Holzterrasse geplant - Frage zu Zubehör

mmalitz

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Hallo zusammen,

ich plane gerade eine Douglasien-Holzterrasse - ca. 30 qm.
Folgender Aufbau ist angedacht:
- Untergrund: bereits mit Rüttelplatte verdichtete Kies-Schotter-Schicht liegt vor
- Unkrautvlies
- Splittschicht 3 bis 5 cm
- Beton-Gehwegplatten 30x30 als Auflagen
- Terrassenpads als Unterlage unter der Unterkonstruktion
- Unterkonstruktionshölzer 45x90 im Abstand von 45 cm
- Abstandshalter aus Kunststoff (gleichmäßiger Abstand der Dielen + Hinterlüftung zw. Unterkonstruktion und Dielen)
- Douglasie-Dielen 23x143, Rillen vom Haus weg, 1 bis 2 % Gefälle

Habe gerade Terrassenpads besorgt (9x9 cm, 3 mm dick). Frage mich gerade, ob es eine empfohlene Mindestdicke gibt? Reichen denn die 3 mm, um Staunässe zu vermeiden?

Bezügl. Schrauben hab ich mich auch schlau gemacht - will Terrassenbauschrauben aus C1-Edelstahl (martensitischer Edelstahl) verwenden, Größe 5x60, zwei Schrauben pro Auflagepunkt und Diele. Wäre das auch eure Empfehlung? Sollen ja für den Terrassenbau geeigneter sein als A2 oder A4-Edelstahlschrauben - oder ist das bei Douglasie übertrieben?

Beste Grüße!
 

blueball

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Gerillte Dielen sind doof. Dreck und Wasser bleiben da ziemlich gerne drinnen. Nicht so Dolle für lang und schön auf Dauer. Glatt ist wirklich besser. Grüsse und viel Spaß beim bauen
 

mmalitz

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Hallo, sehe ich anders, ich mag das Aussehen gerillter Dielen.
Dreck kann man runterfegen, und Wasser sollte (wenn ordentlich mit Gefälle verlegt) keins stehen bleiben.

Aber viel wichtiger wären mir Antworten auf meine beiden Fragen:
zu Terrassenpads und zu Schrauben für Douglasie
 

mpe86at

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Also ich kann von gerillten Terassendielen nur abraten. Ich habe vor 5 Jahren auch zwei Terassen gebaut. Bei mir habe ich gerillte und bei meinen Eltern glatte Dielen verbaut. Und nach 5 Jahren Verwendung könnte ich mich in den A**** beißen, dass ich nicht auch glatte Dielen verwendet habe. Die glatten sind einfach pflegeleichter, und barfuß gehen ist auf den glatten einfach angenehmer. Und die Sprießen in den Füßen sind auch nicht unbedingt angenehm.

Das mit dem Wasser kann ich bestätigen: Wenn das Gefälle passt, bleibt kein Wasser stehen.
Aber fegen geht nicht so toll - Man bekommt die Rillen trocken fast nicht sauber. Am besten geht das dann noch mit dem Gartenschlauch - ist aber auch nicht das ideale.


zu deinen zwei Fragen:
zu den Terassenpads kann ich leider nichts sagen. Ich habe in die Unterkonstruktion einfach 10mm Löcher gebohrt und die Unterkonstruktion dann auf M10 Schrauben gesetzt. Das hat zwei Vorteile: Es gibt Garantiert keine Staunässe und man kann das Gefalle prima mittels M10 Muttern einstellen.

Schrauben habe ich A2 genommen (glaub ich zumindest - bin mir aber nicht 100%ig sicher waren evtl. aber A4).
 

WinfriedM

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Geriffelte Dielen sind eine echt blöde Erfindung, damit handelt man sich nur Nachteile und kurze Lebensdauer ein.
 

mmalitz

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zu den Terassenpads kann ich leider nichts sagen. Ich habe in die Unterkonstruktion einfach 10mm Löcher gebohrt und die Unterkonstruktion dann auf M10 Schrauben gesetzt. Das hat zwei Vorteile: Es gibt Garantiert keine Staunässe und man kann das Gefalle prima mittels M10 Muttern einstellen.

interessant, wird die Unterkonstruktion dann nicht irgendwann schief, wenn sich Muttern mit der Zeit leicht drehen? Arbeiten ja auch...

verwenden will ich die Pads hier:
50 Stck 3mm Terrassenpad, Terrassenpads, Gummigranulat, Terrassenbau: Amazon.de: Baumarkt
 

mmalitz

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Geriffelte Dielen sind eine echt blöde Erfindung, damit handelt man sich nur Nachteile und kurze Lebensdauer ein.

bin etwas irritiert, die meisten Terrassen, die ich sehe, haben geriffelte Dielen.
Gibt es hier nur Gegner dieser Bauart?
Und gibt es Douglasie-Dielen überhaupt ungeriffelt?
 

