Holzschutz für Zaunpfosten

enibas

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Noch eine Frage gleich hinterher:

Im Baumarkt haben wir das Material für einen Sichtschutzzaun bestellt - Weidengeflecht, Pfosten, Einschlaghülsen, Verbindungswinkel. Wie realisiere ich den Holzschutz der Holzteile? Ich weiß leider weder aus welchem Holz die Pfosten sind, noch wie sie evtl. vorbehandelt sind. Muss ich einen Bläueschutz vorstreichen? Oder reicht ein Anstrich mit z.B. Natural Holzlasur?

Gruß und danke
Enibas
 

Rei123

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Hallo,

solange du nicht weißt, was für Holz das ist und ob es vorbehandelt ist, werden wir keinen sinnvollen Tipp geben können.
Einfach noch einmal posten, wenn das Holz da ist.

Grüße

Reiner
 

enibas

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Ich vermute kesseldruckimprägnierte Kiefer. In der Rechnung heißt es: "Kantholzpfosten 7x7x180, glatt gehobelt, grün".

Ja, ich weiß schon, billiger Baumarktscheiß. Aber bei einem Hausbau ist am Ende wohl immer das Geld knapp. Trotzdem wollen wir den ständigen Anblick einer uralten aspestbehängten Gartenlaube, Komposthaufen, Wäscheplatz und Werkzeug-Lagerstätte etwas einschränken. Ich gelobe, bei allen anderen Dingen immer auch ökologische Aspekte (bei Anstrichen und Baustoffen) berücksichtigt zu haben. Obwohl man es damit bei den meisten Handwerkern nicht leicht hat.

Genaueres kann ich erst morgen im Baumarkt erfragen.

Gruß, Enibas
 

Rei123

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Nunja, Kesseldruckimpärgniert liegt beim Stichwort "grün" auf der Hand.
Damit ist das Holz ja schon geschützt.

Wenn schöner, dann geht es um Design.
Und da ich heute meine Osmo-Tag habe: :emoji_grin:
osmo Holz und Color GmbH & Co.

Aber Ökologisch kann man bei kesseldruckimprägniert eigentlich vergessen, da hilft keine Ökö-Farbe mehr.

Grüße

Reiner
 

enibas

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Da ich gerade gute Erfahrungen mit Dekorwachs von Osmo im Innenbereich gemacht habe, dachte ich auch daran, bei dieser Firma zu suchen. Aber so richtig fündig wurde ich noch nicht. Holzschutz-Lasur? Vorher Grundierung mit Holz-Imprägnierung oder wie oder was? Die Einmal-Lasur HS plus hat lange Trocknungszeiten, eher unpraktisch. Deckend und farblos soll es nicht sein.

Ich hatte hier im Forum von Naturharzölen gelesen. Was ist davon zu halten?

Ok, Sondermüll bleibt Sondermüll, wahrscheinlich mache ich mir einfach zu viele Gedanken ...

Gruß, Enibas
 

Rei123

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Hallo Einbas,

mein Link schießt direkt auf die "Zaun und Gartenlasur"
An die dachte ich.

Grundierungen und Holzschutz sind nicht mehr notwendig, das Holz ist ja voll imprägniert.

Deckend und farblos soll es nicht sein.
wie, was, wo ??
Nicht deckend -> Lasur
Nicht farblos -> mit Pigmenten.
Ist das gemeint?

Wenn es eine spezielle Farbe sein soll:
osmo Holz und Color GmbH & Co.
Ich verwende das Lärchen-Öl für fast alles, die Farbe gefälllt mir :emoji_slight_smile:
Gegen die langen Trockungszeiten der Einmal-Lasur spricht doch nichts, oder?
Ist doch ein Zaun, der hat Zeit.

Naturharzöle ist so ein Schlagwort, das ist alles relativ
Plutonium ist auch natürlich :eek:

Wenn es aber voll ökölogisch werden soll:
Natural Naturfarben Shop
Aber das wird teuer und ist bei kesseldruckimprägnierten Holz wirklich unnütz.

die OSMO-Lasur ist übrigens auch voll ökölogisch:
http://www.osmo.de/de/hilfeundtipps/downloads/pdfs_colorvolldeklarationen/gardbraun_gardgruen.pdf

Grüße

Reiner
 

enibas

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Sorry, da ich schon selbst bei Osmo geschaut hatte, blieb Dein Link ungeklickt.
Sonst wäre ich auch auf die Zaun- und Gartenlasur gekommen.

Eine Lasur mit Pigmenten suchen wir, genau.

Das Prinzip der Holz-Spezialöle verstehe ich so, dass es für jede Holzart genau ein speziell darauf abgestimmtes Produkt gibt. In unserem Fall müssten wir also das Kiefern-Öl nehmen. Aber olivgrün, na ich weiß nicht. Oder kann man wirklich nur weil die Farbe gefällt Lärchen-Öl als Kiefern-Anstrich einsetzen?

