänger verzurren.

Variante B halte ich für ganz schlecht- je flache die Gurte verlaufen, desto geringer ist der Anteil der Kraft der die Balken an den Hänger preßt- du ziehst da nur den Hänger zusammen-

Veranschaulichen kannst du dir den Kraftfluß ganz einfach grafisch- in dem du den Winkel den der gezeichnete Gurt darstellt in einen waagerechten und einen Senkrechten Vector aufteilst- da siehst du dass du nur einen kleinen senkrechten Pfeil, aber einen großen waagerechten hast.
 

fahe

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...ich bin für freie Fahrt für freie Bürger...:emoji_wink: *)

Ist eine Esta RG 300, allerdings mit Faltenfilter statt Sack.


*) auf Autobahnen, auf denen das sowohl erlaubt, als auch von Verkehrssituation und allen anderen Faktoren her möglich ist.
 

elchimore

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Als Vielfahrer, der das entspannte Fahren in Ländern mit Geschwindigkeitslimit kennt, bin ich auch dafür!
:emoji_wink:
Wer schnellfahren will kann ja auf den Ring gehen......
Micha
 

m4nu92

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80000 Kilometer im Jahr, 60000 davon Autobahn. Ich bin froh, dass es kein Tempolimit gibt. Man sollte eher ein situationseinschätzungsseminar für alle geben, die an unpassenden stellen nicht situationsgerecht fahren.
 

predatorklein

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Hallo

80000 Kilometer im Jahr, 60000 davon Autobahn. Ich bin froh, dass es kein Tempolimit gibt. Man sollte eher ein situationseinschätzungsseminar für alle geben, die an unpassenden stellen nicht situationsgerecht fahren.

Und wer würde es akzeptieren , wenn ihm ein Profi vom ADAC sagt , daß er sch......e fährt ?

Richtig , keiner .

Wer setzt denn heute noch den Blinker ?
Wer hält sich an Geschwindigkeitsvorgaben ?

Und das läuft doch nicht nur im Straßenverkehr so , ist doch auch im normalen Alltag so .

" LASS DICH NICHT ERWISCHEN " , das ist das Motto unserer Zeit :emoji_frowning2:

Traurig , aber ist so .

Und am geilsten ist , daß diejenigen , die erwischt wurden , dann auch noch eine dicke Lippe riskieren .

Gruß
 

andama

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80000 Kilometer im Jahr, 60000 davon Autobahn. Ich bin froh, dass es kein Tempolimit gibt. Man sollte eher ein situationseinschätzungsseminar für alle geben, die an unpassenden stellen nicht situationsgerecht fahren.

Schau doch mal auf deine Durchschnittsgeschwindigkeit die ist nicht so hoch wie du denkst, auch wenn du mal 200 fährst, viel schneller bist du auch nicht am Ziel, hast aber gnadenlos mehr Sprit verbraten. Die Schnellfahrer wie du geben immer den Anderen die Schuld. Wenn man 130 durchfahren könnte, wäre es schon klasse.
 
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