T_N_T

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1. Es gibt diverse Anbieter, über die Du die Granulat-Matten oder Pads beziehen kannst, insbesondere auch bei Ebay. Außerdem kannst Du auch einfach eine Bautenschutzmatte nehmen und zuschneiden (so eine hier z.B. https://www.bauhaus.info/suche/produkte?q=bautenschutzmatte).

2. Zu Deiner eigentlichen Frage, ob die 3-mm-Pads reichen, um Staunässe zu vermeiden, so sollte dies der Fall sein. Denn das Gummipad ist permeabel und soll das Wasser nicht aufnehmen, sondern das Wasser soll durch das Pad hindurch nach unten abfließen.

Diese Frage ist aber nur dann von Bedeutung, wenn Du die Gehwegplatten bereits 100% ausrichtest (was nicht ganz so einfach ist). Außerdem ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Unterkosntruktion sich leicht verzieht bzw. die Balken leicht verzogen sind. Dann wirst Du mit Gummipads (oder ggf. Lagerhölzern, um Gummi-"Türmchen" zu vermeiden), die leichten Höhenunterschiede ausgleichen müssen/können.

Viel Spaß beim Bauen!
 

blueball

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bin etwas irritiert, die meisten Terrassen, die ich sehe, haben geriffelte Dielen.
Gibt es hier nur Gegner dieser Bauart?
Und gibt es Douglasie-Dielen überhaupt ungeriffelt?

Wenn geriffelt Vorteile gegenüber glatten hätte, würden z.B. abertausende Bootsstege o.ä. auch geriffelt sein. Da das aber so nicht ist, wird es ja gute Gründe für glatt geben. Meinst du nicht auch? Thema ist nun mal die Haltbarkeit. Auch das Thema verschrauben von oben durch die Dielen ist so ein Punkt. Man kann alles machen und jeder für sich selbst entscheiden. Wir geben nur Tipps. Mehr nicht. Grüsse und noch mal viel Spaß beim bauen wünsche.
 

mmalitz

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Zu Deiner eigentlichen Frage, ob die 3-mm-Pads reichen, um Staunässe zu vermeiden, so sollte dies der Fall sein. Denn das Gummipad ist permeabel und soll das Wasser nicht aufnehmen, sondern das Wasser soll durch das Pad hindurch nach unten abfließen.

Diese Frage ist aber nur dann von Bedeutung, wenn Du die Gehwegplatten bereits 100% ausrichtest (was nicht ganz so einfach ist). Außerdem ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Unterkosntruktion sich leicht verzieht bzw. die Balken leicht verzogen sind. Dann wirst Du mit Gummipads (oder ggf. Lagerhölzern, um Gummi-"Türmchen" zu vermeiden), die leichten Höhenunterschiede ausgleichen müssen/können.

Viel Spaß beim Bauen!

Danke für die Infos!

Zu den Gehwegplatten: Soll das Ausrichten dieser auf einer Splittschicht nicht mit einem Gummihammer recht einfach gehen? Oder sollte ich doch lieber auf die Splittschicht verzichten und die Platten in einem Betonbett im verdichteten Kies verlegen?

Zu den Türmchen/Lagerhölzern: wird das Ganze dann nicht instabiler? Muss man solche Lagerhölzer dann mit der Unterkonstruktion verschrauben?
Will versuchen, die Gehwegplatten schon genau auszurichten...
 

blueball

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Hallo, Kies verdichten funktioniert nicht. Split ist schon gut. Nur unregelmäßige Strukturen lassen sich sehr gut verdichten. Dazu zählt runder Kies nunmal nicht. Unkraut hat es im Split auch deutlich schwerer. Wenn dann dazu noch ein passendes Fliess drunter ist... Perfekt. Natürlich würden auch einzelne Betonfundamente funktionieren. Verstellbare Füsse drauf und du kannst ausrichten. Welchen Weg du bestreitest ist deine Entscheidung. Funktionieren tut beides.
 