Osmo hat gegenüber Natural-Farben den Vorteil, dass man die Lasuren auch im gut sortierten Baumarkt bekommt.

Ich hatte übrigens daran gedacht, die Pfosten vor der Montage zu streichen, deshalb fand ich die lange Trocknungszeit unpraktisch.

Gruß und danke,
Enibas
 

carsten

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Hallo

das Material vor dem Zusammenbau zustreichen ist schon mal sehr zu empfehlen. da dann die auch später verdeckten Stellen was abbekommen und damit besser geschützt sind. Ich hab keine Erfahrung mit den Osmo Lasur Produkten aber wenn man die ne Woche vorher streicht ( Wochenendarbeiten halt9 sollte das reichen damit das trocken kann.
 

Norbert

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Hallo Enibas,

Ich vermute kesseldruckimprägnierte Kiefer. In der Rechnung heißt es: "Kantholzpfosten 7x7x180, glatt gehobelt, grün".

Ja, ich weiß schon, billiger Baumarktscheiß. Aber bei einem Hausbau ist am Ende wohl immer das Geld knapp. Trotzdem wollen wir den ständigen Anblick einer uralten aspestbehängten Gartenlaube, Komposthaufen, Wäscheplatz und Werkzeug-Lagerstätte etwas einschränken. Ich gelobe, bei allen anderen Dingen immer auch ökologische Aspekte (bei Anstrichen und Baustoffen) berücksichtigt zu haben. Gruß, Enibas

Wenn schon das Geld knapp ist, warum dann noch diesem "Baumarktscheiß" eine teure Lasur/Farbe nachwerfen? Der gewünschte Sichtschutz ist auch durch "kesselgrün" gegeben. Dieses Grün verblaßt und wird grau, so wie auch wir (heißt bei uns allerdings "friedhofsblond").

Sofern das Holz von minderer Qualität ist, wirst Du die Lebensdauer Deiner Zaunelemente nur unwesentlich durch einen Anstrich verlängern können. Wenn der 1,8 m Pfosten nach 5 Jahren am Hülsenende abgebrochen sein wird, nützt auch das gut erhaltene obere Reststück nichts mehr.

Beim nachfolgenden Zaun nimmst Du dann ökologisch vollkommen unbedenkliche unbehandelte Eiche- oder Robinie-Pfosten (ohne Hülsen, die im Boden ohnehin nie richtig fest werden), oder auch ein einbetoniertes, verzinktes Wasserleitungsrohr und Zaunelemente aus gleichem Holz oder einfacher, aber guter Fichte. Ersteres hält dann 40, letzteres 25 Jahre, und danach siehst Du (oder Deine Nachfolger/-kommen) weiter.

Aber altersgrau solltest Du schon akzeptieren können, ansonsten wirst Du in diesen Zeiträumen ziemlich häufig zum Pinsel greifen müssen.

Gruß

Norbert

P.S.: Hast Du richtig gelesen? Bei 7 x 7 kann es eigentlich nur Streichholzpfosten heißen :emoji_grin:.
 

Rei123

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so weit so gut...

Das Prinzip der Holz-Spezialöle verstehe ich so, dass es für jede Holzart genau ein speziell darauf abgestimmtes Produkt gibt. In unserem Fall müssten wir also das Kiefern-Öl nehmen. Aber olivgrün, na ich weiß nicht. Oder kann man wirklich nur weil die Farbe gefällt Lärchen-Öl als Kiefern-Anstrich einsetzen?

Das sollte man aber auch nicht überbewerten. Das Lärchen-Öl nehme ich auch für Kiefer und andere Nadelbäume.
Die resultierende Farbe ist dann natürlich nicht "richtig", aber wenn es gefällt.

Grüße

Reiner
 

frankundfrei

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Farbwunsch

der Farbwunsch ist bei Deiner Anwendung entscheidend. Wenn Du Dich für die Vergrauung entscheiden kannst, dann ist aus finanzieller und ökologischer Sicht die Antwort von Norbert sicher die beste - auch wenn ein KD-grüngrau keine natürliche Vergrauung mehr ist. Die Frage ist halt nur, wieweit der Hersteller konstruktiv das Wasser gut ableiten läßt.

Wenn Du Farbe willst, dann ist eine Lasur mit Farbpigmenten nötig, damit das Holz auf Dauer nicht vergraut. Aus ökologischer, aber auch aus praktischer Sicht würde ich Dir gerne zu einer Lasur raten, die keine Kunstharze enthält: Wenn Du wieder streichen musst/willst, dann geht das bei Lasuren mit Naturharzen ohne Anschleifen. Kunstharze dagegen belasten durch das Abschleifen oder Abwittern den Boden.

Der Vertreiber von kesseldruckimprägnierten Holz müßte auch einen Nachweis über das verwendete Holzschutzmittel beilegen.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
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