Ja, kann man was das Preis-Leistungsverhältnis tatsächlich empfehlen, wenn man sich klar ist, dass das eine in China oder Lettland hergestellte Maschine ist, die weitgehende Ähnlichkeit mit den alten Krenn- bzw. heute InterKrenn-Maschinen besitzt (die alten Pläne sind wohl breit gestreut worden).
Hatte so eine Maschine einige Jahre lang, sogar etwas preisgünstiger und in 230V. Ich war mit ihr eigentlich sehr zufrieden, einziges Manko war der max. Bohrduchmesser: 23mm ist die Begrenzung durch MK2, man kann aber auch noch größer bohren, z.B. mit HSS-Lochsägen. Das geht aber dann nur noch sehr, sehr langsam wegen 350Watt (da rutscht mal schnell der kleine Keilriemen durch), und man kann bei minimal 210 1/min nur schwerlich Gewinde schneiden. Das Durchrutschen kann man aber auch als Sicherheitsfaktor sehen, denn bei meiner neuen alten 2,2kW Maschine kanns da rücksichtslos den großen Maschinenschraubstock vom Tisch schlagen, falls nicht angeschraubt!
Dann habe ich sie gegen eine sehr robuste ältere 2,2kW Krenn-Maschine (nicht InterKrenn) mit MK4 ersetzt. Das ist natürlich kein Vergleich mehr, denn da kann ich aufgrund der Leistung selbst mit einem 32mm Bohr ohne Vorzubohren dicke Stahlplatten wie "Butter" durchbohren. Die Krenn hat auch eine wesentlich höhere Genauigkeit, z.B. bei 32mm Nenndurchmesser allenfalls 32,1mm Bohrung (hängt aber stark von der Qualität des Anschliffs ab).
Übrigens, das Zahnkranz-Bohrfutter ist auch recht nützlich, wenn man z.B. Sechskantschäfte, z.B. bei Lochsägen, verwendet, denn das geht nicht mit z.B. einem Röhm-Spiro-Bohrfutter, was sich dermaßen fest anziehen würde und man nur noch mit Gewalt und Zangeneinsatz lösen könnte.
mfg, veter