mmalitz

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ach ja, hab hier bezüglich Schrauben länger im Forum gesucht und gelesen.
Wollte eigentlich diese C1-Edelstahlschraube nehmen:
https://www.befestigungsfuchs.de/product?action_ms=1&info=30957
(der obere glatte Teil soll ja ein Arbeiten der Diele ermöglichen)

nun schwören aber viele aufs Fixiergewinde der Spax (und diese ist nur in A2-Edelstahlt? reicht vermutlich für Douglasie):
https://1aschrauben.de/SPAX-Terrassenschraube-TX25-5x60-A2-Edelstahl-100-Stk

die Spax-Schraube soll ja auch ein Knarzen verhindern, das ist für mich aber kein Argument. Denn u. a. dafür (neben Hinterlüftung und Abstand) hab ich ja die Terrafix Abstandshalter:
https://www.betterwood.de/kaufen/abstandhalter-terrafix-terrassendielen/

...verwirrt...
 

Dietrich

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Hallo,

bin gerade am Geländer zur Holz-Terrasse, letztes Jahre haben wir die 17 jährige Terr. abgerissen,
selbst 12x24 druckimpregn. Nadelholzbalken waren großteils durchgefault.
Nun haben wir 12x24cm Lärche Schnittholzbalken mit solchen Bitumenbahnen drauf als UK. Oben drauf 40x140mm Eichedielung, verschraubt mit 8x100 mm Edelstahltorx, von über 400 Schrauben ist keine abgerissen, trotz neuem LTX ...i.O. 2 , 3 Mal hat er ordendlich am Handgelenk gezogen:emoji_frowning2:

Die angegebenen Materialstärken der UK und der Dielung sowie der Schrauben halte ich bei weitem für zu schwach für einen längeren Spass an der Terr.

Gruß Dietrich
 

T_N_T

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Splitt, Unkrautvlies und Gehwegplatten sind eine gute Grundlage. Bei 30m² ist das Ausrichten der Gehwegplatten zwar grundsätzlich kein Hexenwerk, aber das so genau hinzubekommen, dass Du die UK-Hölzer nur noch aufzulegen brauchst und alles ist perfekt, ist kaum vorstellbar. Insbesondere werden die UK-Hölzer selbst unterschiedlich stark verzogen sein. Alleine dass musst Du dann korrigieren.

Je mehr Gummi-Pads desto eher "federt" der jeweilige Auflagepunkt. Bei so vielen Auflagepunkten ist dies jedoch kaum spürbar, es sei denn, die Gummipads türmen sich mehrere Zentimeter.

Instabil wird die Terrasse durch die Pads nicht. Das Gewicht der UK zusammen mit den Dielen drückt die Terrasse nach unten und seitliche Bewegung bekommt die Terrasse kaum ab.

Verschrauben der UK mit den Gehwegplatten würde ich nicht machen, es sei denn, Du wohnst in einer Region mit Tornados. Die Schrauben/Löcher in den Gehwegplatten stellen nur einen Punkt dar, in die auf Dauer Wasser und im schlimmsten Falle Frost eindringen können.
 

T_N_T

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ach ja, hab hier bezüglich Schrauben länger im Forum gesucht und gelesen.
Wollte eigentlich diese C1-Edelstahlschraube nehmen:
https://www.befestigungsfuchs.de/product?action_ms=1&info=30957
(der obere glatte Teil soll ja ein Arbeiten der Diele ermöglichen)

nun schwören aber viele aufs Fixiergewinde der Spax (und diese ist nur in A2-Edelstahlt? reicht vermutlich für Douglasie):
https://1aschrauben.de/SPAX-Terrassenschraube-TX25-5x60-A2-Edelstahl-100-Stk

die Spax-Schraube soll ja auch ein Knarzen verhindern, das ist für mich aber kein Argument. Denn u. a. dafür (neben Hinterlüftung und Abstand) hab ich ja die Terrafix Abstandshalter:
https://www.betterwood.de/kaufen/abstandhalter-terrafix-terrassendielen/

...verwirrt...

Also A2 sollte reichen.

SPAX ist definitiv nicht verkehrt, hat aber seinen Preis. Beim örtlichen Fachhändler wirst Du sicherlich günstigere A2 Terrassen-Schrauben finden, die auch völlig ausreichend sind.

Die Abstandhalter dienen dem konstruktiven Holzschutz, also der Vermeidung von direktem Kontakt zwischen UK (holz) und Diele (Holz). Dadurch vermeidest Du Staunässe unter den Dielen und die UK kann schneller abtrocknen (ausreichend Durchlüftung vorausgesetzt).
 

T_N_T

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Hallo,

bin gerade am Geländer zur Holz-Terrasse, letztes Jahre haben wir die 17 jährige Terr. abgerissen,
selbst 12x24 druckimpregn. Nadelholzbalken waren großteils durchgefault.
Nun haben wir 12x24cm Lärche Schnittholzbalken mit solchen Bitumenbahnen drauf als UK. Oben drauf 40x140mm Eichedielung, verschraubt mit 8x100 mm Edelstahltorx, von über 400 Schrauben ist keine abgerissen, trotz neuem LTX ...i.O. 2 , 3 Mal hat er ordendlich am Handgelenk gezogen:emoji_frowning2:

Die angegebenen Materialstärken der UK und der Dielung sowie der Schrauben halte ich bei weitem für zu schwach für einen längeren Spass an der Terr.

Gruß Dietrich

Entscheidend ist m.E. weniger die Materialstärke als vielmehr der konstruktive Holzschutz, also die Vermeidung von Staunässe. Fehlenden konstruktiven Holzschutz kannst Du auf Dauer auch nicht durch größere Materialstärke kompensieren.

Die 45x90 (oder auch 45X70) Hölzer sind klassische UK-Hölzer, die reihenweise auch von professionellen Terrassenbauern verwendet werden. Dei Wahl erscheint mir darum nicht verkehrt zu sein.
 

mmalitz

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Hallo, Kies verdichten funktioniert nicht. Split ist schon gut. Nur unregelmäßige Strukturen lassen sich sehr gut verdichten. Dazu zählt runder Kies nunmal nicht.

Rund ist der Kies auch nicht. Ist wohl eine Frage der Körnung.
Beim Hausbau wird ja auch ein Fundament auf schichtenweise verdichtete Kiesschichten gestellt.
Also folgender fester (verdichteter) Untergrund liegt vor, werde wohl Split noch drauf verteilen...

untergrund.jpg
 

mmalitz

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Hallo T_N_T,
danke für die guten Tipps und Infos!

SPAX ist definitiv nicht verkehrt, hat aber seinen Preis. Beim örtlichen Fachhändler wirst Du sicherlich günstigere A2 Terrassen-Schrauben finden, die auch völlig ausreichend sind.
Und der unterschiedliche Aufbau dieser Terrassenschrauben ist nicht so wichtig? Fixiergewinde?

Insbesondere werden die UK-Hölzer selbst unterschiedlich stark verzogen sein. Alleine dass musst Du dann korrigieren.
guter Einwand, hatte ich noch gar nicht dran gedacht. Also korrigieren dann mit z. B. weiteren 3 mm-Terrassenpads... Wahrscheinlich leichter, als die Gehwegplatte wieder rauszunehmen und den Split hier höher zu verdichten.

Instabil wird die Terrasse durch die Pads nicht. Das Gewicht der UK zusammen mit den Dielen drückt die Terrasse nach unten und seitliche Bewegung bekommt die Terrasse kaum ab.

Verschrauben der UK mit den Gehwegplatten würde ich nicht machen, es sei denn, Du wohnst in einer Region mit Tornados. Die Schrauben/Löcher in den Gehwegplatten stellen nur einen Punkt dar, in die auf Dauer Wasser und im schlimmsten Falle Frost eindringen können.
Interessant, seitliche Bewegung war immer meine Sorge bei einer Holzterrasse am Haus. Meine Terrasse soll U-förmig um einen Erker herum stehen, 1 cm Abstand zu den Wänden. Da wäre seitliche Bewegung unschön. Tatsächlich wohne ich in einer Region der Erdbebenklasse II (20 km südwestlich von Köln, Voreifel). Sollte ich dann vielleicht einzelne Punktfundamente betonieren und die UK punktuell anschrauben, um seitliche Verschiebungen im seltenen Fall eines leichten Erdbebens zu verhindern? Oder an wenigen einzelnen Punkten einfach ein 1-cm-Holzstück o. ä. in die Wandfuge klemmen?


bin gerade am Geländer zur Holz-Terrasse,
[...]
Die angegebenen Materialstärken der UK und der Dielung sowie der Schrauben halte ich bei weitem für zu schwach für einen längeren Spass an der Terr.
Gruß Dietrich

Hallo Dietrich, interessant, wie befestigst du das Geländer?
Hab nämlich an einer Seite auch ein kleines Veranda-Geländer angedacht. Hatte schon überlegt, das Geländer an Pfosten auf H-Trägern (einbetoniert) zu stellen, und hier auch die UK der Terrasse mit anzuschrauben (gegen potentielle seitliche Verschiebung, s. o.). Wie löst du das?

zu Materialstärken und Schrauben: entspricht eigentlich den üblichen Empfehlungen, die ich so überall gefunden habe.
Die Dielen hatte ich statt 23er Stärke auch in 28er gesehen, wäre natürlich etwas stabiler und damit langlebiger.


beste Grüße!
 

blueball

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Rund ist der Kies auch nicht. Ist wohl eine Frage der Körnung.
Beim Hausbau wird ja auch ein Fundament auf schichtenweise verdichtete Kiesschichten gestellt.
Also folgender fester (verdichteter) Untergrund liegt vor, werde wohl Split noch drauf verteilen...

]

Da haben wir uns wohl missverstanden. So wie ich das beurteilen kann ist auf dem Foto jedoch kein reiner Kies sondern alles mögliche mit Anteil von Kies zu sehen. Reinen Kies kann man nie und nimmer verdichten. Habe deine Aussage so gedeutet, das du eine Schicht Kies aufgebracht/aufbringen und diesen dann verdichten möchtest.:rolleyes:
 

Dietrich

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Hallo Mmalitz,

hab die alten (unkaputtbaren) Edelstahlpfosten verwendet, besseres Bild hab ich nicht.
Die Pfosten hat mir ein befreundeter Schweißer mit meiner Mithilfe (bohren und schleifen) angefertigt, sie bestehen aus NW 65er Rohr, 10mm starke Deckel aus Vollwelle oben passend zum Rohr, unten 150mm im Durchmesser, die sind auf die Dielung geschraubt, zu 90% dort wo auch Balken drunter sind.
Achso, dort wo das weiße 20mm Tau durch die Pfosten geführt wird ....sind zöllige Rohrstücke eingeschweißt, bei den Eckpfosten Rohrbögen...optisch wirken sie dank sauberem Schliff wie Vollmaterial:emoji_slight_smile:
Handlauf ist aus Robinie, nach 14 Jahre Bewitterung nicht den Hauch eines Schadens.

Auf dem Bild ist die alte Terrasse zu sehen:http://www.holz-seite.de/moebel/terassengelaender.jpg

Gruß Dietrich
 

terrassenbauen

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Hallo,

ich komme mal zurück auf die ursprünglichen Fragen:

Mindest-Stärke der Pads 8mm, besser 20mm.
Schrauben sind immer Ansichtssache - wir haben mit den JDs gute Erfahrungen gemacht, vor allem weil es diese auch in größeren Längen gibt.

Ansonsten zu der Diskussion hier:
Es ist aus meiner Sicht schlicht unsinnig darüber zu diskutieren, ob glatte oder geriffelte Dielen besser sind.
Jeder der schon länger mit diesem Thema zu tun hat wird bestätigen, dass geriffelte Dielen ein "no-go" sind. Dass es diese in dieser Verbreitung am Markt gibt ist ein Marketing-Gag und die daraus resultierende Nachfrage.

Bootsstege die ich kenne sind mit Glattkant-Dielen belegt und meist komplett aus Eiche.

Ansonsten ist der grundsätzliche Aufbau:

alternativ:

Über das Holz, Riffelung u.v.m. lässt sich trefflich und hitzig diskutieren. Schlußendlich muss das jeder aus ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten für sich selber entscheiden, oder eben gleich Steinplatten nehmen :emoji_grin:
 

mmalitz

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... die sind auf die Dielung geschraubt, zu 90% dort wo auch Balken drunter sind.

Hallo Dietrich, das sieht sehr gut aus! Wie auf einem Schiff.
Will ein Verandageländer komplett aus Holz anfertigen, da bin ich mir unsicher, ob die Verschraubung nur auf den Dielen statisch ausreicht. Die Unterkonstruktion kann dem aber bestimmt nötigen Halt geben.
 

T_N_T

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Und der unterschiedliche Aufbau dieser Terrassenschrauben ist nicht so wichtig? Fixiergewinde?
SPAX-Fixiergewinde ist nicht notwendig (auch wenn es vielleicht "besser" sein mag); herkömmliche Terrassenschrauben mit Teilgewinde sind völlig ausreichend.

guter Einwand, hatte ich noch gar nicht dran gedacht. Also korrigieren dann mit z. B. weiteren 3 mm-Terrassenpads... Wahrscheinlich leichter, als die Gehwegplatte wieder rauszunehmen und den Split hier höher zu verdichten.
Definitiv. Wenn Du jedesmal die Gehwegplatten wieder hochnehmen willst, dann wirst Du verrückt.

Beim Verlegen der Platten ist übrigens ein Plattenheber (z.B. so einer https://www.bauhaus.info/wegebau/he...67?continueUrl=/suche/produkte?q=plattenheber) sehr hilfreich.

Interessant, seitliche Bewegung war immer meine Sorge bei einer Holzterrasse am Haus. Meine Terrasse soll U-förmig um einen Erker herum stehen, 1 cm Abstand zu den Wänden. Da wäre seitliche Bewegung unschön. Tatsächlich wohne ich in einer Region der Erdbebenklasse II (20 km südwestlich von Köln, Voreifel). Sollte ich dann vielleicht einzelne Punktfundamente betonieren und die UK punktuell anschrauben, um seitliche Verschiebungen im seltenen Fall eines leichten Erdbebens zu verhindern? Oder an wenigen einzelnen Punkten einfach ein 1-cm-Holzstück o. ä. in die Wandfuge klemmen?
Also zusammen mit der UK wird Deine Holzterrasse vermutlich 15-20kg pro m² wiegen. Das sind bei 30m² 450-600kg. Ich glaube nicht, dass es da noch erforderlich ist, die Terrasse mit dem Boden zu verankern - Erdbebengefahr hin oder her. Es kann natürlich auch nicht schaden.

Beste Grüße

TNT
 

mmalitz

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Hallo Micha,

unter meiner Terrasse wird es eigentlich keine Staunässe geben - dank des Untergrunds. Zudem ist sie teilüberdacht. Wie begründest du die von dir empfohlene Mindeststärke der Pads (8mm)?

Zu Deiner eigentlichen Frage, ob die 3-mm-Pads reichen, um Staunässe zu vermeiden, so sollte dies der Fall sein. Denn das Gummipad ist permeabel und soll das Wasser nicht aufnehmen, sondern das Wasser soll durch das Pad hindurch nach unten abfließen.
Fand diesen Kommentar von T_N_T sehr schlüssig und hatte vor, bei 3 mm zu bleiben.

Es ist aus meiner Sicht schlicht unsinnig darüber zu diskutieren, ob glatte oder geriffelte Dielen besser sind.
Jeder der schon länger mit diesem Thema zu tun hat wird bestätigen, dass geriffelte Dielen ein "no-go" sind. Dass es diese in dieser Verbreitung am Markt gibt ist ein Marketing-Gag und die daraus resultierende Nachfrage.
Ich habe aber noch nicht länger mit diesem Thema zu tun, daher finde ich die Diskussion durchaus hilfreich.

Ansonsten ist der grundsätzliche Aufbau:
  • Verfestigter Boden ausgekoffert
  • Unkrautvlies
  • Betonplatten einigermaßen ausgerichtet
  • Isopats 8mm min. besser 20mm, alternativ Terrassenlager
  • UK
  • Abstandhalter/Montagesystem
  • Diele

Hallo Micha,
du würdest also auf die oben besprochene Splittschicht verzichten und die Betonplatten direkt auf verfestigten Boden (siehe mein Foto oben) und Unkrautvlies stellen? Aber wie richtet man diese dann aus?

Beste Grüße
 

mmalitz

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Also zusammen mit der UK wird Deine Holzterrasse vermutlich 15-20kg pro m² wiegen. Das sind bei 30m² 450-600kg. Ich glaube nicht, dass es da noch erforderlich ist, die Terrasse mit dem Boden zu verankern - Erdbebengefahr hin oder her. Es kann natürlich auch nicht schaden.

eine an Gehwegplatten oder einzelnen Punktfundamenten verschraubte UK kann natürlich weniger "arbeiten". Keine Ahnung, ob das Nach- oder Vorteil ist...
 
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